1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

ich schon. Ist dir nicht eingetrichtert worden "möglichst früh hoch schalten"? Vollgas geben mag ja noch vorkommen, aber volle Leistung anfordern nicht annähernd. Eher halb Gas und halbe Nenndrehzahl. Also rund ein viertel der verfügbaren Leistung. Drum brauchen die Leute ja auch so unnötig große Motoren.
Doch, aber eben so hat mein Fahrlehrer auf der BESCHLEUNIGUNGSspur gesagt "gib Gas"
 
Die haben mittlerweile alle Angst "Gas zu geben" , da ihnen dann ihre Downsize 998ccm Turbomotörchen um die Ohren fliegen...
Wie schrieb ein Entwickler auf MotorTalk: " Vollgasfestigkeit steht schon seit längerem nichr mehr im Lastenheft"...

Bei mir seit Mitte Mai 25.000km auf BAB, zweimal musste ich wegen plötzlich ausscherender Fahrzeuge heftig in die Eisen, ansonsten keine brenzligen Situationen....geht doch....
 
Nicht Vollgasfest definiere ich aber nicht mit 5s auf der Auffahrt...
 
Doch, aber eben so hat mein Fahrlehrer auf der BESCHLEUNIGUNGSspur gesagt "gib Gas"

Die Sonderfahrten "Autobahn" bestanden bei mir aus A40. JEDE Ausfahrt runter und dann wieder rauf. Und wer die A40 kennt, der weiß, daß die Beschleunigungsstreifen dort eher optimistisch ausgelegt sind. Oder auf den durchschnittlichen Verkehrs"fluß" tagsüber. Aber wenn der Verkehr mal fließt, dann braucht man Entscheidungsfreude und einen schweren Fuß.

Als Ruhrpottkind dürftest Du durch die gleiche Schule gegangen sein...


(Mein Fahrlehrer hat sich auch für eine der letzten Fahrstunden die zumindest damals noch unbeschränkte 52 ausgesucht. Dieses mal nicht mit dem braven 1.7DTI, sondern mit dem zweiten Auto, ebenfalls ein Astra G, aber mit dem 150PS-Benziner. Auflage: Fahr so schnell es geht. Begründung: "Als Kerl machst Du das eh, sobald Du alleine im Auto bist. Besser, Du machst das jetzt mal unter kontrollierte Bedingungen. Außerdem lernst Du heute, wie sch...e das ist, wenn Dir jemand ohne Vorwarnung vor die Karre zieht. DU wirst danach bei jedem Spurwechsel und Überholvorgang aufpassen, daß hinter Dir niemand kommt..." Mit dieser Begründung hat er auch jedes noch so schüchterne Mädel auf die linke Spur gejagt und zum knacken der 200km/h angehalten.
Rückblickend hab ich mit meinem Fahrlehrer damals echt viel Glück gehabt. Wenn ich mir dagegen anschaue, was der Typ, der der OHL zur Fahrerlaubnis verhelfen soll, bis jetzt geleistet hat... )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausnahme? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal einen Fahrschulwagen (mit Fahrschüler am Steuer) mit Richtgeschwindigkeit gesehen habe. Die meisten eiern mit 90-110km/h dahin. Und an den Auffahrten wird es regelmäßig eng. Weil weder rechtzeitig nach hinten geschaut wird, so eine Lücke ist, noch hinreichend Gas gegeben wird. Und von Jungen Fahrern bekomme ich dies bestätigt wenn ich dann später ihre Fahrweise kritisiere. Das haben wir nicht gelernt.

Setzt sich bei vielem fort. Viele Fahrstunden mit DSG, nur so viel mit Schaltung, dass es keine Einschränkung im Führerschein gibt (oder gibt es die gar nicht mehr?). Und dann wundert man sich, dass die Leute im Schalter nicht runter schalten. Motorbremswirkung geht verloren und vor allem wird es dann gerade beim Abbiegen kritisch wenn dann noch ein viel zu großer Gang eingelegt ist.
 
Ich habe in letzter öfter Fahrschulwagen gesehen, die entspannt die mittlere Spur erfolgreich zum Umkurv-Hindernis-Parcour gemacht hatten... 110 km/h, mittlere Spur, da lernt es sich doch gleich richtig gut. Kein Wunder, dass letztens in einer Zeitung ein Verkehrsrecht-Anwalt rechtliche Schritte gegen diese Mittelspurfetischisten gefordert hat. Aber: Erst bringt man dem Nachwuchs bei, fein den "Mittelweg" zu suchen, dann kann man in wenigen Jahren fette Bußgelder in die Routine hämmern.
 
