Sonstiges - Zündung

Registriert
18. Jan. 2016
Beiträge
2
Danke
0
SAAB
900 I
Baujahr
1988
Turbo
Ohne
Hallo Liebe Saabgemeinde,
ich bin neu in der Gemeinschaft und würde mich über Tips für folgendes Problem meines Saabs sehr freuen:
Ich habe einen Saab 900I BJ 1988 110 PS.
Das gute Stück hat folgendes Problem an kalten Tagen:
Beim Start Im kalten Zustand läuft der Motor erst auf 2 Zylindern,dann nach einiger Zeit auf 3 bis nach ca. 5 Minuten alle 4 Zylinder laufen. Ich habe bereits die gesamten Zündkabel ausgestauscht mit Ausnahme der Zündspule.
Nach Austausch der Zündkerzen zünden alle Zylinder problemlos, jedoch nach ca. 3 Wochen ergibt sich wieder das o.g. Problem.
Was muß ich noch tun, um dem Problem auf die Spur zu kommen, bzw. wo kann sich der Fehler noch verstecken?
Über jeden Tip bin ich sehr dankbar.
Gruß
Caddis
 
Verteilerkappe und Verteilerfinger hast Du nicht getauscht? Würde ich prophylaktisch einfach mit den Kerzen mitmachen. Hast Du auch die passenden NGK-Zündkerzen verwendet?
 
Es wurden immer NGK Kerzen verwendet.
 
Überprüfe mal die Einspritzdüsen. Kann sein, dass die etwas nachtropfen. Einspritzleitungen zu den Düsen sind ok, keine Brüche?
Zum Prüfen:
- Einspritzdüsen ausbauen (zwei große Inbus Schrauben, dann einfach komplett mitsamt Leitungen rausziehen und in eine Schale etc. legen), dabei darauf achten die Einspritzleitungen nicht zu sehr zu knicken
- Stauscheibe am Megenteiler freilegen, dazu die große Gummihutze zwischen Drosselklappe und Mengenteiler abbauen (zwei Schlauchschellen)
- Benzinpumpenrelais im Sicherungskasten rausziehen, die Kontakte 87 und 30 (Belegung siehe Aufrdruck Relais) im Sicherungskasten mit einem Kabel (notfalls dicke Büroklammer) brücken
- Die Stauscheibe hochziehen bis zum Vollausschlag (die Schraube in der Mitte mit einer Rohrzange o.ä. greifen), dabei die Einspritzdüsen im Auge behalten, wie ist das Spritzbild?
- Dann abrupt loslassen, die Einspritzdüsen dürfen nicht nachtropfen!
Ggf. ein paar mal wiederholen, das reinigt die Düsen schon mal ganz ordentlich.

Hier gibt's auch eine Zusammenfassung für Kaltstartprobleme am 8V, vielleicht auch mal durchlesen: http://www.forum-auto.de/sites/default/files/page/technik_8V.htm
 
Nicht vergessen: Zur Grundwartung eines B201 gehört auch die Ventilspielkontrolle.

Und neue Einspritzleitungen sind kein Luxus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dan war die, die wir verwendet haben, sehr klein :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat aber m.E. beides nicht so viel mit dem Problem zu tun, oder?

Deswegen habe ich diesmal extra dicke Büroklammer geschrieben. Je kleiner, desto heißer. :biggrin:

mit 8 bis 12 A je nach Typ der Pumpe geht da einiges durch.

Kleine Anmerkung: Die Düsenchecks würde ich trotz der eisigen Temperaturen im Freien, möglichst bei Wind machen, da der Nebel, den die Düsen bei Volllast raus blasen (pro Düse gegen 200ccm/min) schon manchen beim kleinsten Funken einen Satz neuer Klamotten gekostet haben...
 
Ich hatte ähnliche Probleme. Er ist immer wieder abgesoffen und das mögen die Zündkerzen nicht so. Zündkerzen und Verteilerdeckel habe ich da viele verbraucht. Bei mir haben dann neue Einspritzdüsen geholfen.
Es könnte auch ein tropfendes Kaltstartventil sein.
 
