1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Also zumindest so auf dem Ende ab A11 bis zum B96-Abzweig nach Rügen ist da wohl nie wirklich was los.

...ziemlich zeitabhängig... da gibts alles von "kein Auto weit und breit" bis "rechte Spur komplett voll"... Grad gestern wieder die Strecke gefahren - früh hin A20 wenig los - Rückweg nachts gegen elf - leer... Bansin - Berlin 2:15h - allerdings mit Heizöl-Brenner der Firma...:smile:
Aber eben auch wieder keine "Schwererziehbaren"....
 
Das ist aber 'ne schöne Meckerecke, die ihr hier habt. Aufregen über andere, und gleichzeitig stolz berichten wie man sich selbst angeblich toll verhalten hat. :rolleyes:
Ich kann ja mal von der anderen Seite berichten. Da geht's dann nicht um die "Deppen", die "zu langsam" fahren, sondern um die tollen weltbesten Autofahrer in ihren schnellen Karren.
Ich habe da, so als Zweitwagen, einen mittlerweile fast 35 Jahren alten Transporter. 75PS bewegen 2,8t. Wirklich schnell ist und wird das ganze folglich nicht, auf der Autobahn kann man sich wenigstens bequem mit 90 in den Windschatten hinter einen LKW und mal einfach nix machen.
Deutsche Bundes- und Landstraßen dagegen...der Horror schlechthin. Ich war mit der Kiste tausende Kilometer in Osteuropa unterwegs - alles wunderbar, die Leute warten einfach ein bisschen und überholen dann. Keine Aggressionen, kein gar nix.
Kurz hinter der deutschen Grenze geht es dann los. Kleine Autos, große Autos, alte Autos, moderne Autos, Sportwagen, Limousinen - alle fahren sie irre dicht auf, gestikulieren wild rum, spielen mit ihrer Lichthupe, überholen dann irgendwann an der unübersichtlichsten, riskantesten Stelle, rasen fast in den Gegenverkehr, und dann bremsen sie mich regelmäßig aus. Entweder wirklich direkt nach dem Überholen voll in die Bremsen oder eben das klassische "ich warte an der nächsten Ampel eine Grünphase, bis wieder gerade auf Rot schaltet, höhö".
Und dann biegen sie sowieso noch in Sichtweite wieder irgendwo ab und gehen einkaufen etc...
Leute, fahrt mal entspannter! Nehmt euch mehr Zeit, dann müsst ihr die "fehlende Zeit" auch nicht wieder rausholen. Ihr werdet schon sehen, dann fahren die anderen Leute plötzlich gar nicht mehr so schrecklich...:cool:
 
Wenn einer vor mir auf der Landstraße langsamer fährt wird er überholt oder ich mache einfach den Abstandsregeltempomat an. Thats it!
 
@kratzecke: Wenn man mal entspannt fahren möchte, ab nach Polen, sportlicher aber fairer Stil. Und deutlich weniger private Verkehrserzieher. :)
 
Nehmt euch mehr Zeit, dann müsst ihr die "fehlende Zeit" auch nicht wieder rausholen.
Wer viel beruflich unterwegs ist, oder lange Arbeitswege hat, der kann sich keine Zeit 'nehmen'.
Wi und woher denn bitte?!
Muss ja noch ein paar Leute geben, die 40, 50 & mehr Stunden die Woche - zzgl. meinetwegen nochmal 10 Stunden Arbeitsweg - malochen, damit die Steuern und Sozialabgaben rein kommen, von denen andere dann - nicht wirklich gut, aber dafür sehr entspannt und mit viel freier Zeit - leben.
 
Wer viel beruflich unterwegs ist, oder lange Arbeitswege hat, der kann sich keine Zeit 'nehmen'.
Wi und woher denn bitte?!
Muss ja noch ein paar Leute geben, die 40, 50 & mehr Stunden die Woche - zzgl. meinetwegen nochmal 10 Stunden Arbeitsweg - malochen, damit die Steuern und Sozialabgaben rein kommen, von denen andere dann - nicht wirklich gut, aber dafür sehr entspannt und mit viel freier Zeit - leben.
Das, glaube ich, ist ein Trugschluss. Schon mal was von Burn-Out und Work-Life-Balance gehört, René?
 
Das ist aber 'ne schöne Meckerecke, die ihr hier habt. Aufregen über andere, und gleichzeitig stolz berichten wie man sich selbst angeblich toll verhalten hat. :rolleyes:
Ich kann ja mal von der anderen Seite berichten. Da geht's dann nicht um die "Deppen", die "zu langsam" fahren, sondern um die tollen weltbesten Autofahrer in ihren schnellen Karren...

Die meisten hier regen sich doch nicht über die auf, die aus technischen oder sonstigen Gründen auf Landstraßen langsamer als 100 und auf Autobahnen in der rechten Spur recht langsam unterwegs sind. Grund für die Kritik ist doch das Fehlverhalten welches zur Gefährdung anderer führt. z.B.
- mit 100 auf der Mittelspur obwohl rechts frei ist
- auf die linke Spur wechseln ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten
- beim überholt werden auf Landstraßen beschleunigen
- in Kolonnen so kurzen Abstand zum Vordermann einhalten, dass ein Einscheren nicht möglich ist.

