E10, E85, Öl, Additive und OT

So, dann haue ich doch gleich mal wieder einen raus:

https://m.mannol.de/?action=accessory_chemical_preview&name=Racing+Ester 10W-60

Soll zwar nicht in den Saab, sondern in unseren Quattroporte IV 3.2 V8 biturbo...

Obwohl mich interessieren würde, ob das nicht auch etwas für einen Saab wäre, aufgrund der Ölverkokungsproblematik?
Nein, aus zwei Gründen

a) Der Motor war ab Werk nicht ansatzweise für diese Viskositätslage ausgelegt und entwickelt. Wer dies ausprobiert spielt selbst auf eigenes Risiko Versuchskaninchen.

b) Dickeres Öl kann durch geringeren Volumenstrom zu höheren Öltemperaturen an Temperaturhotspots führen durch schlechtere Kühlung, dieser Einfluss mag nicht groß sein, setzt das Öl jedoch wiederum einer höheren Belastung aus welche im Umkehrschluss zu einem schnelleren Verschleiß des Öles und damit sogar zu einer früheren Verkokungsneigung führen könnte. Zumindest wird es nicht zum Gegenteil führen.

Ölverkokung ist ja generell keine Frage von Viskosität oder Marketingbegriffen.

Dass 10w60 nicht immer passend ist (wenn man das falsche 10w60 aussucht oder der Motor auf das Öl nicht ausgelegt ist) haben ja nichtzuletzt die BMW-M-Motoren gezeigt.
Die Leute die auf 50er-Öle umgestiegen sind haben erstaunlicherweise häufig weniger Probleme.



Was mich beim Mannol etwas wundert ist, dass mit Begriffen wie Racing rumgeworfen wird und am Ende der Flammpunkt "nur" bei 226°C liegt. Dazu können andere sicherlich mehr sagen. Mir ist lediglich aufgefallen, dass die meisten 10w60 einen höheren Flammpunkt haben.
 
Ich verstehe diese ganze Öldiskussion nicht, es kommt rein, was der Hersteller vorschreibt, das ist das Beste und von den Motorenentwicklern so geplant.
Laienhafte Spekulationen können da evtl. schaden. Da ich und alle anderen hier auch Laien sind, bleibt man bei dem was vorgeschrieben ist.
Bei echten Oldtimern bis zu den 70er Jahren halt ein Öl nach den damaligen Spezifikationen.
Meine Corniche, der Range Rover und der 450SL bekommt so z.B. das Liqui Moly Classic 20W50
Der Aston das (sündhaft teure) Synthetik 10W60
 
Ich verstehe diese ganze Öldiskussion nicht, es kommt rein, was der Hersteller vorschreibt, das ist das Beste und von den Motorenentwicklern so geplant.
Laienhafte Spekulationen können da evtl. schaden. Da ich und alle anderen hier auch Laien sind, bleibt man bei dem was vorgeschrieben ist.
Jein.
Bei Motoren bis zu den 70er-Jahren kommt es darauf an.
Wenn die Motoren schonmal revidiert worden sind (was in dem Alter dann bei vielen Motoren doch der Fall ist), vielleicht von Spalt auf Patronenfilter umgestellt wurde, andere Dichtungen verbaut wurden oder ähliches dann ist es mitunter schon von Vorteil nicht mehr die Classic-Öle zu verwenden. Wobei das halt dann ausschließlich in Absprache mit dem Motorinstandsetzer geschehen sollte.

Der einzige Grund warum @Jambo diskutieren möchte ist die Tatsache, dass er hohe Kraftstoffeinträge durch E85 befürchtet.
Was irgendwo nicht ganz unverständlich ist weil die Motoren tendentiell laut diversen Ölanalysen eh schon ein kleinen wenig eher zu Kraftstoffeintrag neigen als viele andere Motoren.
Besser wäre es aber vielleicht einfach mal nach 10.000km Intervall nen Probeset Oelcheck Set1 für 48€ zu bestellen, dann weiß man Bescheid ob und wie relevant das Thema wirklich ist und die gut 50€ sollten es einem wert sein wenn man so viel Zeit in das Thema investiert.
 
