Motor .- Hirsch T5 ECU 222PS, woher Gutachten ?

Man möge mich verbessern falls ich falsch liege, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass bei einem Unfall ein Zusammenhang mit dem nicht eingetragenen Steuergerät vorliegen muss damit man da wirklichn Probleme bekommt. Wenn ich mit 30km/h durch eine 30er Zone fahre und dabei ein Kind anfahre weil ich z.B. auf das Handy geschaut habe, dann spielt die Mehrleistung im dem Zusammenhang keine Rolle.
Na wenn das stimmt dann müssen sich Saab Fahrer ja kaum darüber Gedanken machen. Wenn die Autos Serie 210 kmh schaffen und der Unfall durch Chiptuning bei 240 passiert, dann bleibt vom Auto ohnehin eher wenig zum Begutachten übrig :D

Spaß beiseite, ich denke mal es ist einfach Zufall ob es bei den alten Autos entdeckt wird. Und wer es einträgt ist i.d.R. auf der sicheren Seite.
Aber danke für die Antworten auf meine Frage.

Die Bremsen sind aber in der Tat schon serienmäßig miserabel. In einem Test aus 1994 will ein US-Magazin den 900 NG mit 35m Bremsweg aus 60 Meilen gemessen haben. Kann ich mir nur schwer vorstellen.
 
Es kommt auch drauf an, welche Zeitschriften du liest.

Regulär wird der Bremsweg in der Autoindustrie in der Entwicklung inkl. Antritt gemessen. Sprich, sobald der Fuß das Pedal berührt, Bremslichtschalter ausgelöst wird, und ab da bis Stillstand. Es gibt dann noch so Schlaubis wie z.B. AutoMotorSport und Konsorten die bei 110km/h auf die Bremse treten und dann erst bei Durchschreitung der 100km/h Marke die Messung starten. Da fällt der Antritt weg. Es entfällt alles was da auch an der Betätigung hängt, wie Hauptbremszylinder, Druckaufbaugradient, Pedalweg und was die ganze Geometrie der Übertragung da sonst noch so mit sich bringt. Dann sieht der Bremsweg natürlich toll kurz aus, entspricht aber nicht so wirklich der Realität.
Wir in der Entwicklung arbeiten da anders.
 
Ah sehr cool! Danke für die Erläuterung.
Wie optimiert man den Bremsweg bei den alten Saabs auf ys3d Basis eigentlich am besten?
Weil es nutzt ja die beste Scheibe nix, wenn dass System langsam oder schwach ist.
Weil bei meinem steht ohnehin demnächst der Wechsel von Scheiben&Klötze an.
 
Es kommt auch drauf an, welche Zeitschriften du liest.

Regulär wird der Bremsweg in der Autoindustrie in der Entwicklung inkl. Antritt gemessen. Sprich, sobald der Fuß das Pedal berührt, Bremslichtschalter ausgelöst wird, und ab da bis Stillstand. Es gibt dann noch so Schlaubis wie z.B. AutoMotorSport und Konsorten die bei 110km/h auf die Bremse treten und dann erst bei Durchschreitung der 100km/h Marke die Messung starten. Da fällt der Antritt weg. Es entfällt alles was da auch an der Betätigung hängt, wie Hauptbremszylinder, Druckaufbaugradient, Pedalweg und was die ganze Geometrie der Übertragung da sonst noch so mit sich bringt. Dann sieht der Bremsweg natürlich toll kurz aus, entspricht aber nicht so wirklich der Realität.
Wir in der Entwicklung arbeiten da anders.


Das kann ich nicht beurteilen wie gemessen wird.. Ich hoffe absolute Strecke, heute ggf. perfekter/genauer als vor 20Jahren .. aber wenn in einem alten Autotest ca. 42m Bremsweg für den Saab 9-3 ys3d 2.2 tid gemessen wurden, bei einem Golf 8 1.0TSI aktuell 34m... dann sind doch real letztendlich egal wie die Strecke gemessen wurde viele Meter Unterschied und eine nicht unerhebliche Restgeschwindigkeit mit einem Aufprall vermutlich >40km/h die Folge... und das Problem bzw. der Unterschied Alt zu Neu wächst mit der möglichen Geschwindigkeit, womit wir wieder beim Thema Softwaretuning und Bedarf weiterer Optimierung als Folge wären
 
