Getriebegeräusch im Schiebebetrieb

Gyula schrieb:
... Aber jetzt, 14 Jahre und knappe 10tkm später ist alles fast Butter weich, das Öl ist aber alt....(wahrscheinlich eben butterweich)
Ich glaube, wir reden hier von unterschiedlichen Dingen. Zwar altert Öl auch über der Zeit, was aber eher zu vernachlässigen ist. Denn mit das größte Problem (außer dem enthaltenen natürlichen Abrieb) ist die 'mechanische Zerstörung' des Öles zw. den Zahn-Flanken (Bes. im Diff). Was sind da schon 10Tkm ...

Und was Deine Probleme im 'fast-neu-Zustand' (also bis 120T) angeht, so ist dies m.K.n. die Ausnahme. Die meisten Getriebe um die es hier geht, haben wohl ohne zwischenzeitliche Öffnung mind. 200Tkm abgespult. (Oder irre ich da evtl.?)
 
Doch das falsche ÖL??

Rene_Mhm schrieb:
Zwar altert Öl auch über der Zeit, was aber eher zu vernachlässigen ist. Denn mit das größte Problem (außer dem enthaltenen natürlichen Abrieb) ist die 'mechanische Zerstörung' des Öles zw. den Zahn-Flanken (Bes. im Diff). Was sind da schon 10Tkm ...

Yessss!...... das ist mir abgegangen!
Es ist also nicht primär die zeit, sondern die Laufleistung!

Jetzt darf ich mal zaghaft nachfragen (ich habe eh den ganzen Beitrag gelesen und auch die Links...).
Ist nun mein Mehrbereichs-Motoröl (mal vollsynthetisch, meist Mobil, mal teilsythetisch, meist Castrol) 10W40 dann wohl eine Sünde, -nämlich für's Diff??
Jedenfalls steht es so in der Bedienungsanleitung und wohl auch im original SAAB- Werkstatthandbuch.

Gyula
 
Tacheles !

Rene_Mhm schrieb:
Ich glaube, wir reden hier von unterschiedlichen Dingen. (Oder irre ich da evtl.?)
NEIN, DU IRRST DA BESTIMMT NICHT !
Wir (also Du und ich) reden schon seit Jahren speziell bei besagtem Getriebeölthema von "von unterschiedlichen Dingen" *gröhl*

Mir geht's primär um die Verschlimmbesserungsgefahrproblematik bei bis dahin völlig ungewarteten Saab-Uraltautos, die beim blauäugigen User mit ausschliesslich gutem Willen und Hausfrauenlogik IN KEINEM VERNÜNFTIGEN VERHÄLTNIS zum erzielbaren Verbesserungseffekt bei selbstgepfuschtem Getriebeölwexel mit diletantischer Getriebedeckelabnahme usw. steht...
Und die René+Hardy-Versteherfraktion ergeht sich in endlosen EP80, EP80W usw Öladditiv. Eigenschafts-und in einem Punkt versetzte, (oder nicht versetzte) Drehachsen der Hauptwelle und des Differentialtellerrades usw.- Diskussionen.
Auf dass Eure Bemühungen bald zu sichtbarem Erfolg führen mögen, im Gegensatz zu meinen ständigen, gebetsmühlenartigen, nervigen Getriebeölstands-Prüfapellen, welche wenigstens nachweislich schon handfeste Getriebe gerettet haben sollen...
Mahlzeit Ihr Lieben + Grüsse
Gerd B.
 
@Gyula:Du bist in bestmöglicher Gesellschaft: hft schwört auch auf's Motoröl!
Somit liegt die Priorität bei ihm ganz klar bei den gebeutelten Synchronringen.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob er ein bestimmes, besonders druckfestes, fährt - nehme es allerdings an.
 
Grufti schrieb:
NEIN, DU IRRST DA BESTIMMT NICHT !
Wir (also Du und ich) reden schon seit Jahren speziell bei besagtem Getriebeölthema von "von unterschiedlichen Dingen" *gröhl*
NaJa, lieber Gerd, wäre doch aber auch langweilig, wenn sich alle auf den selben Punkt konzentrieren würden.
Bei Dir geht es vornehmlich darum, 'baluäugige User' vor dem schnellstmöglichen Getriebetod, nämlich jenem durch Ölmangel, zu bewahren. Und dies ist doch (wie ich zugegebenermaßen erst im Laufe der Zeit hier bzw. 'drüben' völlig schockiert feststellen mußte) eine durchaus erforderliche und damit auf jeden Fall sehr sinnvolle Aktion.
Und wenn wir dann mal sagen, daß es im 1. (SAAB-)Lehrjahr um die reglemäßige Kontrolle der Betriebsflüssigkeiten geht, dann will ich (und evtl. ja noch der eine oder andere) doch im 2. Lehrjahr auch noch ein wenig mehr für meine 900er tun und nicht nur 'genug', sondern auch 'verschleißminimierende' Flüssigkeiten einsetzen.

