Saab 900 EMS Renovierung

@thurau77 wichtig ist, daß der Prüfer da sehr gut geguckt hat und nicht der Träger selbst auch noch vom Rost betroffen ist. Dann wird es nämlich ungleich aufwendiger. Leider spreche ich aus eigener Erfahrung, und leider ist das durchaus auch eine übliche Roststelle (wenn auch nicht so häufig wie die AWT selbst).

Zu Deinen Überführungsfahrten: Du weißt aber schon, daß man sich genau aus dem Grund (Fahrten zur Werkstatt bzw. zur Prüfstelle) durchaus ein Kurzzeitkennzeichen besorgen kann (auch ohne Zulassung/HU, auch für importierte PKW), mit dem man dann zumindest im aktuellen und einem angrenzenden Zulassungsbezirk ganz legal zu einer Werkstatt bzw. Prüfstelle (D)eines Vertrauens auf eigener Achse fahren kann?
An der Stelle würde ich auch nicht improvisieren, wenn Du nicht weißt (so hört es sich an), wie zuverlässig die Kiste jetzt nach den ganzen Arbeiten und Standzeit aktuell läuft.

Ansonsten: jetzt nicht aufgeben (Gruss an die künftige Fahrerin), zuende bringen, und dann den Herbst genießen.
 
Wenn ich dich richtig verstehe: Nein, sondern genau eins nach hinten, Übergang Längsträger/Fußraum/AWT/Stirnwand.

Wo ist denn bei dem Reparaturblech vorne und hinten?
 

Anhänge

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Hmm ... ich sehe jetzt erst die neuen Bilder: das sieht mir aber doch schon nach einem Schaden auch am Träger aus.
Oder was zeigt da das 3. Bild?
 
durchaus ein Kurzzeitkennzeichen besorgen kann

Leider nein, bei einem Auto, was eine Einzelabnahme nach §21 benötigt sind Kurzkennzeichen nicht erlaubt, so mein Straßenverkehrsamt. Aber selbst wenn, wie lästig ist das denn? Dann miete ich mir lieber einen Anhänger. Aber jetzt bleibt er in der Werkstatt, wo er Tür bekommen sollte. Die sollen das mal schweissen.
 
Wenn ich dich richtig verstehe: Nein, sondern genau eins nach hinten, Übergang Längsträger/Fußraum/AWT/Stirnwand.

Wo ist denn bei dem Reparaturblech vorne und hinten?

Links auf dem Bild müsste hinten sein.

Okay, also nach hinten raus. Kommt man blöd dran, evtl. Lenkgetriebe raus. Ggf. müßte man dann dieses Verstärkungsprofil abnehmen (ist angeschweißt) damit man da gescheit dran kommt. Wenn es nur da durch ist, kann man die Bleche auch aus entsprechend dicken Blech selbst anfertigen.
 
Für den o.g. (und momentan sichtbaren) Schaden genügt ein selbstgefertigtes Reparaturstück aus 2 mm-Stahlblech.
Das hat Jeder zur Hand , der sich mit solchen Arbeiten beschäftigt.

Aber zur genauen Analyse sollte der obere Querlenker mit dem passenden Werkzeug entlastet und dann der untere Querlenker zumindest gelöst werden (6 Muttern SW 19)
 
Links auf dem Bild müsste hinten sein.

Evtl. reicht es zumindest etwas, der Werkstatt-Chef meinte, das Reperaturbleche immer besser seien, als was selbstgebautes. Nicht, weil sie besser sind, sondern weil dann der TÜV-Prüfer sieht, dass diese Stellen regelmäßig repariert werden dürfen und nicht die Diskussion tragende Teile oder ähnlich anfängt.

das sieht mir aber doch schon nach einem Schaden auch am Träger aus.
Je nachdem, wie man den Längsträger definiert. eigentlich es es am Ende des Trägers und nur oberhalb mit dem Verstärkunsprofil.
 
Für den o.g. (und momentan sichtbaren) Schaden

Der Meister meinte, er hätte sonst alles ringsherum gecheckt, das wäre zu seiner Überraschung alles ok. Er meinte auch, dass da schon mal geschweißt wurde
 
Leider nein, bei einem Auto, was eine Einzelabnahme nach §21 benötigt sind Kurzkennzeichen nicht erlaubt, so mein Straßenverkehrsamt. Aber selbst wenn, wie lästig ist das denn? Dann miete ich mir lieber einen Anhänger. Aber jetzt bleibt er in der Werkstatt, wo er Tür bekommen sollte. Die sollen das mal schweissen.

Ok, das wird in Hamburg definitiv (und offiziell) anders gehandhabt, wurde von mir erst letztes Jahr erneut so gemacht.
Und klar geht Anhänger ... nur hast Du dann halt nicht die Erfahrung einer ordentlichen Probefahrt, bevor Du ihn von der Werkstatt abholst und wieder dem Prüfer vorführst.
 
