Schaltung 5. Gang und Rückwärtsgang

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SAAB
900 I
Baujahr
1987
Turbo
FPT
Nun begab es sich, daß ein Steinchen meine Windschutzscheibe zerstörte. Macht ja nix dachte ich mir und fuhr zu einer Filiale einer großen Autoglasreperaturwerkstatt, die mir netterweise eine neue Scheibe einbaute. Leider war dem netten Mechaniker der Schalthebel im Weg und trotz abgezogenen Zündschlüssels schaffte er es, den Hebel aus der Rückwartsgangposition zu schieben, angeblich ging das ganz leicht, behauptet der gute Mann und teilte mir lapidar mit, daß wohl meine Rückwärtsgangsperre kaputt sei.
Resultat der Geschichte ist nun, daß der Rückwärtsgang beim Rausnehmen klemmt und sich der fünfte Gang nur mit Mühe bis gar nicht einlegen läßt.
Gemeinsam mit dem Mechaniker entfernte ich den Ganghebel, das einzige, was wir finden konnten, war die abgebrochene Hülse des Schalters für die Rückfahrscheinwerfer, sonst nichts. Leider lässt sich nun, nach Wiedereinbau des Hebels nach wie vor der Rückwärtsgang nur schwer wieder herausnehmen und der fünfte Gang nur schwer einlegen.

Hat irgendjemand eine Erklärung für diesen Umstand?
 
Guter Rat...

was muß neu, wo könnte es haken?
XRW-Hebel-600.jpg

unterhalb vom Zündschlüssel sind nochmal zwei ineinandergreifende, schräge Zahräder, auf dem Foto nicht sichtbar ! (werd's morgen mal noch von unten fotografieren und nachreichen)

... Fazit: Lass Dich möglichst auf keine Bastelreparatur ein (die Glaswerkstatt ist vermutlich ? versichert !), eine vergewaltigte Saab901-Schlosseinheit ist eine komplizierte, teure Sache und in seiner gesamten Funktionsweise NUR vom Saabkenner zu durchschauen und dauerhaft zu reparieren.
Gruss und gute N8 Grufti
 
XRW-Hebel-600.jpg

unterhalb vom Zündschlüssel sind nochmal zwei ineinandergreifende, schräge Zahräder, auf dem Foto nicht sichtbar ! (werd's morgen mal noch von unten fotografieren und nachreichen)
... Fazit: Lass Dich möglichst auf keine Bastelreparatur ein (die Glaswerkstatt ist vermutlich ? versichert !), eine vergewaltigte Saab901-Schlosseinheit ist eine komplizierte, teure Sache und in seiner gesamten Funktionsweise NUR vom Saabkenner zu durchschauen und dauerhaft zu reparieren.
Gruss und gute N8 Grufti
D.h. eine defekte Saab901-Schlosseinheit erklärt die Schwierigkeiten mit dem fünften und dem Rückwärtsgang?
Kann das jedes Saab Zentrum reparieren oder sollen die das komplett austauschen? Gibt's das überhaupt noch beim Saab-Händler?
 
D.h. eine defekte Saab901-Schlosseinheit erklärt die Schwierigkeiten mit dem fünften und dem Rückwärtsgang? ===========> Ja !
Kann das jedes Saab Zentrum reparieren oder sollen die das komplett austauschen? Gibt's das überhaupt noch beim Saab-Händler? ==========> Ja !

1 2 3 4 5 6 7 8 9 ;-)
 
Ich greife mal diesen Thread auf, weil er am besten zu meinem Thema passt: in letzter Zeit habe ich bei meinem 900I-er immer wieder Probleme, vom 4. in den 5. Gang zu schalten :mad: Wenn ich aus dem 4. Gang raus bin geht der Schalthebel viel zu leicht ganz nach rechts, so dass der 5. Gang direkt nicht mehr eingelegt werden kann :frown: Beim Zurückschalten ist es mir sogar dann schon passiert, dass ich fast in den Rückwärtsgang gekommen bin mit einem gehörigen "Gruß vom Getriebe" :eek: Kann das mit der Rückwärtsgang-Sperre zusammen hängen ? Ist diese Sperre vielleicht defekt, ein Seilzug zu locker o.ä. Oder ist evtl. am Getriebe selber etwas nicht mehr in Ordnung :confused:
 
Wurde hier schon einige Male erklärt:

Schalthebel in Leerlaufposition ausbauen (3 Schrauben)
und den Sperrstift exakt justieren (22MM)
 
Wurde hier schon einige Male erklärt:
Schalthebel in Leerlaufposition ausbauen (3 Schrauben)
und den Sperrstift exakt justieren (22MM)
Hi Klaus, da sind sie wieder, unsere "geringen" Ansichtsunterschiede... *g*

Aus meinem "Archiv" ;-) (habs bestimmt hier auch schonmal gepostet, bin aber zu doof es per Suche zu finden. Liebe, eifrige Mods, evtl. Doppeltes löschen, oder zusammenführen, bitte, danke !