Das Problem ist natürlich, worin ich (inzwischen) mit Dir übereinstimme, daß sicher immer wieder mal 'noch halb blauäugige User' irgend etwas aufschnappen und dann ohne irgend welche weitere Schrauber- und/oder SAAB-Erfahrung nur halb verstehen und beim Umsetzen mehr Zerschießen als gutes zu tun.
 
Der Grufti und sein Peilstab ...

Grufti schrieb:
Mir geht's primär um die Verschlimmbesserungsgefahrproblematik bei bis dahin völlig ungewarteten Saab-Uraltautos, die beim blauäugigen User mit ausschliesslich gutem Willen und Hausfrauenlogik IN KEINEM VERNÜNFTIGEN VERHÄLTNIS zum erzielbaren Verbesserungseffekt bei selbstgepfuschtem Getriebeölwexel mit diletantischer Getriebedeckelabnahme usw. steht...
O.K., wenn's nur das ist (das hörte sich aber bisher anders an): Wer zu bl*d ist zum Ölwechseln soll's bleiben lassen und sich aufs Peilstab-Ziehen, Abwischen, Nochmalreinstecken, Rausziehen und Ablesen beschränken. Aus dem Abgelesenen sollten die entsprechenden Maßnahmen folgen.

Tschööö Hardy
 
Grufti schrieb:
... Saab-Uraltautos ...
Würde sagen, daß wir hier meist von SAABs im Alter normaler, älterer Gebrauchtwagen reden. Manche Golf III sind schon älter, als die letzten 900er. Und die viele Golf II sind älter, als die meisten hier vertretenen 900er. Als 'Uraltausus' könnte man wenn dann meinetwegen die 'Zweistelligen' bezeichnen.
Das was (hoffentlich) viele unserer 900er von den allermeisten Golf & Co. des selben Alters unterscheidet ist doch eher, daß sie von Ihren Besitzern nicht 'auf Verschleiß' als Wegwerf-Auto gefahren, sondern möglichst gut gepflegt werden, um sich noch möglichst lange an ihnen erfreuen zu können.

Und mal etwas 'globaler' gesehen ist doch alles unter 30 nicht einmal ein Oldtimer, geschweige denn ein 'Uralauto'. Eigentlich würde ich diese Bezeichnung Autos von jenseits des 'WW II' vorbehalten wollen.
Sonst ist es doch immer so, daß die etwas Älteren solche Grenzen in früheren Jahren ziehen, als die etwas (!) Jüngeren. Warum ist da bei uns mal wieder anders herum?!
In der OM/OP streiten sich die Leser in ihren Zuschriften teilweise noch darum, ob 70er-Jahre-Autos dort etwas zu suchen haben ...
 
Kuchen schrieb:
Hallo,

kreuzen sich die Drehachsen der Hauptwelle und des Differentialtellerrades in einem Punkt oder sind die versetzt? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das Saab Differential wie beim alten 911 gar keinen Achsversatz hat, und daher auch nicht Hypoid- sondern Spiralverzahnt ist. Spiralverzahnungen brauchen kein EP Öl.

Gruss

Ingo

@HFT, das hab ich aus dem Werkstatthandbuch: Die Wellen haben keinen Versatz ! Also ists eine Spiral, keine Hypoidverzahnung, daher brauchts kein EP Öl, nur so konnten die Trolls das Getriebe für Motoröl freigeben.

Gruss

Ingo
 

Anhänge

  • Achsversatz.jpg
    Achsversatz.jpg
    12 KB · Aufrufe: 36
Quelle? 8 9 11
 
Werkstatthandbuch 4-1 Schaltgetriebe M 1989-
Kapitel 473-1 Ausgleichgetriebe & Kegelradwelle-Tellerrad

Gruss

Ingo
 
Kuchen schrieb:
Hallo,

kreuzen sich die Drehachsen der Hauptwelle und des Differentialtellerrades in einem Punkt oder sind die versetzt? Ingo
Wohl vorletztes Jahr bei meinem Getriebeworkshop nicht richtig aufgepasst, wa ?
Setzen Sechs !

Mahlzeit Grufti :D
 
Muss ich mir mal eine geeignete Messmethode ausdenken.
Seinerzeit sagte mir Helmut Busse,damals Leiter der Technischen Schulung von Saab,daß die Kegelradwelle einen,wennauch geringen Achsenversatz habe,es sich desshalb um eine echte Hypoidverzahnung handele,außerdem meinte er,daß man nicht alles so ernst nehmen solle,was in Werkstatthandbüchern steht.Mir ist niemals aufgefallen,daß Helmut Busse sich in technischen Dingen geirrt hat,naja und die Werkstatthandbücher hätten es dringend nötig,daß sie mal jemand korrekturliest.
 
Grufti schrieb:
Wohl vorletztes Jahr bei meinem Getriebeworkshop nicht richtig aufgepasst, wa ?
Setzen Sechs !

