´82er Turbo zieht nicht mehr sauber durch

Man könnte ja mal Fördermenge messen. Geht ohne Mengenteiler zerlegen oder Pumpe ausbauen. Könnte einen Anhaltspunkt geben ob man dort weiter suchen sollte oder ob man es abhaken kann.
0,9 Liter in 30 sec. dazu muss der Mengenteiler nicht zerlegt sein, Filter sollte ja noch vorne verbaut sein, danach kann man gut messen.
 
...der Filter vorne stört ja höchstens beim Hantieren - Fördermenge wird grundsätzlich im RÜCKLAUF gemessen, eine Messung ohne Gegendruck ist wertlos, da kann man dann auch einfach hören ob die Pumpe brummt.
Am Filter könnte man den Druck messen, unter Vollast bei Drehzahl, da gäbe dann ein Abfall einen Hinweis
 
Der Benzindruckspeicher ist für einen guten Warmstart zuständig, da er Dampfblasenbildung unterdücken soll. Vielleicht ist die Druckdose vom Verteiler auch noch ein Kandidat. Wenn die Membran reißt ist auch ein Fehler da, der sich nicht ankündigt.

Das Thema hat mir keine Ruhe gelassen! Homeoffice und ein paar ausgefallene Termine sowie die angenehmen Temperaturen zogen mich ans Auto zur Fehleranalyse.
Im Sieb der Spritpumpe war zwar eine Menge Schmutz, doch sie förderte reichlich.

Doch dass man am Schlauch der Zündverstellung dauerhaft pusten und saugen kann und es in der Verstelldose hörbar zischt, gehört sicherlich nicht so!

Darum nochmals vielen Dank für die vielen Hinweise und ein Bier für "Inanime", der hier als erster den passenden Hinweis hatte, auf dem Treffen im nächsten Jahr (wenn denn noch einer zurücktritt, denn ich bin bisher nur auf der Warteliste ;-) .

Jetzt habe ich nur ein Problem: Wer hat noch so eine Membran-Dose für einen 006er Verteiler? Falls es die nicht einzeln gibt... Ich nehme sonst auch einen kompletten Verteiler für einen 8V-Turbo.
 
Damit ist die Diagnose gestellt und die Ursache gefunden. :smile: Der Motor zieht darüber Nebenluft und die Leerlaufdrehzahl sinkt.
Leistungsverlust durch falschen Zündzeitpunkt bei höheren Drehzahlen...alles komplett nachvollziehbar. :smile:

Bosch hat den Verteiler gebaut. Da würde ich als erstes nachfragen.

Dann nach gebrauchten Teilen suchen. www.elferink.nl wäre so eine Adresse.
 
Leistungsverlust durch falschen Zündzeitpunkt bei höheren Drehzahlen...alles komplett nachvollziehbar. :smile:
Eher nicht.
Die Zündverstellung durch die Membrandose erfolgt Lastabhängig. Untere Teillast (Saugrohrdruck 0,5 bar (Absolut) etwa 12 ° Frühverstellung, da wird es träge wenn die fehlen, Unter Last bei Ladedruck wird die Zündung um 5° nach spät verstellt, wenn die fehlen nehmen Leistung und Drehmoment deutlich (10 bis 15 PS / Nm) zu. (natürlich nur bis zum Motorschaden )
Da der Fehler nun gefunden ist kann man sagen, es ist die Symptombeschreibung die noch Luft nach oben hat
 
nein nein, der Fehler steht ja nun fest, ich halte nur die Symptombeschreibung für etwas "unglücklich".
Zum Fehler passt eher : sehr träge bei Teillast um dann bei Ladedruck um so heftiger zuzuschlagen.
 
nein nein, der Fehler steht ja nun fest, ich halte nur die Symptombeschreibung für etwas "unglücklich".
Zum Fehler passt eher : sehr träge bei Teillast um dann bei Ladedruck um so heftiger zuzuschlagen.

In Teillast kommt die Verstellung durch den Unterdruck...weiter oben durch die Fliehkraftregelung.
Da die Unterdruckregelung nicht funktioniert, wird die Fliehkraftregelung auch erst später reagieren.
Ob dies fliessend übergeht oder tatsächlich einen Punkt gibt, ab wo der Motor spürbaren Schub liefert???...kann uns nur @Platana erzählen.
Otto Normal fährt ja eigentlich recht sparsam un nie im oberen Drehzahlbereich.
Und die Fliehkraftverstellung reagiert erst ab rund 3000rpm, wenn ich mich nicht irre.
Daher ist die Beschreibung für mich stimmig.
 