Ausnahme? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal einen Fahrschulwagen (mit Fahrschüler am Steuer) mit Richtgeschwindigkeit gesehen habe. Die meisten eiern mit 90-110km/h dahin. Und an den Auffahrten wird es regelmäßig eng. Weil weder rechtzeitig nach hinten geschaut wird, so eine Lücke ist, noch hinreichend Gas gegeben wird. Und von Jungen Fahrern bekomme ich dies bestätigt wenn ich dann später ihre Fahrweise kritisiere. Das haben wir nicht gelernt.

Setzt sich bei vielem fort. Viele Fahrstunden mit DSG, nur so viel mit Schaltung, dass es keine Einschränkung im Führerschein gibt (oder gibt es die gar nicht mehr?). Und dann wundert man sich, dass die Leute im Schalter nicht runter schalten. Motorbremswirkung geht verloren und vor allem wird es dann gerade beim Abbiegen kritisch wenn dann noch ein viel zu großer Gang eingelegt ist.
Ich erinnere mich noch gut als unser Kind damals den Führerschein gemacht hat, da war ich froh das wir das begleitende Fahren gemacht haben, da mussten wir doch einiges korrigieren, da wurde auch einiges nicht vermittelt...........
 
Als ich den Führerschein machte, durfte man noch nicht auf die Autobahn. Aber auf Landstraßen gab es auch noch kein Tempolimit. Mein Fahrlehrer war Rallyefahrer und der Fahrschulwagen ein BMW 2002 Tii mit 150 PS (original 130 PS) und 4-Gang-Sportgetriebe. Wer wollte, konnte nach der bestandenen Prüfung eine Doppelstunde Autobahn buchen. War aber nicht nötig, da es auf den Bundesstraßen auch Einfädelspuren gab.

Ich verstehe trotzdem nicht, wieso eine vor einem fahrende Schlafmütze zu Problemen führt. Ich muss ständig von der Bundesstraße in eine Kreisstraße einbiegen. Wenn niemand vor mir ist, beschleunige ich so, dass ich gut einfädeln kann. Habe ich jemanden vor mir, lasse ich erst mal etwas Abstand und schaue, ob der richtig beschleunigt oder so ein Typ ist, der womöglich am Ende der Einfädelspur anhält. Da kann man rechtzeitig reagieren. Es ist immer schlecht, wenn man hinten auffährt. Egal, ob der sich nun richtig oder falsch verhalten hat, wer auffährt bekommt die Schuld oder zumindest den größeren Teil. Bei Autobahnauffahrten mit vielen Lkw kann man ja auch den Truck vorbeilassen und sich ganz knapp hinter ihm einordnen. Wir fahren ja schnelle Autos und die paar Sekunden spielen wohl keine Rolle. Was gewinnt man schon, wenn man sich unbedingt noch vor dem Lkw hineinquetscht?
 
30 auf Hauptverkehrsstraßen in der Stadt halten die meisten Fahrlehrer auch nicht für korrigierenswert.
 
Einen Beinahe-Unfall in dieser Art hatte ich mal innerstädtisch bei einer Einfädelspur. Die Dame vor mir bremste trotz riesiger Lücke ohne Zwang doch abrupt ab, als ich gerade Schulterblick gemacht habe. Vollbremsung. Ich kam 10 cm vor ihrem Stoßfänger zu stehen. Das weiß ich deshalb so genau, weil die ausstieg und doch ernsthaft penibel guckte, ob ich ihr hinten drauf gefahren bin. asdf Ich bin auch ausgestiegen und habe ihr ruhig aber bestimmt gesagt, dass ich sie bei diesem Verhalten als ungeeignet für das Führen eines Fahrzeugs ansehe. :eek:. Die guckte kurz schief, war aber nicht mal böse. :rolleyes:
... und dann gibt es noch Typen, die auf grüne Ampeln zufahren und sicherheitshalber mal von 70 auf 30 km/h abbremsen, es könnte ja rot werden. So fast täglich auf dem Chemnitzer Südring zu erleben. Dann alle auf die linke Spur, weil man sich in 3 Kilometern einfädeln muss, um links einen Überflieger zu befahren. Rechte Spur meilenweit frei. Und wenn ich dann ca. 50 m vor der Gabelung links blinke und per Reißverschluß rein will, irres Hupen, Licht für die Mondbeleuchtung und wirres Gestikulieren im Fahrzeug des "Blockwarts" hinter mir. Auch fast täglich ... RTL hat definitiv eine Zielgruppe!
 
Ja die vorausschauenden Oberlehrer. Aber einfädeln funktioniert immer, sie haben ja Angst um ihr bestes Stück :biggrin:.
 