5Knppel.jpg


Problem: Wenn ich in den 5. Gang schalten will und nicht aufpasse, lässt sich der Schalthebel unendlich weit nach rechts bewegen. Da ist nat. nichts, ausser Krachen. Ansonsten lässt es sich gut schalten.
Was ist denn da passiert, bzw. wie lässt es sich beheben? Führung Defekt ?
========> Vermutlich "Ja" Da "flutscht" der federnd in die Führungskulisse gedrückte Schalthebel-Führungsstift unten am Schaltknüppel zwischen den Sitzen wegen im Lauf der Zeit zu schwach gewordener Feder aus dem Nylon-Führungs-Kanal !

Ich verrat Dir mal einen Abhilfeversuch mit ca. 90%Erfolgsaussicht:
Schaltknauf mit viel Kraft nach oben abziehen und den mittig sichtbar werdenden, fahrradspeichenartig, u-förmig gebogenen Draht mit spitzer Flachzange greifen und entgegen der Rückfederkraft nach oben ziehen. In oberer Stellung kann man diesen U-Haken mit viel Geschick (z.B. durch Zuhilfenahme eines dünnen, durchschobenen Drahtes, der die obere Stellung fixiert) DREHEN ! - Man verdrehe nun versuchsweise zwei Umdrehungen im Gegenuhrzeigersinn von oben gesehen (langsam steigern und zwischendurch immer testen, bei Bedarf bis maximal 5 Umdrehungen, niemals mehr, sonst flutscht das Teil unten aus dem Gewinde!!!) Durch diese von mir ausgeknobelte Justierung wird der Führungsstift für den 5. Gang durch grössere Federkraft wieder fester in den unteren Schaltkulissen-Führungskanal gedrückt und kann in End-Einlegestellung nicht mehr weiter-bzw. rausrutschen.
Viel Erfolg, falls es klappt, schliess mich bitte in Dein Nachtgebet ein, denn Du hast Dir evtl. eine nicht ganz billige Repartur in der "Saabothek" erspart.
Viel Erfolg samt Gruss Gerd B. :biggrin:
 
Kommt mir bekannt vor

Deshalb gebe nie einen Saab ab, ohne den Mechanikern und Kundendienstmitarbeitern vorher gegen das Schienbein zu treten.

Mögen Sie auch noch so im Stress sein:rolleyes:

Es wird zu 99% passieren !!!

Der Wagen steht da, der erste Gang ist eingelegt und der Schlüssel ist abgezogen.:eek::eek::eek:

Jaja das qualifizierte Fachwesen....
 
die sind ja betriebshaftpflichtversichert... und eine neue (wenn es die noch gibt, ansonsten überholung) der schaltkulisse gibbet auch noch als bonus vom kundenservice :biggrin:
 
Aber ich komme mir jedesmal doof vor, wenn ich in einer Fachwerkstatt fragen soll, ob sie wissen, wie der Zündschlüssel rausgeht....
Tolles Patent von Saab - mit der Garantie, daß eine ganze Reihe Autos mit Sicherheit einzig und alleine aus diesem Grund in ihren Saabotheken landen!
 
Das ist leider ein Problem von Leuten die nur deutsche Autos kennen, oder sogenannten Fachidioten.

Im guten Bosch Dienst dürfte sowas kein Problem sein.:biggrin:
 
Der Wagen steht da, der erste Gang ist eingelegt und der Schlüssel ist abgezogen.:eek::eek::eek:
QUOTE]

Wie jetzt, nix besonderes!! Ich kann meinen Zündschlüssel sogar im laufenden Betrieb abziehen, und eine Rückwärtsgangsperre gibt's bei mir sowieso nicht... liegt vielleicht daran, dass der Wagen aus Italien kömmt und vielleicht sogar schon mal geknackt wurde (oder wie auch immer man das sonst hinkriegt)?! *grins*

Ich greife den Thread mal auf, um meine Frage zu plazieren: Macht es Sinn, sich den gesamten Schlossträger aus einem Schlachtwagen zu besorgen, heisst, kann das Zündschloss (möchte keine 2 verschiedenen Schlüsselsätze) auch für einen Renault-Schrauber nachvollzieh- bzw. umsetzbar getauscht werden?
Und wenn, hat jemand so ein Teil abzugeben

Danke und schönen Gruss
Anzi (der nach langer Zeit erfreut feststellt, dass das Forum immer noch da ist und die Gemeinschaft scheinbar sehr solide)
 
Irgendwas stimmt da nicht, meines Wissens hat anzi das mit dem Schlossträger gefragt !? Oh, je !