Ah sehr cool! Danke für die Erläuterung.
Wie optimiert man den Bremsweg bei den alten Saabs auf ys3d Basis eigentlich am besten?
Weil es nutzt ja die beste Scheibe nix, wenn dass System langsam oder schwach ist.
Weil bei meinem steht ohnehin demnächst der Wechsel von Scheiben&Klötze an.
Bemühe mal die Suche - da steht ne Menge zur Optimierung der Bremsanlage Klötze, Scheiben, Stahlex - was jedoch davon heute noch verfügbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Was gern übersehen wird, ist der Bremskraftverstärker. Bei meinem Troll hat der Viggen-Verstärker eine Menge gebracht hinsichtlich Dosierung, Druckaufbau, Pedalkraft. Dumm nur, daß weder 9-5 Aero noch Rechtslenker Viggen Plug-and-Play passen.
 
Das kann ich nicht beurteilen wie gemessen wird.. Ich hoffe absolute Strecke, heute ggf. perfekter/genauer als vor 20Jahren .. aber wenn in einem alten Autotest ca. 42m Bremsweg für den Saab 9-3 ys3d 2.2 tid gemessen wurden, bei einem Golf 8 1.0TSI aktuell 34m... dann sind doch real letztendlich egal wie die Strecke gemessen wurde viele Meter Unterschied und eine nicht unerhebliche Restgeschwindigkeit mit einem Aufprall vermutlich >40km/h die Folge... und das Problem bzw. der Unterschied Alt zu Neu wächst mit der möglichen Geschwindigkeit, womit wir wieder beim Thema Softwaretuning und Bedarf weiterer Optimierung als Folge wären

Da ich die Werte aus der Entwicklung kenne, kann ich dir sagen daß da in der Presse was anderes drauß gemacht wird als real der Fall ist. Die heutigen Autos kochen auch nur mit Wasser (Physik) und der weitaus entscheidenste Anteil ist die schmale Verbindung zwischen dem (heutzutage schwereren) Fahrzeug über 4 kleine Reifenlatsche mit der Fahrbahn. Es wäre jedenfalls interessant mal eine Vergleichsmessung mit einem z.B. Saab 9.3 YS3D mit aktuellen, guten Reifen zu sehen.
 
Ob es hilft oder zielführend ist, das lasse ich andere entscheiden. Ich kann nur von meinen persönlichen Vergleichen berichten. 9-3I CV meiner Frau (mittlerweile durch 9-3II CV ersetzt, passt mit für mich mit Serienbremse) mit Serienbremse und 205er Reifen vs. meinem Aero CV mit Stahlflex, ATE Power Discs und 215er Reifen, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Hirsch ist immer an die VIN gebunden, das steht auch so
immer im Zertifikat.

Meine Fahrzeuge haben diese und sind nicht übertragbar .

Wenn kann nur Hirsch selbst helfen.
 
Es wäre jedenfalls interessant mal eine Vergleichsmessung mit einem z.B. Saab 9.3 YS3D mit aktuellen, guten Reifen zu sehen.
Das mag sicher eine Verbesserung bringen, an die Bremswege aktueller Fahrzeuge kommt man dennoch nicht heran. Man sollte vielleicht ehrlicherweise einfach mal aufhören sich die alten Karren schönzureden. Zwischen 1998 und 2023 hat sich auch beim Thema Bremsen viel getan...Der Bremsweg meines aktuellen Fahrzeugs liegt bei 35,1m, der vom 901 wohl mit aktuellen Reifen bei ~45m, sonst eher bei 50m
 
Es geht nicht darum, die alten Karren schön zu reden. Aber da ich genau in dem Bereich arbeite (elektronische Bremssysteme = ABS / ESP und was sonst noch dazu gehört) erlaube ich mir da ein Urteil, da ich direkt am Thema dran bin, und das auch aktuell.

