Mein 2-Takter kommt nicht in die Pötte

Ich habe noch einen 4-1 liegen. Der kommt im Frühjahr rein.
 
Vielen Dank für Eure Antworten !
Ich zeige Euch mal die Kerzen (etwa 100 km alt, Elektrodenabstand 0,8 mm wie im Buch...)

3586zyx.jpg

1 und 3 sind feucht und etwas schwarz, 2 trocken und rehbraun, wie es sein soll.

Zündkappe und Läufer sind neu, Lufi ist auch sauber.

Er springt mit Choke sofort an, den muss ich dann aber sofort wegnehmen. Wenn ich den Choke betätige, sobald der Wagen läuft, geht er aus.
Ich denke, er ist zu fett eingestellt.

Wenn er kalt ist, komme ich kaum aus der Tiefgarage...

Und kurz zur Ente (bin ich jahrelang gefahren, in vielen verschiedenen Ausführungen) : Die 1990er aus Portugal lief tatsächlich 130 Tacho, ohne jegliches Tuning. Aber auch meine 2CV 4 aus 1974 lief mit ihren 18 PS gefühlt besser als mein Saab jetzt...
 
Auch bei meinem 93er darf ich den Choke nur zum Anlassen benutzen. Dann muss er sofort eingeschoben werden, weil er Motor sonst vlollkommen kraftlos wird.
Die Kerzen sehen miserabel aus, allenfalls die mittlere könnte gerade noch so eben gehen. Was ist das für ein Fabrikat? Beim Saab Zweitakter gehen nur Kerzen von NGK oder Isolator. Alle anderen mögen bei korrektem Waermewert in einem Viertakter gehen, in einem Zweitakter funktionieren sie nicht. Am schlimmsten sind die von Bosch, richtige Sch...
Seit ich Isolator fahre, habe ich keine Probleme mit Ablagerungen oder schwarzer Schmiere an den Elektroden mehr wie vorher bei Bosch. Jeder Trabant- oder Wartburg-Fahrer kann bestätigen, dass sich eine gute Zweitakter-Kerze über mehr als den Wärmewert definiert.
 
Eine 2CV6-Ente läuft natürlich gut über 100 km/h. Mein Einwand war, dass die zwar noch aussieht wie eine Ente, aber von der Philosophie der Ente weit entfernt und der eines Polo oder Fiesta deutlich näher ist.
 
Guter Tip, der mit den Kerzen.
Meine sind von einer mir gänzlich unbekannten Marke : Lodge ...?
Dann werd ich wohl mal neue ordern...
 
Noch etwas : ich fahre mit 3% voll-mineralischem 2-Takt-Öl von Motul. Ist das Ok ?
 
Sicher kein Problem.
Ich fahre im Saab 93B und im Trabant Zweitaktoel von Addinol, ehemals Leuna. Im Saab 1:30, im Trabant 1:50.
 
Ich fahre Mannol mineralisch
 
Noch etwas : ich fahre mit 3% voll-mineralischem 2-Takt-Öl von Motul. Ist das Ok ?

Mit den modernen Ölen kannst Du 1:50 fahren. Ich bin mit diesem Mischungsverhältnis über 10.000 km ohne Probleme gefahren.
Ich benutze teilsynthetisches 2-Taktöl. Marke ist egal.
Dazu verwende ich seit einiger Zeit Triboron Treibmittelverstärker (1:1000) mit dem Ergebnis, dass der Endschalldämpfer nun innen trocken ist und der warme Motor nicht mehr qualmt.
Peter
 
NGK ist aber nachweislich sehr gut für die 2-Takter. In Schweden schwören alle auf NGK. Haben wir auch jahrelang im Saab Sport (Rallye Gruppe 2) eines Freundes gefahren. Ein kurzes Intermezzo mit Bosch-Kerzen war gar nicht gut und wurde dann zugunsten der bewährten NGK beendet.
 
Jup, kann ich bestätigen. Mit Bosch läuft der wie nen Sack Nüsse...
 
A-7 und AB-7 scheinen sich laut NGK-Code-Übersicht nur dadurch zu unterscheiden, daß die AB mit fester SAE-Anschlußmutter ausgestatt ist. Die A hat dann wohl das übliche Gewinde, auf welches man ggf. den Knubbel drauf schrauben kann, der mitgeliefert wird. Es kommt also ein wenig darauf an, welche Kerzenstecker du hast.

Angaben ohne Gewähr.
 
Ich habe eine private Antwort auf meinen Beitrag #18 bekommen, der ich entnehme, dass ich in #18 mißverstanden worden bin. Deshalb zwei Dinge zur Klärung.
1. Ich habe mein Alter genannt um darzustellen, dass ich mit Zweitaktern aufgewachsen bin, DKW Munga bei der Bundeswehr, DKW F-89, Gutbrod Superior und so weiter. Ein Zweitakter ist für mich also kein exotisches Ding, sondern ein einfacher Motor mit nur drei beweglichen Teilen. Und einem so einfachen Motor sollte man auch mit einfachen Mitteln und Methoden begegnen. Stroboskop, Drehzahlmesser etc. braucht man nicht, denn das gab es damals auch noch nicht. Man braucht Gehör und Gefühl, dazu einen Schraubenzieher und eine Fettpresse für das Fahrgestell. Das was heute als Oldtimer durch die Gegend rollt war damals unser automobiler Alltag.
2. Das Einstellen des Leerlaufes ist so einfach wie nur was, ohne Stroboskop.....
Auto warmfahren, Leerlaufgemisch-Regulierschraube reinschrauben, bis der Motor fast ausgeht, dann wieder rausschrauben, bis er wieder einigermaßen läuft. Dann mit der Stellschraube für die Leerlaufdrehzahl den Punkt für einen ordentlichen Leerlauf finden. Das ganze einige Male hin und her, bis der Motor richtig schön rund läuft. Also im Prinzip so, wie von saabrio93 in seinem Beitrag #15 beschrieben. Ob der Motor dann mit 600 oder 800 Umdrehungen läuft, ist ziemlich egal. Hauptsache schön rund.
Dann eine ausgedehnte Probefahrt und den Leerlauf ggf. etwas nachjustieren. Das Kerzenbild prüfen und ggf. Zündung kontrollieren, wozu normalerweise eine Prüflampe reicht. Keep it simple!
Weitere Hilfsmittel der damaligen Zeit: Der normale Daumennagel eines Menschen hat ca. 0,7 mm. Zum Prüfen des Elektrodenabstandes der Zündkerze nur den Daumennagel einsetzen.
Oder der gute alte Bosch-Kerzenspiegel. Damals war Bosch noch was! Die Papieruhr ersetzt bei den alten Kisten Tech-2 und vergleichbares. Man dreht das Kerzengesicht in der mittleren Darstellung auf das Bild der eigenen Kerze und findet oben verschiedene Diagnosen.
Mit den heutigen Methoden sollte man sich dem alten Gerät nur mit Vorsicht nähern. Let the good old times roll!
Das habe ich mit meinem Beitrag gemeint. Ich stamme übrigens weder aus der Kfz-Branche noch aus ihrer näheren Umgebung.
 

Anhänge

  • Bosch.jpg
    Bosch.jpg
    180,1 KB · Aufrufe: 36
Zurück
Oben