E85 und der ganze andere technisch rückständige angebliche Öko-Bio-Ethanolscheiss kommt bei mir in keinen Tank, wenn nicht anders möglich max 5% Ethanol.
Notwendige Öle werden von den Spezialisten in der Motorenentwicklung zusammen mit den Ölspezialisten entwickelt, da geht es zu mindestens 90% um die Reibpaarungen. Den Motoreninstandsetzern ist das meist egal, sie sind Spezialisten für die Instandsetzung, nicht für Öle. Ob Patronenfilter oder Filtereinsätze ist auch ziemlich wurscht, wichtig ist es bei filterlosen Motoren (Vorkrieg bis bei manchen in die 50er) spezielle Öle ohne viel Additive, auf keinen Fall welche die die Schwebstoffe im Öl halten. Da gibts z.B. welche (und viele andere) bei Wagner https://www.classic-oil.com/
Mit Herrn Wagner, der sehr zugänglich ist, habe ich mich oft über die notwendigen Öle für klassische Rennfahrzeuge unterhalten, hier habe ich einiges gelernt.
 
Ich will eigentlich gar nicht diskutieren, am Ende hat eh jeder seine Meinung und macht was er, subjektiv denkt, richtig ist.

Natürlich kann man da jetzt messen etc. Und vielleicht objektive Werte erhalten. Dann muss man aber sicher immer bei der selben Tanke mit dem gleichen Gemisch fahren, was bei E85 ja gar nicht geht, da es im Winter bis auf E60 geht. Bei € 2,11 den Liter wechsel ich lieber das Öl öfter.

Auf mannol kam ich übrigens hierüber:

https://www.auto-motor-und-sport.de/test/motoroel/

Bei dem Öl gefällt mir nur die 30 nicht, ansonsten würde ich das fahren.

Vielleicht mische ich es mit dem Molibden 10W-40, mal schauen.

Mit der Viskosität ist auch so ne Sache, so dünn wie selbst das 20w50 meines Bekannten vorgestern herauslief, mache ich mir da keine Sorgen.

Und ich muss gestehen, dass ich heute morgen gegen 8:30 Uhr schon früher die Heizung eingeschaltet habe, da ich um so eine unchristliche Zeit normalerweise noch schlafe.

Gerade helfe ich meinem Bruder seine Scheune aufzuräumen, dort werden dann am SAAB und dem Maserati weitere Ölverbrechen begangen. :top:

Teleskopstapler hat er auch, falls dann ein Motor wegen Öltuning den Geist aufgibt... :top:
 
@Kuhno
Mag richtig sein. Vom Wagner hab ich mir auch schon einige Videos angesehen. Gab da ja mal eine sehr sehr ausführliche Werksbesichtigung und Interviewreihe.

Nur klassische Motoren werden oft bei Revisionen auf entsprechende Filter umgebaut und es wäre völlig kontraproduktiv dort dann ein Öl zu fahren welches die Schebstoffe nicht im Öl hält weil der Filter dann gar nicht erst funkionieren kann. Gerade das Thema hier gehabt in der Familie. Fahrzeug läuft jetzt mit einem normalen 10w50 seit einigen Jahren und alles ist gut.



E85 und der ganze andere technisch rückständige angebliche Öko-Bio-Ethanolscheiss kommt bei mir in keinen Tank, wenn nicht anders möglich max 5% Ethanol.
Notwendige Öle werden von den Spezialisten in der Motorenentwicklung zusammen mit den Ölspezialisten entwickelt, da geht es zu mindestens 90% um die Reibpaarungen.
Ja, und dann kommt GM und sagt pauschal einfach, GM DEXOS 2 5w30 kommt aus Preisgründen einfach jetzt auch in jeden Benziner.
Entwickelt ist da gar nichts. Dass es nicht funktioniert habe ich damit jedoch nicht gesagt. Tut es in der Praxis schon gewissermaßen.