Die Physik hat sich in 25 Jahren nicht verändert. Die Autos sind heute schwerer. Die ABS-Systeme sind selbstverständlich optimiert worden. Aber das macht keinen von Presse und Marketing gerne heraus gestellten Vorteil von etlichen Metern weniger Bremsweg aus. Entscheidender sind da Wartungszustand und eben auch die Reifen, die heute einfach besser sind. Man sollte auch mal drauf achten, welche Modelle da in den Tests gerne verwendet werden. Das ist z.B. oft ein VW Gti der auf sehr griffinge, sportlichen Reifen in entsprechend satter Größe daher kommt. Nimmt man mal eine "normalen" Brot&Butter Version sehen die Werte auch nochmal anders aus.

Also ja, die Autos heute sind bestimmt besser. Aber eben nicht um Welten. Darum geht es.
 
Warum nicht "einfach" eine größere Bremse einbauen? Dann ankert der Hobel auch vernünftig...
 
Warum nicht "einfach" eine größere Bremse einbauen? Dann ankert der Hobel auch vernünftig...

Wichtiger ist der Reifen, weil der allein die Kraft auf die Straße überträgt.

Eine größere Bremse mag eine bessere Haltbarkeit bei wiederholter, voller Belastung bringen. Sie mag auch besser dosierbar sein usw. . Aber solange die Dimensionierung der Bremse so ist, daß die Räder bei vollem Antritt ins ABS kommen, dann ist da mit einer größeren Bremse so gut wie nichts zu holen.
 
Die Physik hat sich in 25 Jahren nicht verändert.
Natürlich nicht. Aber offenbar gibt es immer noch genügend Bedarf an Ingenieuren die sich damit beschäftigen die Grenzen weiter auszuloten. Selbstverständlich kann man mit der Kombination Reifen/Scheibenbremse den Bremsweg nicht unendlich verkürzen.
Man sollte auch mal drauf achten, welche Modelle da in den Tests gerne verwendet werden. Das ist z.B. oft ein VW Gti der auf sehr griffinge, sportlichen Reifen in entsprechend satter Größe daher kommt. Nimmt man mal eine "normalen" Brot&Butter Version sehen die Werte auch nochmal anders aus.
Volvo V70 D4, 225/50 R17 mit Michelin Primacy HP, 35,9m ist jetzt für mich eher die Brot und Butter Version...
 
Natürlich nicht. Aber offenbar gibt es immer noch genügend Bedarf an Ingenieuren die sich damit beschäftigen die Grenzen weiter auszuloten. Selbstverständlich kann man mit der Kombination Reifen/Scheibenbremse den Bremsweg nicht unendlich verkürzen.

Das liegt aber eher daran, daß man ein ABS-System nicht einfach in jedes Auto stecken kann und es funktioniert perfekt. So einfach ist es nicht.

Die elektronischen Bremssysteme müssen weiterhin jeweils auf das individuelle Fahrzeug appliziert werden.
 
Wichtiger ist der Reifen, weil der allein die Kraft auf die Straße überträgt.
.....Aber solange die Dimensionierung der Bremse so ist, daß die Räder bei vollem Antritt ins ABS kommen, dann ist da mit einer größeren Bremse so gut wie nichts zu holen.
Das Argument klingt für mich absolut logisch und hilft mir für das Verständnis.
An meinem 9-5er, den ich mir wieder straßentauglich machen möchte, werde ich aber als Verbesserung der Bremse Stahlflexleitungen anbauen, damit die Räder bei vollem Antritt den Bruchteil einer Sekunde schneller ins ABS kommen.
Und wenn ich da einen Unterschied bemerke, dann werden auch die beiden 902 CVs damit ausgestattet, denn bei denen habe ich den Eindruck einer nicht gut zupackenden Bremse, im Gegensatz zum 900er und zum 9000er.
 
Wichtiger ist der Reifen, weil der allein die Kraft auf die Straße überträgt.

Eine größere Bremse mag eine bessere Haltbarkeit bei wiederholter, voller Belastung bringen. Sie mag auch besser dosierbar sein usw. . Aber solange die Dimensionierung der Bremse so ist, daß die Räder bei vollem Antritt ins ABS kommen, dann ist da mit einer größeren Bremse so gut wie nichts zu holen.

In Verbindung mit einem deutlich breiteren Reifen wird dann ein Schuh drauß...oder ein Anker :D
 
Zurück
Oben