In Teillast kommt die Verstellung durch den Unterdruck...weiter oben durch die Fliehkraftregelung.
Da die Unterdruckregelung nicht funktioniert, wird die Fliehkraftregelung auch erst später reagieren.
Ob dies fliessend übergeht oder tatsächlich einen Punkt gibt, ab wo der Motor spürbaren Schub liefert???...kann uns nur @Platana erzählen.
Otto Normal fährt ja eigentlich recht sparsam un nie im oberen Drehzahlbereich.
Und die Fliehkraftverstellung reagiert erst ab rund 3000rpm, wenn ich mich nicht irre.
Daher ist die Beschreibung für mich stimmig.
nein,
Drehzahlabhängige Zündverstellung über Fliehkraftregler und Lastabhängige Verstellung über Membrandose sind zwei völlig unabhängige Systeme, die sich lediglich in ihrer Wirkung überlagern.
Du erinnerst Dich an die Zündzeitpunktprüfung beim H/201 - 20° bei 2000/min ohne Unterdruck. Korrekt eingestellt haben dann Sauger im Leerlauf 11° und Turbos (APC) 15° - die Drehzahlabhängige Verstellung beginnt also bereits knapp über Leerlaufdrehzahl.
Und wenn Du bei Prüfdrehzahl 2000/min vergessen hattest den Unterdruckschlauch abzuziehen waren es knapp über 30° , Schlauch abgezogen 20°
 
Eben. :smile:
Mit kapuuter Membran gibt es nur 20° statt 30° in Richtung früh.
@hft Wir tröten in die gleiche Trompete. :smile:
 
Das Problem schein tiefer zu liegen. Ich habe eine Membrandose vom 16V-Turbo-Verteiler (007) umgebaut. Es war wirklich etwas fummelig, die Dose auf dem kleinen Zapfen einzuhängen. Mit einer kleinen Luftpumpe konnte ich im Verteiler sehen, dass sich etwas vertstellt. Der Verstellbereich der Dose scheint aber recht klein zu sein. Das Ergnis ist weiterhin unbefriedigend. Hier nochmal so gut es geht sie Symptome:
1. Leerlauf sehr niedrig
2. Untenrum recht zäh und etwas ruckelig
3. Aus niedrigen Drehzahlen mit Vollgas rausbeschleunigen: sehr unwillig und ruckelig
4. Vollgasbeschleunigung im passenden Gang: so läuft er noch am besten aber sicher nicht dauerhaft, wie schon richtig bemerkt. Ich höre nur kein Klingeln und dafür habe ich eigentlich ein gutes Ohr.

Morgen prüfe ich nochmal alle Schläuche, Turbo-Rohre, etc. - doch ich sehe da keine Beschädigungen.

Ich befürchte dass mein 006 Verteiler ein Problem hat...
 
Ich würde keine weiteren Versuche, vor allem keine Vollgasbeschleunigungen vornehmen, bevor das Problem nicht sicher erkannt und beseitigt ist.
Frühe Turbos ohne APC haben diesbezgl. keinerlei "Reserven"
 
Ich würde keine weiteren Versuche, vor allem keine Vollgasbeschleunigungen vornehmen, bevor das Problem nicht sicher erkannt und beseitigt ist.
Frühe Turbos ohne APC haben diesbezgl. keinerlei "Reserven"
das Urteil zu einem Leben im Saugbereich : ohne Vollgasbeschleunigung weiß man nicht sicher, ob das Problem wirklich beseitigt ist; ohne daß man sicher weiß , dass das Problem beseitigt ist, keine Vollgasbeschleunigung
 
Das Problem schein tiefer zu liegen. Ich habe eine Membrandose vom 16V-Turbo-Verteiler (007) umgebaut. Es war wirklich etwas fummelig, die Dose auf dem kleinen Zapfen einzuhängen. Mit einer kleinen Luftpumpe konnte ich im Verteiler sehen, dass sich etwas vertstellt. Der Verstellbereich der Dose scheint aber recht klein zu sein. Das Ergnis ist weiterhin unbefriedigend. Hier nochmal so gut es geht sie Symptome:
1. Leerlauf sehr niedrig
2. Untenrum recht zäh und etwas ruckelig
3. Aus niedrigen Drehzahlen mit Vollgas rausbeschleunigen: sehr unwillig und ruckelig
4. Vollgasbeschleunigung im passenden Gang: so läuft er noch am besten aber sicher nicht dauerhaft, wie schon richtig bemerkt. Ich höre nur kein Klingeln und dafür habe ich eigentlich ein gutes Ohr.

Morgen prüfe ich nochmal alle Schläuche, Turbo-Rohre, etc. - doch ich sehe da keine Beschädigungen.

Ich befürchte dass mein 006 Verteiler ein Problem hat...
Zündzeitpunkt nach Umbau der Dose eingestellt ? (23° bei 2000/min ohne Unterdruck)
 
Verteilerfuß und Ventildeckel mit einem Ritz markiert. Meine alte Blitze hat mich auch im Stich gelassen...
 
Verteilerfuß und Ventildeckel mit einem Ritz markiert. Meine alte Blitze hat mich auch im Stich gelassen...
das reicht nicht, die Position der Trägerplatte des Gebers wird durch den Arm der Membrandose festgelet. Die Toleranzen können durchaus Unterschiede von bis zu 10° verursachen.
 
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