Aber unter Ausschöpfung der Herstellerintervalle hab ich mit dem Öl beim Diesel Ablagerungen die ich mit einem anderen Ölhersteller nicht habe.
Und in den Opel-Foren haben insbesondere die Benzin-Fahrer was Motorsauberkeit angeht ihre Erfahrungen gemacht. Keine Positiven.
Ob es in den B2x5-Motoren besser funktioniert weiß ich nicht. Aus besagten Gründen würde ich persönlich es selbst gar nicht erst ausprobieren.


Öko-Bio-Ethanolscheiss ist aber keine Begründung für eine möglicherweise berechtigte Frage ob mit dem verwendeten Kraftstoff die Herstellerspezifikation möglicherweise nicht mehr ideal ist.
Aber meine Meinung dazu ist bekannt. Lieber im oberen Rahmen der Spezifikation bleiben und Wartungsintervalle anpassen.

Bei den Ölen ist es eh eine Sache.
Im Neuzustand schmiert auch der billigste Kram laut Google-Preissuche gut genug.
Aber das Öl soll ja auch den Wechselintervall überstehen, am Ende des Intervalls weiterhin leistungsfähig sein und dazu eine passable Motorsauberkeit haben.
Öle ohne Freigaben sind diesbezüglich zumindest immer etwas mit Vorsicht zu genießen.
Wie ja nun früher die Motorschäden an den B2x5-Motoren oft genug gezeigt haben.
 
@Kuhno
Mag richtig sein. Vom Wagner hab ich mir auch schon einige Videos angesehen. Gab da ja mal eine sehr sehr ausführliche Werksbesichtigung und Interviewreihe.

Nur klassische Motoren werden oft bei Revisionen auf entsprechende Filter umgebaut und es wäre völlig kontraproduktiv dort dann ein Öl zu fahren welches die Schebstoffe nicht im Öl hält weil der Filter dann gar nicht erst funkionieren kann. .

Klar, wenn ein Filter dazu kommt, dann halt ein anderes Öl.

Generell aber, keine Experimente! Es soll das rein, was der Hersteller vorschreibt. Was in den Turbo S reinkommt, weiss ich noch nicht, da geht ja mineralisches und synthetisches. Da frag ich am Inspektionstermin bei Ratzmann in Frankfurt und richte mich nach seiner Empfehlung.
 
Es soll das rein, was der Hersteller vorschreibt. Was in den Turbo S reinkommt, weiss ich noch nicht, da geht ja mineralisches und synthetisches. Da frag ich am Inspektionstermin bei Ratzmann in Frankfurt und richte mich nach seiner Empfehlung.
Saab 900?
Hier in dem Blog findest du DIVERSE Ölanalysen vom 900 Turbo von @aero84 . Aktuelle Laufleistung knapp 680.000 Kilometer.
Die Freigaben und Spezifikationen von vor 30 Jahren sind mittlerweile um ein vielfaches überholt. Die Ölqualität eine völlig andere.
 
gute Analyse mit Substanz mit der man was anfangen kann, das ist was anderes als die Laiendiskussionen in Foren, bei denen man manchmal meint, dass diese Leute auch nonchalant im NASA Marsprogramm mitreden würden.
 
gute Analyse mit Substanz mit der man was anfangen kann, das ist was anderes als die Laiendiskussionen in Foren, bei denen man manchmal meint, dass diese Leute auch nonchalant im NASA Marsprogramm mitreden würden.
Er fährt jetzt aktuell wieder 0w40 von Mobil1. Ich hoffe ich darf das schon sagen und er tritt mir jetzt nicht auf die Füße.
Klick dich mal generell durch den Blog durch. Grob die letzten knapp 200.000 Kilometer sind mehr oder weniger durchgängig per Ölanalyse begleitet.
Mehr oder weniger hat eigentlich jedes Öl von den Verschleißwerten quasi gleich gut abgeschnitten. Und wenn man die Verschleißwerte mal quervergleicht mit anderen Gebrauchtölanalysen (zum beispiel im Forum oil-club) dann sind seine Werte absolut ausgezeichnet. Waren aber allesamt moderne 0w40 oder 0w30 die er gefahren ist.
Ich meine, dass er hier im Forum auch mal irgendwo was dazu erzählt hatte.