Ich verstehe trotzdem nicht, wieso eine vor einem fahrende Schlafmütze zu Problemen führt ... Wir fahren ja schnelle Autos und die paar Sekunden spielen wohl keine Rolle. Was gewinnt man schon, wenn man sich unbedingt noch vor dem Lkw hineinquetscht?

Andere unnötig behindern ist immer ein Problem. Punkt.

Mit Hineinquetschen hatte das auch nichts zu tun, das passte selbst mit dem langsamen Tempo des Vorausfahrenden hervorragend. Hätte er voll beschleunigt, dann hätten sich hinter mir noch zwei weitere Autos ohne "Quetschen" einfädeln können. Hätte ich mich hinter dem LKW einfädeln wollen hätte ich auf 30 abbremsen müssen, so weit war der weg.

Wenn jemand auf dem Beschleunigungsstreifen nur von 60 auf 70 beschleunigt, mit 70 rüber auf die rechte Spur fährt und dann zunächst nur auf 80 beschleunigt, einen LKW ausbremst, hunderte Meter bis 100 km/h braucht und erst dann nennenswert beschleunigt, als ich zum Überholen ansetze (was zu Recht verboten ist), dann habe ich da sehr wohl ein Problem mit.

Wenn die linke Spur eine Lücke gehabt hätte, wäre folgendes passiert: Der LKW wäre entnervt nach links rüber gegangen, wäre aber nicht vorbei gekommen, weil der Idiot mit aller Seelenruhe langsam auf 100 km/h beschleunigt hätte. Der LKW wäre wieder rechts rüber und hätte dann wieder alle 15 Autos vorbeilgelassen, die er zunächst ausbremsen musste. Na, ich wette diese Situation kennen auch einige.
 
Wenn die linke Spur eine Lücke gehabt hätte, wäre folgendes passiert: Der LKW wäre entnervt nach links rüber gegangen, wäre aber nicht vorbei gekommen, weil der Idiot mit aller Seelenruhe langsam auf 100 km/h beschleunigt hätte. Der LKW wäre wieder rechts rüber und hätte dann wieder alle 15 Autos vorbeilgelassen, die er zunächst ausbremsen musste. Na, ich wette diese Situation kennen auch einige.

Auswendig...:mad:
 
Habe ich erzählt, dass ich in letzter Zeit sehr viel mit der Bahn fahre?
Da haben die Knalltüten um einen herum wenigstens kein Lenkrad in der Hand. :biggrin:
 
neeeee, aber Laptop. Daher "träumen" wohl so viele vom autolosen -ähhh- autonomen fahren.
Das haben sie ja bei der Bahn bereits :rolleyes:
 
... Daher "träumen" wohl so viele vom autolosen -ähhh- autonomen fahren.
Das haben sie ja bei der Bahn bereits :rolleyes:

Diese Woche nochmal ausprobiert. Ohne weitere Vorwarnung endete der Zug in der Pampa und es wurde "umgesattelt" auf Schienenersatzverkehr (Bus). Ganz toll.
Da fahr ich doch lieber selbst, auch wenn es mit teilweise idiotischen Begleitumständen versehen ist. :heeeelllllooooo:
 
Ich bin auch so bahngeschädigt, dass ich einfach die Freiheit des Individualverkehrs trotz seiner Nachteile will.

Wenn man Fahrspaß mal außen vor lässt, dann wäre autonomes Fahren auf Autobahnen für alle Beteiligten und die Umwelt ein Segen. Wenn man sich vor Augen führt, wie durch hohe Verkehrsdichte, idiotisches Verhalten und viel Beschleunigungsvermögen der Fahrzeuge Kraftstoff kubikmeterweise vernichtet wird, da werden die 0,2... 0,3 Liter um die die Ingenieure der Hersteller für den NEFZ kämpfen noch lächerlicher als es der Zyklus sowieso schon ist.
 
Man könnte auch einfach die Fahrprüfung anspruchsvoller machen. Und vor Allem regelmäßige Überprüfungen und Nachschulungen.

Das Problem ist doch, daß es zu viele Autofahrer gibt, die
- altersbedingt nicht mehr in der Lage sind, das Verkehrsgeschehen zu beurteilen
- intellektuell nicht der Lage sind, ein Auto sicher und vorausschauend zu führen
- charkterlich ungeeignet sind
- ungeübt sind.
Und schließlich gibt es ja noch einige, wie die vorangegangenen Posts zeigen, die es mangels vernünftiger Ausbildung einfach nie gelernt haben.
 
...und die, die altersmäßig NOCH nicht in der Lage sind, ihre Grenzen zu kennen.
 
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