Mahlzeit Grufti :D

hm..hilf mir mal auf die Sprünge
 
0 bezieht sich wohl auf das Nennmaß, kann ja sein, dass die Toleranz +0.1 +0.15 ist, jede Spiralverzahnung wird wegen der Toleranzen im Betrieb zu einer Hypoidverzahnung, da der Versatz im Betrieb unter Last nie 0 sein wird.
Nur die Hochdruckanforderungen an das Öl nehmen mit steigendem Achsabstand rapide zu. Eine Konstruktion, die von Haus aus 10mm Achsabstand vorsieht, läuft garantiert nicht mit 10W40 (siehe VW Passat 70er Jahre, der braucht API GL4). Wenn Saab Motoröl freigegeben hat, kann die Hochdruckanforderung nicht gegeben sein, das gibt kein Entwickler frei, nicht mal einer, der so ein Getriebe konstruiert hat.

Gruss

Ingo
 

Anhänge

  • VW_Passat_Getriebe.jpg
    VW_Passat_Getriebe.jpg
    33,9 KB · Aufrufe: 30
So, ich brauch jetzt bald auch mal den ultimativen Rat.

Mein 92er steht seit 1 Jahr in der Garage rum. Das Getriebeöl war beim Abstellen ausreichend vorhanden (Serienöl 10W40).

Die Argumentation von Gerd, dass man, um "alles" rauszubekommen, keine Ablaßschraube hat, sondern... lassen wir das. Keine Option hier. Nachfuellen mit Eurem tollen SAE80 von Castrol hat wohl auch keinen Sinn, so dass ich am besten dabei bleibe 10W40 nachzukippen, oder ?
Macht es eigentlich einen Unterschied, ob ich teilsynthetisches 10W40, mineralisches 15W40 oder vollsynthetisches sonstwasWsonstwas reinkippe ?

Gruss,
Tomas
PS: Ich glaube der Gerd stimmt Euch allen in fast ALLEM zu, bis auf die Tatsache, dass er meint, dass man, wenn keine Ablaßschraube vorhanden, und man nicht absoluter SAAB Getriebefachmann ist, das mit dem Wechseln lieber sein lassen sollte, weil die Gefahr grösser ist, was kaputtzureparieren.
 
Irgendeine teure Suppe nachzufüllen macht keinen Sinn. Wenn das Ding voll war, ist es auch noch voll und Du musst gar nix machen, ausser kontrollieren. Wenn es nicht mehr voll ist, hast Du ein anderes Problem, und um diese eventuelle Undichtheit zu beheben muss das Öl raus und Du kannst besagtes Castrol einfüllen. Wenn Motoröl, dann muss es kein Synthetik sein.

Gruss

Ingo
 
targa schrieb:
Ich glaube der Gerd stimmt Euch allen in fast ALLEM zu, bis auf die Tatsache, dass er meint, dass man, wenn keine Ablaßschraube vorhanden, und man nicht absoluter SAAB Getriebefachmann ist, das mit dem Wechseln lieber sein lassen sollte, weil die Gefahr grösser ist, was kaputtzureparieren.
Nee, also vom 'Getriebefachmann' darf man da wohl noch sehr weit entfernt sein. Hier gibt es nicht einzustellen und nichts auszudrücken. Man muß lediglich in der Lage sein, einen Deckel wieder so anzuschrauben, daß er danach noch/wieder dicht ist. Zumindest jeder, der Motor & Getriebe wieder 'unsiffend' verbinden kann, sollte auch hierzu problemlos in der Lage sein.
Für User, welche nur mal Motoröl und gelegendlich die Bremsklötzer wechseln, dürfte das allerdings tatsächlich nichts sein.
 
jippii, wieder mal beim ölthema!!!

auf in den kampf:

an ner guten tanke mal mit dem ölabsauger soweit wie möglich das getriebeöl aus dem getriebe saugen, halber lieter bleibt drinne, und dann mit castrol smx-s nachfüllen ;)
 
@Alex: Um ehrlich zu sein... von Getriebeöl im 901 hab ich schon zuviel "krachende" Beiträge gelesen.

Und Absaugen.... hört sich so an, als ob das Wichtigste, also der Abrieb, etc. drinbleiben würde...

Ach ja... undicht ist mein Getriebe nicht...

/To
 
targa schrieb:
Und Absaugen.... hört sich so an, als ob das Wichtigste, also der Abrieb, etc. drinbleiben würde...
o

Sehe ich auch so. Besser ist Warmfahren, dann auf Bühne, VORN hochheben, hinteren Deckel (nicht die Ablassschraube, falls überhaupt vorhanden) ab..und Öl in einer sauberen Wanne (zum Nachsehen) auffangen.
Wenn es dabei schon klappert, ist es hoffentlich nur eine der Deckelschrauben
:o
 
Zurück
Oben