Im Blog müsste sich eigentlich auch finden lassen warum er welches Öl wann gefahren ist (warum 0w30 z.b) und womit er (früher) schlechte Erfahrung gemacht hatte. (Stichwort mineralisch u.ä)
Dazu ist allerdings zu sagen, dass der Motor vor grob 350.000km mal durch HFT revidiert wurde weil durch ein defektes Steuergerät der Motor bei Volllast nicht mehr angereichert hatte und es dadurch zum Schaden kam.
Der restliche Motor abgesehen von einem schadhaften Zylinder war aber bei Revision eigentlich noch in tadellosem Zustand.

Man muss ja auch bedenken, die Öle die damals zugelassen waren hatten teilweise eine HTHS von unter 3.5 und waren wenig langzeitstabil und die Motoren haben selbst damit schon ewig gehalten.
Und die heutigen Öle sind ein vielfaches besser, den Vorteil sollte man durchaus nutzen wenn sich die Gelegenheit bietet.


Hab auf Facebook und ähnlichem schon von Leuten gelesen, die 10w60 und 20w50 in die Motoren füllen. Funktioniert scheinbar auch.
Wobei solche Aussagen langfrisitg gesehen immer wenig valide sind wenn die Autos dann nur 5000 Kilometer im Jahr machen und keine Kilometer bekommen.
Hab da mal nix zu gesagt, weil sowas auf Facebook immer DIREKT komplett eskalieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich interessiert mich eher der Hintergrund, warum jemand ein spezielles Öl, oder Kraftstoff in seinem Fahrzeug fährt.

Z.B. Mein Chrombrillensportkombi:

Den habe ich trotz Öllecks, einer brennenden Öldrucklampe, Beulen und Kratzern gerettet.

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Vor der Probefahrt mit eigenem 0-30 und 15-50 Mobil Synthetiköl aufgefüllt, gefahren und gekauft.

Im Serviceheft war noch ein Eintrag über diverse Arbeiten, die in der Slowakei gemacht wurden, was für ein Schweizer Fahrzeug eher ungewöhnlich ist...

Ein Steuergerät, dass ohne Muttern im Schacht steckte, war auch nicht gerade vetrauenserweckend.

Egal, Augen zu und durch!

Beim abholen noch Motor Doctor und LeakStop rein.

2 Tage gefahren, 20W-50 Valvoline All Climate , Ölfilter neu, Ceratec, Wynns und leak stop rein, dann in den Urlaub gefahren...

Die defekten Antriebswellen waren zwar etwas nervend, er hat uns trotzdem sicher nach Italien und zurück gebracht, selbst über den Gotthard.

Mittlerweile sind alle 3 Lecks, Ölpumpen ORing, Kurbelwellensimmering und Öldruckschalter behoben und ich fahre ein dünneres Öl mit Molybdän.

Molybdän, da es erwiesen ist, das es aufgrund seiner Schichtstruktur ein ideales Schmiermittel, auch bei erhöhten Temperaturen ist. Es kann als Feststoff wie Graphit, aber auch suspendiert in herkömmlichen Schmierölen verwendet werden. Quelle Wikipedia.

E85 ist für mich der megageil Kraftstoff! Kleiner Preis, große Wirkung!
104 bis 106 Oktan, kühlende Wirkung, was will man mehr?
Und Saab war ein Vorreiter!

Jetzt freue ich mich, wen die neue original SEM DI von @ATAQE kommt, ich hätte auch 80 Euro sparen können und seine gebrauchte kaufen, die sicherlich auch gut ist, aber neu war mir lieber... :top:

Dann kann ich meinen Saab, nachdem er jetzt eingefahren ist,
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hoffentlich mal ausfahren, ohne das Fehlzündungen von Zylinder 3 kommen...


Ich finde es super, wen jemand seinem Auto nur das beste will und sich erkundigt was für Öl am besten ist, und es im Fachbetrieb wechseln lässt, etc. Dies hat sicherlich zumindest einen werterhaltenden wen nicht wertsteigernden Effekt.

