Antrieb - Riemenscheibe - Gummi rausgequetscht

Beim Gewindeschneiden brauchte ich keine Bohrmaschine. Knapp war es trotzdem.
Wenn ihr schon so dafür plädiert, habt ihr einen Deckel rum zu liegen ?
Ich denke, ich brauche ein kleines Loch, um den Schraubenrausdreher ansetzen zu können.
Warum sollte der Gewindeeinsatz Schuld sein ? Das saß alles fest und stramm.
Gebrochen ist die Schraube genau davor.
:ciao:
 
Ich würde erstmal den Spanner ausbauen und genau gucken, wo der Bolzen abgebrochen ist. Wenn bündig, kann man wirklich eine Mutter aufschweissen.
Wenn weiter innen abgebrochen, hat sich das Thema erledigt. :eek:
Bohren ohne Ausbau wird nicht funktionieren, selbst für eine Winkel-Bohrmaschine ist da kein Platz.
 
Zum Gewindeschneiden bist du doch auch (hoffentlich senkrecht :rolleyes:) rangekommen.
Aber ich denke auch, dass ein neuer Steurdeckel die nachhaltigste Lösung sein sollte.
Das sicherlich, aber @dick-tracy hat sich ja schon mit dem Ausbau des Steuerdeckels beschäftigt und weiß, dass der Aufwand halt schon sehr hoch ist:
Da habe ich auch mal ne Frage zum Thema: :smile:
Zum Wechsel der Steuerkette(-nkur) gehört die Demontage des Steuerkettendeckels.
Um den abzubekommen sind zu demontieren:
- Keilriemen, Rollen und Riemenspanner
- Wasserpumpe
- Ölwanne
habe ich noch etwas übersehen ? ggf. die Lichtmaschine ?
Wenn dann Baufreiheit herrscht, geht der Deckel dann leicht runter oder klemmt er fest ?
Welche Tricks sind anzuwenden und ist mit irgendwelchen Stolpersteinen zu rechnen ?
Wie immer - dankbar für hilfreiche Antworten.
Und um den neuen Deckel wieder dicht zu bekommen, braucht man schon sehr viel Erfahrung. Besonders, wenn man dabei den Zylinderkopf nicht runter nimmt. Das würde ich nur auf mich nehmen, wenn ich vorher wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätte...
Mein Saabspezi hat bei meinem aber den Steuerdeckel sogar bei montierter Ölwanne und ZK demontiert, der Motor war danach trotzdem einwandfrei dicht :smile::
Kettenkur.JPG
 
Den Deckel hatten wir schon runter zwecks Steuerkettenwechsel.
Das waren über 12h Selbsthilfewerkstatt non Stop.
Da habe ich z.Z. keine Bock drauf und SAABi ist auch so weit nicht fahrbar ohne Wasserpumpe.
:redface:
 
Ist ja nicht nur die Wasserpumpe, die da nicht mehr arbeitet. Ohne Lenkhilfe lässt der Wagen auch sehr unbequem um die Kurven heben...
...
Schutzgas-Schweißgerät ist vorhanden oder zu besorgen?
Dann würde ich in der Tat den Versuch unternehmen, da eine Mutter festzubraten.
Die Fotos von der Reparatur des Gewindes sahen für mich recht gut aus. Problem ist nur der abgebrochene Bolzen.
(und meine Meinung dazu habe ich ja schon weiter oben kundgetan)
...
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt...und wer nicht heiratet, bekommt keine Wohnung...oder so ähnlich... :biggrin:
 
Interessanter und vielschichtiger Thread.:top:

Diese Dichthülse war mir tatsächlich neu. Finde ich super. Endlich mal was zum reparieren und nicht zum tauschen. Danke.

Abgedichtet wird die Riemenscheibe vorne über die Unterlegscheibe. Wenn ich die Zentralschraube löse kommt immer ein Hauch Hylomar an die Dicht/Pressfläche. Ob man das muss weiß ich nicht.

Zum Helicoil. Habe damit auch schon viel gearbeitet (in meinem Fall V-Coil). Wichtigst ist das korrekte und saubere ansetzen. Denke, dass hier ein Fehler gemacht wurde und das Gewinde schief ist.
Zum ansetzen verwende ich daher grundsätzlich im ausgebauten Zustand ne Ständerbohrmaschinen oder ich baue mir im eingebauten Zustand ne Vorrichtung die ich sauber vor dem vorhandene Loch fixieren kann.
Der Käs ist hier jetzt aber gegessen.
Klar kriegt man den alten Bolten raus. Würde es auch mit Mutter drauf schweißen probieren. Hat bisher immer geklappt.
Aber dann ist das Gewinde dahinter immer noch Murks.