Macht es Sinn, sich den gesamten Schlossträger aus einem Schlachtwagen zu besorgen, heisst, kann das Zündschloss (möchte keine 2 verschiedenen Schlüsselsätze) auch für einen Renault-Schrauber nachvollzieh- bzw. umsetzbar getauscht werden? Und wenn, hat jemand so ein Teil abzugeben ====> Ja, evtl. ich... Baujahr !!!??? Danke
Die Frage find ich: ey ! "voll fett krass geil"

Gerd B. :biggrin:



Dann machs doch einfach so :biggrin:
 
Waaas hast du jetzt nur den Unvollendeten? Aber sonst gehts dir gut???
 
Rückwartsgang-Entriegelung

Hallo Gerd,
vielen Dank für Deine gute und ausführliche Antwort auf meine Anfrage (bin eben (noch) kein erfahrener Schrauber...).
Nun hat's mich aber bös erwischt, siehe anderer Beitrag unter Wasserschaden.
Zusätzlich dazu habe ich dann das Heizregelventil ausgetauscht, was mich eigentlich am meisten Nerven und Zeit gekostet hat.
Bei der Aktion habe ich natürlich gleich angedacht, das Problem mit dem fünften Gang auch zu lösen. In der Hitze des Gefechts habe ich dann aber nicht nur den Schaltknauf, sondern auch den Betätigungsgriff für die Rückwärtsgang-Entriegelung nach oben abgelöst. D.h. der gebogene Draht ist ohne großen Widerstand durch die kleine Öffnung des Betätigungsknaufs geflutscht... :frown:

Was ist jetzt zu machen ? Wenn ich die drei Schrauben unten am Schalthebel löse, fliegt mir dann die ganze Feinmechanik der Schaltung entgegen, oder kann ich damit diese Betätigungsstange ausschrauben, von oben wieder durch den Knauf einfädeln und wieder reinschrauben in den Sperrbolzen ? Eigentlich müsste das gehen, wenn ich Deine Zeichnung richtig einschätze.

Vielen Dank bereits im Voraus für eine rasche Antwort,
Stefan.
 
Hallo Gerd,
vielen Dank für Deine gute und ausführliche Antwort auf meine Anfrage (bin eben (noch) kein erfahrener Schrauber...).
Nun hat's mich aber bös erwischt, siehe anderer Beitrag unter Wasserschaden.
Zusätzlich dazu habe ich dann das Heizregelventil ausgetauscht, was mich eigentlich am meisten Nerven und Zeit gekostet hat.
Bei der Aktion habe ich natürlich gleich angedacht, das Problem mit dem fünften Gang auch zu lösen. In der Hitze des Gefechts habe ich dann aber nicht nur den Schaltknauf, sondern auch den Betätigungsgriff für die Rückwärtsgang-Entriegelung nach oben abgelöst. D.h. der gebogene Draht ist ohne großen Widerstand durch die kleine Öffnung des Betätigungsknaufs geflutscht... :frown:

Was ist jetzt zu machen ? Wenn ich die drei Schrauben unten am Schalthebel löse, fliegt mir dann die ganze Feinmechanik der Schaltung entgegen, oder kann ich damit diese Betätigungsstange ausschrauben, von oben wieder durch den Knauf einfädeln und wieder reinschrauben in den Sperrbolzen ? Eigentlich müsste das gehen, wenn ich Deine Zeichnung richtig einschätze.

Vielen Dank bereits im Voraus für eine rasche Antwort,
Stefan.

Wo ist das Problem ?
Jetzt kommt eben "Methode Klaus" zum Tragen ! (trotz seiner 22 statt 24-25 mm Nr. 21 Sperrbolzenabstand...) :biggrin:
Wenn noch was ist, meine Hotline: 09443/700650 (gerne bis 23, bitte nie vor 10 Uhr !) - Ich finde Saabschwaben sollten zusammenhalten (genau wie Brillenträger...), oder ? :biggrin:

Ich grüsse Dich

Gruftiii
 
Habe meine 5ter-Gang-zu-weit-nach-rechts-Problematik mit der Methode von Klaus gelöst.

Damit nun nicht jeder Blödi wie ich die Zeit vom Gerd rauben muss, erkläre ich mal eben die simple Vorgehensweise und stelle dabei ein paar Fotos mit ein...

Zuerst wird die Schaltmanschette gelöst und nach oben geschoben.
Der Schaltknauf kann drauf bleiben.
Danach in Leerlaufstellung die drei Schraben lösen und den Schaltknüppel herausnehmen.
Dabei kommen einem gewöhnlich auch keine Schrauben, oder Federn entgegen ;)
Das alte Fett entfernen und alles schön sauber machen...
messen wie weit der Sperrbolzen heraussteht... bei mir waren es 17mm...
wenn man den Splint herauszieht, kann man den Sperrbolzen rein oder rausschrauben... ich hab ihn auf ca. 22mm herausgedreht, so dass der Splint wieder durch die Führungen passt..
Alles wieder neu geölt und eingefettet und nun kann ich wieder prima in den 5ten Gang schalten.... :smile:

Gruß katte
 

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