Unser Quattroporte hat z.B. kein Scheckheft, was eigentlich bei so einem Fahrzeug, wertmässig, der "Todesstoß" ist.

Den 1. anscheinend obligatorischen Motorschaden, aufgrund Hitzeproblemen, hat er bereits hinter sich. Aufgebaut wurde er von einer Privatperson, keine Rechnung, nix.

Alles was ich habe ist ein Eintrag in der Bedienungsanleitung, dass 2015 der Zahnriemen ersetzt wurde...

Verkauft wurde er mir als Teileträger, mit Automatenschaden und auf allen Zylindern läuft er auch nicht.

Dafür war er der preiswerteste Quattroporte IV ottocilindri in ganz Europa.

In den wird Molybdän allerdings nur als Zusatz eingefüllt werden, nach dem nächsten Ölwechsel.

Im Moment macht er eine Ceratec Kur.

Das Automatikgetriebe bekommt natürlich das https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https://www.ebay.de/ulk/itm/142386882334
für 7,50€/l.

Und http://www.dst-automotive.ch/additi..._platinum_universal_atf_protectant_63010.html
das gönne ich dann auch dem Saab, habe 12 aus U S and A bestellt.

Öltechnisch kommt sicherlich ein 10W-60 rein, das Manol ist aufgrund des Ester interessant, was ich über solche Öle gelesen habe, sind diese aufwändiger zu produzieren, was sich dann in einem etwas höheren Preis niederschlägt.

Eins meiner Mottos ist der Vergleich:

Spending money und wasting money.

Ich gebe gerne viel für etwas aus, wen es das für mich Wert ist, wen ich allerdings etwas höchstwahrscheinlich gleichwertiges, siehe LM Mos2 und Mannol Molibden zu einem günstigeren Preis bekommen kann, dann gebe ich das Geld lieber für etwas anderes aus, z.B. eine neue, original SEM DI... :top:

Schönes Wochenende an Alle die hier mitlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Onkel Kopp

Zu E85 hätte ich noch eine Frage:

Z.B. fahren manche Renault Motoren, bis vielleicht auf Startprobleme bei kaltem Wetter, sehr gut mit E85. Ohne jegliche Änderungen und Probleme. Kann man in französischen Foren nachlesen.

Das Steuergerät scheint in der Lage zu sein, die erhöhte benötigte Kraftstoffmenge auszugleichen.

Gerade bei älteren Einspritzungen soll dies gut funktionieren, da diese angeblich bis zu 30% ausgleichen können.

Was ist aber mit dem Zündzeitpunkt?

Merkt das Steuergerät das und kann ihn anpassen, oder was passiert da?

Vielen Dank für Deine kompetente Unterstützung.
 
Persönlich interessiert mich eher der Hintergrund, warum jemand ein spezielles Öl, oder Kraftstoff in seinem Fahrzeug fährt.

Bei dir selber merkt man, dass da viel "glaubenstechnisch" läuft, also was versprichst du dir davon?

Molybdän, da es erwiesen ist, das es aufgrund seiner Schichtstruktur ein ideales Schmiermittel, auch bei erhöhten Temperaturen ist. Es kann als Feststoff wie Graphit, aber auch suspendiert in herkömmlichen Schmierölen verwendet werden. Quelle Wikipedia
Diese Erkenntnisse sind alt. Man darf sich Motorenöle nicht mehr so vorstellen wie Graphit was man in ein Türschloss bläst, um es wieder geschmeidig zu machen. Moderne Motorenöle bilden bei Betriebstemperatur Grenzschichten auf der Oberfläche, die kontinuierlich verbraucht und neu gebildet werden.

E85 ist für mich der megageil Kraftstoff! Kleiner Preis, große Wirkung!
104 bis 106 Oktan, kühlende Wirkung, was will man mehr?