Edit: Gerade letzte Woche 10x1 neu geschnitten:
 

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Danke für den Elfmeter ohne Torwart, aber ich möchte jetzt nicht Fußball spielen.
Deswegen habe ich es einfach vorher gemessen und nicht abstimmen lassen wer was vermutet.:biggrin:
Aber ich freue mich immer wieder über deine subtile Kritik.
 

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  • Danke
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Super Foto:top:
Man erkennt zwei Dinge.
Zum einen sieht die Bruchfläche nach einem Gewaltbruch aus und nicht nach einem Ermüdungsbruch. Würde aber meine Hand nicht dafür und Feuer halten, meine Vorlesung zu dem Thema ist schon 20 Jahre her.:biggrin:

Und zum anderen erkennt man, dass die Anlagefläche nicht gleichmäßig getragen hat. Das mag an verschiedenen Ursachen liegen, bekräftigt aber auch die These, dass das Gewinde nicht absolut senkrecht zur Fläche geschnitten wurde.

Ich denke wenn man dort eine Mutter drauf schweißt bekommt man das Restgewinde sauber raus. Aber ob dir das weiterhilft musst du entscheiden.

Wenn du den Gehäusedeckel retten willst würde ich ihn ausbauen, Restgewinde raus, Helicoil rauspopeln und gucken wie viel Material übrig ist.
Entweder Timesert oder vielleicht geht es ein neues M10 Gewinde sauber reinzuschneiden. Dann einen Adapter-Stehbolzen mit M10-M8 und der richtigen Länge mit Loctite eindrehen. Das hält 100 pro.
 
Super Foto:top:
Man erkennt zwei Dinge.
Zum einen sieht die Bruchfläche nach einem Gewaltbruch aus und nicht nach einem Ermüdungsbruch.
Das heisst also, die Schraube könnte nur schlichtweg beim Anziehen überrissen bzw. überdehnt worden sein? Sie hatte ja nur eine Festigkeitsklasse 8.8 mit einem max. zulässigen Drehmoment von 25 Nm und liegt damit nur knapp über dem lt. WHB vorgeschriebenen Anzugsdrehment von 20 Nm. Womöglich war das nur eine billige Baumarktschraube, auf deren Qualität ich sowieso nicht vertrauen würde. Mit einer 10.9er aus dem Fachhandel wäre man da mit 35 Nm schon eher auf der sicheren Seite...
 
Man sollte nicht einfach Schrauben durch welche mit höherer Festigkeit ersetzen. Wenn das ab Werk eine 8.8 war, sollte die auch wieder rein.

TimeSert wäre eine gute Idee. Ist halt immer das Problem daß man da als Endkunde nicht so einfach heran kommt. Aber es findet sich bestimmt jemand, der da helfen kann.
 
Die Profis werden sicher die Stirn kraus ziehen und meinen, wie kannst Du das nur so machen,
aber der Rest der Schraube ist raus.
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Gut, Glück gehabt.

Man sieht auf dem letzten Foto dennoch sehr deutlich, daß der Helicoil-Einsatz schräg drin sitzt. Das heißt, die nächste Schraube die du da reindrehst wird wieder schräg belastet und der Ärger dann wahrscheinlich von neuem beginnen...
 
Die Profis werden sicher die Stirn kraus ziehen und meinen, wie kannst Du das nur so machen, aber der Rest der Schraube ist raus.
Warum - das hast du doch gut gemacht! Zumindest kannst du nun entscheiden, wie weiter.

edit
Ob der Helicoil schräg sitz, mag ich nur an Hand des Fotos nicht beurteilen - aber das kannst du nun ja ganz einfach prüfen, indem du eine neue Schraube einsetzt und den Winkel misst.

Sollte es so sein, sehe ich den Ersatz durch ein Time-sert oder BaerFix aber auch nicht als zielführend an - wie willst du das dann gerade in das schräge Loch reinkriegen?
 
Was macht es für einen Unterschied, ob die Schraube 90° oder 89° drin steckt ?
 
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Du hast den Winkel schon so genau bestimmt? :tongue:

Ja, es macht einen Unterschied. Bei 1° mag es sein, daß es nicht wirklich was ausmacht, aber das sieht nach mehr aus. Wenn die Schraube schief sitzt, wird der Kopf einseitig belastet, eben da wo er zuerst aufsitzt. Das wird dann die Schraube einseitig belasten und wenn da noch eine dauerhafte Schwingbelastung drauf kommt, kann es passieren, daß die Schraube das nicht mag. Dann reißt sie ab, spätestens wenn man mal wieder dran geht. Die Erfahrung hast du ja schon gemacht. Es steht dir natürlich völlig frei es wieder zu tun. :biggrin:
 
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