Evtl. reicht es zumindest etwas, der Werkstatt-Chef meinte, das Reperaturbleche immer besser seien, als was selbstgebautes.

Im Fall des o.g. Schadens nicht.
Aber das ordentliche Säubern bis aufs blanke Blech ist der grösste Aufwand dabei.
 
Was die Verfügbarkeit von Reparaturblechen angeht, gibt es halt nur das schon gezeigte für den Achswellentunnel.

Und was sich ein TÜV-Prüfer an der Stelle ggf. sonst erwarten sollte bei einem praktisch flachen Stück Blech, erschließt sich mir nicht. Daher wie von Klaus vorgeschlagen, Blech passender Dicke und fachgerecht einschweißen.
 
Also seid Ihr als Saab-spezis auch der Meinung, dass das jetzt soo schlimm nicht ist (vorausgesetzt, der Meiste that wirklich gut geguckt)?
 
Das wird sich nach dem Blick unter den Querlenker und der gründlichen Reinigung zeigen.
Nur Mut...:smile:
 
Der Meister meinte, er hätte sonst alles ringsherum gecheckt, das wäre zu seiner Überraschung alles ok. Er meinte auch, dass da schon mal geschweißt wurde
Natürlich wurde da schonmal geschweißt. Nämlich in Trollhättan. :biggrin:
Ich persönlich kenne keine Karosserie, die so aufwändig zusammengesetzt ist, wie beim 99/900. Aber vor 40 Jahren gab es noch nicht so dollen Korosions-Schutz.
Und wenn nicht regelmäßig nachgeschaut und nachgebessert wurde, gammelte das Schwedenblech auch weg. Darum sind die 900 der ersten Stunde ja auch so rar.
Doppelte Blechstärke wie bei der Konkurenz, aber rosten taten die dicken Bleche auch. :smile:
Die Blech-Reparatur bekommt jeder Autoschlosser der alten Schule hin. Ob mit oder ohne Reparaturbleche.
Und da das Auto in einer "Rentner-Werkstatt" steht, sehe ich der Geschichte positiv entgegen. :smile:
ABER...sie sind nicht SAAB-kundig. Da solltest Du den alten Herren ganz genau sagen, was zu tun ist, wenn sie den unteren Querlenker ausbauen oder lösen wollen.
@klaus hat es ja schon angedeutet, daß der obere Querlenker vorher entlastet werden muß. Sonst fliegen ihnen die Brocken um die Ohren und bekommen den Spaß nicht mehr eingebaut.

Was ist denn mit der Lenkung? Funktioniert die Servolenkung oder nicht? Wo kommt das Öl her?
Bei der Aktion macht es Sinn, das Lenkgetriebe auszubauen und überholen zu lassen. (quasi in einem Zug)
...
Vielleicht hast Du den Aufwand etwas überschätzt. Aber nach 4000 Talern, it´s the Point of no return.
 
Leider steht der Wagen nicht mehr beim Rentner sondern in der Werkstatt, wo alle zur Tür-Abnahme vorbereitet war, da wird er auch jetzt geschweisst. Das mit dem Abstützen der Querlenker macht mich nervös. Gibt es dazu evtl. eine Art Anleitung, die ich denen ausdrucken und in die Hand geben kann?

Zur Lenkung: Die ist eigentlich sehr gut (meint spielfrei, direkt, usw,). Aber die Servounterstützung findet nicht statt.
Wo das Öl jetzt herkommt, kann ich nicht sagen, wurde ja bei der Tüvprüfung auf der Bühne gesehen, weil es auf die Spurstange tropfte. Da es aber sehr sauberes Öl war und ich das Öl der Lenkung erneuert habe, glaube ich, dass es das ist. Alles andere wäre dunkler/dreckiger.
 
ok, das Bild drucke ich mir aus, damit wird er wohl was anfangen können. Kein (passendes Hart-)Holz, weil.....?
 
...weil ich mehr als eine zerdepperte Querlenkerauflage gesehen (und gelegtenlich auch repariert) habe, weil da irgendwer mit Holzkeilen hantiert hatte.

Passende Einlage aus Stahl und gut!
 
@thurau77 Die Fahrwerksfeder drückt auf den oberen Querlenker. Und die Federkraft ist enorm. Holz, auch Hartholz, wird dadurch zerquetscht...oder mindestens um ein paar Millimeter zusammengedrückt.
Man bekommt anschliessend den unteren Querlenker nicht mehr ordentlich montiert, weil das Gedöns unter Spannung steht.
Beim alten 900 gibt es mehrere Stolperfallen, die es bei anderen Autos so nicht gibt. Denk mal an Deine Kupplung vom anderen 900. :smile:
 
Kater, ich bin mir sicher, das ein Harzholz das sicher bewältigen kann, vorausgesetzt bei der Formgebung wurde aufgepasst. Mehrere Millimeter wird es von einer Fahrwerksfeder schon mal gar nicht zusammengedrückt. Das ist Legendenbildung um andere Versäumnisse (s.o.) zu kaschieren.
 
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