Gutes Kaltstartverhalten, geringe Oberflächenzündneigung? Die hohe Verdampfungsenthapie ("kühlende Wirkung") hat eben auch Nachteile, Stichwort Ölverdünnung. Durch die geringe Oberflächenzündzemperatur von Ethanol sind Öltröpfchen im Brennraum oder Ablagerungen auf dem Kolbenboden problematisch.

Ich finde es super, wen jemand seinem Auto nur das beste will und sich erkundigt was für Öl am besten ist, und es im Fachbetrieb wechseln lässt, etc. Dies hat sicherlich zumindest einen werterhaltenden wen nicht wertsteigernden Effekt
Wer kann dir denn sagen welches Öl am besten ist. Wenn dir jemand sagt, dieses oder jenes Öl ist am besten, woher weißt du ob das stimmt, ob jemand kompetent genug ist das zu beurteilen?

Wo ich mich immer genötigt fühle: Viskosität ist kein Qualitätskriterium!

@Onkel Kopp

Zu E85 hätte ich noch eine Frage:

Z.B. fahren manche Renault Motoren, bis vielleicht auf Startprobleme bei kaltem Wetter, sehr gut mit E85. Ohne jegliche Änderungen und Probleme. Kann man in französischen Foren nachlesen.

Das Steuergerät scheint in der Lage zu sein, die erhöhte benötigte Kraftstoffmenge auszugleichen.

Gerade bei älteren Einspritzungen soll dies gut funktionieren, da diese angeblich bis zu 30% ausgleichen können.

Was ist aber mit dem Zündzeitpunkt?

Merkt das Steuergerät das und kann ihn anpassen, oder was passiert da?

Vielen Dank für Deine kompetente Unterstützung.

E85 ohne Softwareanpassung funktioniert nicht - zumindest nicht in der Volllast. Wie du schon schreibst, können Einspritzungen maximal 30% ohne Softwareanpassung handeln. Also E30. Das geschieht über die Lambdaregelung. Wenn irgendwo geschrieben wird, bei mir funktioniert das, dann fahren die keine Volllast. Der Zündzeitpunkt bleibt wie er im Kennfeld des Steuergerätes hinterlegt ist. Das erkennt das Steuergerät nicht ohne Softwareanpassung, wenn es zuvor nicht auf Ethanol getrimmt worden ist.
 
Ich stimme dem Beitrag zum Großteil zu, aber ich denke da irrst du.

Wie du schon schreibst, können Einspritzungen maximal 30% ohne Softwareanpassung handeln. Also E30. Das geschieht über die Lambdaregelung. Wenn irgendwo geschrieben wird, bei mir funktioniert das, dann fahren die keine Volllast.
Kurz zum Verständnis:
Die 30% sind doch Kraftstoffkorrekturfaktor.
Das dürfte jedoch für etwas mehr als E30 ausreichen vorausgesetzt das Kraftstoffsystem ist überhaupt in der Lage diese 30% zu fördern.
Bei den entsprechend großen Motorisierungen könnte die Luft eng werden.

Ich glaube beim 9-5 kommt CE bei 25%....
25% beim B235R könnte aber schon lustig werden bei den Einspritzventilen.


Ob es sonderlich effizient ist sowas zu machen ohne passendes Kennfeld ist natürlich wiederum eine andere Geschichte. Das ists nur im begrenzten Rahmen.

Ich glaube der V6 im 9000er ist der einzige Motor der E85 uneingeschränkt in allen Betriebszuständen schluckt ohne Änderung der Software und ohne Fehlermeldung.
Effizient ist es aber auch da nicht im vollem Umfang.
 
Wer kann dir denn sagen welches Öl am besten ist. Wenn dir jemand sagt, dieses oder jenes Öl ist am besten, woher weißt du ob das stimmt, ob jemand kompetent genug ist das zu beurteilen?

E85 ohne Softwareanpassung funktioniert nicht - zumindest nicht in der Volllast. Wie du schon schreibst, können Einspritzungen maximal 30% ohne Softwareanpassung handeln. Also E30. Das geschieht über die Lambdaregelung. Wenn irgendwo geschrieben wird, bei mir funktioniert das, dann fahren die keine Volllast. Der Zündzeitpunkt bleibt wie er im Kennfeld des Steuergerätes hinterlegt ist. Das erkennt das Steuergerät nicht ohne Softwareanpassung, wenn es zuvor nicht auf Ethanol getrimmt worden ist.