Mein 8Vi (auch MY 88)hat ähnliche Probleme, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß.
Seitdem die Außentemperaturen unter 10°C gefallen sind, muß ich ca. 20-30 sec immer wieder orgeln, bis der Motor anspringt. Zunächst scheint ein einzelner Zylinder zu zünden, dann nach und nach auch die übrigen. wenn der Motor dann warm gefahren ist, springt der Motor, wie gewohnt, nach ca. einer KW-Umdrehung an.
Zunächst hätte ich ein Rückschlagventil oder den Druckspeicher im Verdacht. Zündkerzen hatte DoctorD erst im Oktober erneuert und das übrige Zündgeschirr für gut befunden.
Als der 900 neulich zur Spureinstellung über Nacht in einer beheizten Werkstatt stand soll er völlig probllemlos angesprungen sein. Daher habe ich inzwischen den Warmlaufregler in Verdacht.

@caddis
bei Dir dürfte es zumindest nicht allein der Warmlaufregler sein, da das Problem ja anscheinend mit ganz neuen Kerzen verschwindet. Es ist jedoch seltsam, warum es nach wenigen Wochen wieder auftritt.
Da der Motor nach längerem orgeln anspringt und nicht kurz zündet und dann ausgeht, würde ich ein Absaufen des Motors eher ausschließen. Ein Nachtropfen der Einspritzdüsen könnte die Symptome erklären. Dann müssten die Zündkerzen, wenn Du sie nach kurzem orgeln, bevor der erste Zylinder zündet, benzinfeucht sein oder zumindest stark nach Sprit riechen.

Wie sieht das "Kerzenbilld" aus, wenn Du die Kerzen wechselst? Nach 3 Wochen bei regelmäßigem Fahrbetrieb sollten sich erste Ablagerungen auf den Kerzen gebildet haben. Sind die Ablagerungen ölig/schwarz, "rehbraun" oder eher grau/weiß?
 
Mein Cabrio hat auch "georgelt" und auch Batterien verbraucht.
Die Batterie auf umgedrehte Pole gewechselt und alle Kontaktflächen (LiMa - Anlasser etc.) der stromführenden Kabel geschliffen und blank gemacht.
Darüber hinaus verschiedene Kabel gewechselt/gegen größeren Durchmesser getauscht.
Muttern und Scheiben gegen V2A getauscht.
Dieses hat Erfolg gebracht.

Was ich nicht verstehe, ist, das die Zylinder nacheinander zünden. Sollte die Einspritzung das wirklich verursachen?
 
Du hast ein B201-CV ?
Das ist recht selten.
Ach, in Schweden gibt's die häufiger. Ist sicher ein Import. :biggrin:
64547x500.jpg
 
Die Beschreibung kommt mir so verdächtig bekannt vor....Ich musste da spontan an das Kaltstartventil denken.
Das Ding sitzt beim 8V oben auf der Ansaugbrücke und sollte bei diesen Temperaturen 10 sek. deutlich hörbar ticken.
Wenn nicht, mal das Kabel Richtung Anlasser checken, das gammelt gern mal ab.

Wenn er im warmen Zustand dann völlig normal läuft, würde ich mal Zündkabel, Verteiler + Einspritzdüsen ausschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überprüfe mal die Einspritzdüsen.
- Benzinpumpenrelais im Sicherungskasten rausziehen, die Kontakte 87 und 30 (Belegung siehe Aufrdruck Relais) im Sicherungskasten mit einem Kabel (notfalls dicke Büroklammer) brücken
- Die Stauscheibe hochziehen bis zum Vollausschlag (die Schraube in der Mitte mit einer Rohrzange o.ä. greifen), dabei die Einspritzdüsen im Auge behalten, wie ist das Spritzbild?
-
da es sich um ein Startproblem handelt dürfte das Sprühbild bei nur minimalst angehobener Stauscheibe entscheidend sein. Hier müssen die Düsen auf jeden Fall ganz feinen Nebel von sich geben. Wenn da ein Strahl aus einer Düse kommt kommt es zu Zündproblemen im kalten Zustand. Wenn die Kerzen dann verrußt sind, auch wenn nur leicht verrußt, macht dass das übrige. (siehe 11)
Zündgeschirr nur original (auf wenn einige Forumsmitglieder das immer wieder in Frage stellen) und NGK Kerzen (und nur NKG Kerzen, siehe 2) mit dem richtigen Wärmewert.
 
Massekontakte überprüfen wirkt manchmal Wunder! Am Ansaugkrümmer sind deren Dreier.
Das hat bei mir geholfen!
 
Zurück
Oben