Sonstiges - Lenkung schwergänig

Deine Abbildungen zeigen ein völlig anderes Teil (Kardanwelle?), als das um das es hier geht. Robert spricht ja vom Austausch des gesamten unteren Kreuzgelenks in der Lenksäule. Nochmal: Wird das Gelenkteil mit der Innenverzahnung ebenfalls ersetzt oder nehmen die das alte her? Ich nehme auch an, dass die das alte hernehmen und nur neu buchsen. Vielleicht kann ja Robert was dazu sagen.
 
Es wurde nur der Innenstern mit den Nadellagern ausgetauscht. Wo sollten denn die Anschlußteile denn herkommen?

Nochmals zurück zu meiner Kardanwelle: da wurde vor 2 Jahren bei besagtem süddeutschen Betrieb das Kardangelenk getauscht, die Welle macht bei 160km/h ca. 3.700 U/min und das Gelenk ist genau neben meinem Allerwertesten! Wenn es das zerlegt will ich eigentlich nicht daneben sitzen. Und wer haftet dann nach so kurzer Zeit ?
 
??? Irgendwie hab ich den Faden verloren und kann euch grad nicht mehr folgen..
... na lese mal weiter mit...
VG
Frank
 
Erstaunlich ...
war bei meinem Restaurations Saab dasselbe jetzt. Steht jahrelang draußen rum, rostet und lenkt einwandfrei ... und jetzt ohne Vorankündigung - Lenkung hakt und schwergängig. Aber wie bei den Vorrednern beschrieben (Danke): aufgebockt und unteres Kreuzgelenk mit WD 40 geflutet. Dabei immer wieder komplett li nach re eingeschlagen. Dann mit weißem Kriechfett eingelassen. Jetzt ist wieder gut. Aber dieses Ding behalte ich im Auge. Ausbauen möcht ich es nich :-)
LG
Peter
 
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Seltsamerweise ist das Kreuzgelenk im Wartungsplan nicht aufgeführt. Bei meinem AMI war es anfangs schwergängig, mit Ferex habe ich es gängig gemacht und anschließend mit Shimano-Lagerfett abgeschmiert. War die letzten Monate auch bei Minusgraden unauffällig. Das gleiche mache ich jetzt auch beim Sedan, sollte man bei über 30jährigen ins Serviceprogramm hinzufügen
 
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Seltsamerweise ist das Kreuzgelenk im Wartungsplan nicht aufgeführt. Bei meinem AMI war es anfangs schwergängig, mit Ferex habe ich es gängig gemacht und anschließend mit Shimano-Lagerfett abgeschmiert. War die letzten Monate auch bei Minusgraden unauffällig. Das gleiche mache ich jetzt auch beim Sedan, sollte man bei über 30jährigen ins Serviceprogramm hinzufügen
Guter Tipp!
Nur für mich (Laie :rolleyes:) zum Verständnis. Ist mit dem Kreuzgelenk das Gelenk gemeint, das im Motorraum kurz nach der Spritzwand gaaaaz unten auf dem Lenkgetriebe sitzt?
Falls das stimmen sollte. Wie kommt man da dran? Von unten? Von oben ist kaum ein drankommen oder? Meiner hat Klima und da ist wohl u.A. der Kompressor im Weg.
 
Ah, dann weiß ich wo! Den Gummi hatte ich schon mal kurz nach Kauf des CV’s wieder richtig eingesetzt.
 
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Seltsamerweise ist das Kreuzgelenk im Wartungsplan nicht aufgeführt. Bei meinem AMI war es anfangs schwergängig, mit Ferex habe ich es gängig gemacht und anschließend mit Shimano-Lagerfett abgeschmiert. ...

Wie der Zufall so will habe ich gerade heute Nachmittag bei meinem 1991er 16S das recht schwergängige 320tkm-Kreuzgelenk gegen ein neuwertiges getauscht.

Aber natürlich werde ich auch mal versuchen, das alte Gelenk wiederzubeleben.
Bei früheren Tauschaktionen ist mir das allerdings nicht gelungen, jedenfalls war die Besserung nicht auf Dauer.

Und weil es weiter oben angemerkt wurde:
Der Ausbau ist nun wirklich nicht problematisch, eng wird es nur beim 900 mit Airbag durch das grosse Kniebrett.
 
Das Problem mit diesem Kreuz-Gelenk...gab es schon im VW-Käfer. :eek:
Also 60 Jahre alt...das Problem. :smile:
...
Lösung war damals ganz normales Motoröl aus der Spritz-Kanne, damit das Gelenk wieder geschmeidig wurde.
War ja noch keine Servo-Lenkung, nuir ein 24-Zoll-Lenkrad aus dünnem Stahlkranz und Bakelitt draussen herum.
Da war man froh, wenn die Trommelbremsen noch einigermaßen funktionierten und die Fuhre zum Stillstand kam.
...
Erstes Lehrjahr...und immer nur neue Bremsbeläge nieten...bis der Arzt kommt!!!
Der hatte vorn Scheibenbremsen...war dann mal eine Abwechslung.
...
40 Jahre Auto-Werkstatt...ich schreib ein Buch...will keiner kaufen, aber lesen. :biggrin:
 
Beim Käfer ist das Abschmieren ja auch im Schmierplan enthalten, zudem sitzt es spritzwassergeschützt unter einem Gummibalg.
Deswegen war ich etwas verwundert, das dies beim SAAB nicht erwähnt wird. Ich gehe davon aus, dass die meisten wegen Mangelschmierung verenden, zudem nach langer Standzeit festgerostet sind.
Dies gilt es zu vermeiden, ein Verschleissteil ist es eigentlich nicht und kann mit etwas Pflege ewig halten.
Auch wenn der Wechsel unproblematisch ist, muss dieser ja nicht zwingend sein.
 
Richtig. Das Kreuzgelenk meines CV’s ist weder auffällig noch schwergängig und das soll auch so bleiben und da ist der Ansatz von Joschy m.M. nach der einfachste Weg.
 
...
Dies gilt es zu vermeiden, ein Verschleissteil ist es eigentlich nicht und kann mit etwas Pflege ewig halten.


Das sollte es, stimmt.

Allerdings kenne ich das so, dass die Teile leider trotz der Schmierung irgendwann festgehen.

Im von mir o.g. aktuellen Fall war das so:
Das nun schwergängige 320tkm-Gelenk ist - unter der Schmierschicht- rostfrei.

Und ja, Du kannst davon ausgehen, dass diese Gelenke auf meinem Wartungsplan stehen ! :smile:
 
Auch im WHB "Vorderradaufhängung, Lenkung" "6" ist kein schmieren der Kreuzgelenke vorgesehen.
Das ist leicht zu erklären : die Lagerstellen im Gelenk sind dauergeschmiert und vollständig gekapselt. Erst wenn die Abdichtung beschädigt ist kann Schmiermittel aus- und Schmutz und Wasser eintreten. Schmieren hat also bei einem intakten Gelenk ausschließlich die sauerei zur Folge ohne sonstigen Effekt. Ist die Abdichtung einmal hin, kann es mit etwas Glück gelingen durch die Undichtigkeit etwas Schmiermittel einzubringen uns so die Symptome etwas zu mildern, das Sterben zu verlängern. Das Schmieren intakter Gelenke macht auf Dauer nur den Fettpott leer.
 
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