Zu dem Öl und jemand anderes Fragen, meinte ich nicht mich und meine Fahrzeuge.

Dann müsste ich meine Fahrzeuge nur mit dem 20W-50 meines Bekannten fahren.

Der ist davon voll überzeugt und sagt das auch Kunden die "ufgepumpte" (aufgepumpte/getunte) Fahrzeuge fahren besser mit seinem Öl laufen und weniger davon verbrauchen.

Wie bereits beschrieben teste ich lieber selbst uns bilde meine eigene Meinung.


Was Du bezüglich der Kennfelder von E85 geschrieben hsst, dachte ich mir schon.

Renault hat allerdings auch einen flexfuel Megane gebaut und den originalen Megane, den ich mal mit E85 gefahren bin, lief wirklich super, rein theoretisch könnten ja verschiedene Kennfelder hinterlegt sein.

Zum messen braucht es ja meines Wissens keine extra Sonde, da das wie z.B. beim Saab über die Lambdasonde erfolgen könnte.

Das die nicht Vollgas fahren ist ja logisch und gewollt, damit sie nicht zu mager und heiß laufen.

Ich habe nur nochmals nachgefragt, da mich der Megane erstaunte.

Bei einem Stratus Cabriolet habe ich E85 mal ausprobiert, Gasannahme war nicht mehr so prall, allerdings hat der Kraftsoff gut zu einem Cruiser Fahrstil gepasst.
 
Ob es sonderlich effizient ist sowas zu machen ohne passendes Kennfeld ist natürlich wiederum eine andere Geschichte. Das ists nur im begrenzten Rahmen.

Hallo Leon, danke für die ausführlichen Antworten.

Bei einem original Saab, würde ich sogar dringend davon abraten!

Vorher muss man unbedingt mit einem Tech2 auslesen, ob eine E85 Software hinterlegt ist, damit er adaptieren kann, was in der Regel nicht so sein wird!

Bei anderen Fahrzeugen ist es entweder learning by doing, oder man durchstöbert französische E85 Foren, dort beschreiben die Mitglieder wie Ihre Fahrzeuge mit E85 oder anderen Mischungen fahren.
 
@Onkel Kopp 30% Korrektur in der Adaption ist heute aber nicht mehr angesagt.
Ich bin ein alter Knochen, aber die angesagte Techik in der heutigen Technik liegen inzwischen bei unter 10%...Euro 6 und mehr.
Wir schwafeln über olle Technik...die mich als Meister in einer Werkstatt eigentlich nicht, oder nur noch am Rand tengiert.
Die AU-Prüfung...beim Benziner...bringt eh nix. Unter 0,005 CO...undCO² wird nicht angefragt.
Könne man bei den Benzinern mit OBD-II getrost lassen...wie in den USA, wo es schon seit Jahren so gehändlt wird.
Geht die Lampe an...ab in die Werkstatt. Und wenn nicht...geht nach 6 Wochen der Motor aus.
Diese Funktion fände ich in Europa korrekt und sofort umsetzbar...und auch sofort wirsam, was die Emmissionen angeht.

...
Und dann kommen wir direkt wieder auf @Jambo der einen E85 fährt und E60 tanken kann.
In meiner Region ein absolutes "Geht nicht", weil der Sprit gar nicht angeboten wird.
E10 wird zurzeit genauso angeboten wie E5...an allen Tankstellen.
ICH tanke E5...bis sich der Spaß wieder ändert.
Und wenn es nur 1,0% mehr Ersparniss durch mehr Energie ergibt.
Mutti nebenan tankt weiterhin E10.
Ich nicht.
 
@Jambo
Du bist ein Troll...und ich der Letzte oder Vorletzte, der das erkannt hat.
...damit meine ich nicht die kleinen Wichte, die mal Autos gebaut heben.
 
heben ist schon korrekt geschieben...geanauso wie Troll...
 
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