Das Fehlverhalten welches du beschreibst ist natürlich genauso zu verurteilen, beschreibt aber in meinen Augen nicht die von dir postulierte "andere Seite"
 
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Fullquotes sind das Mittelspurfahren des Netzes. :cool: :rolleyes: :)
 
Danke. Ansonsten stimme ich deinem Text voll zu.
 
Wenn eine Isetta oder ein Goggo mit 60 km/h auf der Landstraße herumgurkt, dann rege ich mich überhaupt nicht auf, sondern freue mich, mal wieder so etwas zu sehen. Läuft aber genau eine solche Isetta auf einen neuen Mercedes SL AMG auf, wo so eine fast scheintote Mumie drinsitzt, vor jeder Kurve in Schrittgeschwindigkeit geht, aber auf der Geraden dann genau so viel Gas gibt, dass man mit normal motorisierten Autos nicht vorbeikommt, dann würde ich diesen Tattergreis am liebsten aus dem Auto holen. Der Gipfel ist aber, dass solche Leute oft hupen und mit der Faust drohen, wenn man sie dann endlich überholt.
 
Ihr solltest etwas zum Stressabbau unternehmen. :-)
 
Mach ich fast täglich, ne Runde Saab fahren z.B. :biggrin:
Das aber nur vorbeugend, momentan hab ich einfach keinen Streß.
 
Kurz hinter der deutschen Grenze geht es dann los. Kleine Autos, große Autos, alte Autos, moderne Autos, Sportwagen, Limousinen - alle fahren sie irre dicht auf, gestikulieren wild rum, spielen mit ihrer Lichthupe, überholen dann irgendwann an der unübersichtlichsten, riskantesten Stelle, rasen fast in den Gegenverkehr, und dann bremsen sie mich regelmäßig aus.
Derartiges erlebt man ja prinzipiell auch ohne alten LT nach Passieren der deutsch-österreichischen Grenze. Nach stundenlangem, flottem, streßfreiem Tempomatieren in Österreich geht direkt nach Kufstein die Scheiße los. Straßenzustand, Verkehrsdichte und Spurenanzahl bleibt gleich, aber sofort Rüpelei und Streß, Messer zwischen den Zähnen.

Inzwischen bin ich nahe, zu glauben, daß diesem Land ein Tempolimit gut täte. Die Ansicht, daß einem die Genitalien abfallen, sobald man nur noch (z. B.) 130 km/h fahren darf, ist vermutlich falsch. Nach zwei Wochen intensivem Roadtripping in einem Land mit sehr restriktiven Tempolimits und ultraentspanntem Verkehr glaube ich das umso mehr.
 
Die Ansicht, daß einem die Genitalien abfallen, sobald man nur noch (z. B.) 130 km/h fahren darf, ist vermutlich falsch. Nach zwei Wochen intensivem Roadtripping in einem Land mit sehr restriktiven Tempolimits und ultraentspanntem Verkehr glaube ich das umso mehr.
Beides kann ich nach dem diesjährig durch DK, N & S führenden Urlaub nur bestätigen. Allerdings war dabei zumeist auch der Weg das Ziel.

Da dies im Alltag wohl jedoch nur sehr selten der Fall ist, möchte ich auf den oberhalb 130 erzielbaren Zeitgewinn keinesfalls verzichten.
Und wenn ich daran denke, dass der Mann von Frauchens Freundin jeden Freitag von IN nach B und Sonntag Abend wieder zurück fährt, möchte ich mir nicht wirklich vorstellen müssen, wieviel von seinem ja ohnehin schon kurzen WE mit der Familie ihn solch ein blödes Limit dann noch zusätzlich kosten würde.
 
Und wenn ich daran denke, dass der Mann von Frauchens Freundin jeden Freitag von IN nach B und Sonntag Abend wieder zurück fährt, möchte ich mir nicht wirklich vorstellen müssen, wieviel von seinem ja ohnehin schon kurzen WE mit der Familie ihn solch ein blödes Limit dann noch zusätzlich kosten würde.
Keine halbe Stunde einfach, fürchte ich. Zumindest nicht tagsüber im Alltagsverkehr. Und schon gar nicht auf der A9. Nachts kann man da natürlich schön entlangnageln, aber dann wird er vermutlich nicht fahren, da die Pendelei wohl beruflich bedingt ist.

Es wäre schön, wenn man nach dem Überholen wieder rechts einscheren würde. Es wäre schön, wenn Beschleunigungsstreifen ausgenutzt werden würden. Es wäre schön, wenn Fahrtrichtungsanzeiger verwendet werden würden. Nachdem all das (und mehr) zunehmend in Vergessenheit gerät oder gar aktiv verweigert wird, neige ich inzwischen zu der Ansicht, daß man in 95% aller Fälle mit einem Tempolimit besser fahren würde.
 
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