Workshop Drehzahlmesser #1 - Es geht der Uhr an den Kragen

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Moin zusammen,

nach dem nun das zweite Mal die Uhr im Drehzahlmesser den Dienst quittiert hat, wollte ich mir das Thema "Uhr" genauer ansehen und erfolgreich testen, bevor das nächste Gebrauchtteil eingebaut wird. In diesem Beispiel wurde ein Drehzahlmesser der MY92-93 verwendet, also die Version mit dem neuen Layout ...

Unterstützt wurde die folgende Fotodokumentation von 901flpt, besten Dank noch mal an dieser Stelle!

Aber nur zur Beschreibung der Bilder:

Bild 1
Zur Trennung des Drehzahlmessers von der Instrumenteneinheit müssen die markierten Schrauben gelöst werden. Zusätzlich muss das Leuchtmittel oben links und der Dimmer abgebaut werden, um die Platine abnehmen zu können.

Bild 2
Beim ausgebauten Drehzahlmesser werden nun die drei Schrauben des Ziffernplattes gelöst.

Bild 3
Im nächsten Schritt werden die Schrauben der Innereien des Drehzahlmessers gelöst, mitte rechts der Drehzahlmesser, unten das Uhrwerk. Zusätzlich muss der Plastikschuh abgezogen werden, dieser hält die Platine am Stromkontakt, und die Schraube für den anderen Strompol.

Bild 4
Um das Ziffernblatt zu lösen werden nun die Zeiger der Uhr vorsichtig abgezogen, die Stellung spielt dabei keine Rolle, wir haben ja keinen Datumsübergang.

Bild 5
Nun kann das Ziffernblatt mitsammt Drehzahlmesser hochgeklappt werden, dieser wird noch an zwei Kabeln gehalten. Das Uhrwerk liegt nun frei.

Bild 6 und 7
Als Knackpunkt kann der große Massepol identifiziert werden, dieser wird durch das Gehäuse durchgelötet. Wir haben das Gehäuse ein paarmal gedreht und die Lötstelle auf der Platine hat kapituliert, sehr leicht (vermutete kalte Lötstelle).

Bild 8 und 9
Es folgt ein Funktionstest, die Funktion kann sehr deutlich gesehen im Uhrwerk werden, auch ohne Zeiger. Es empfiehlt sich natürlich mit aufgesteckten Zeigern die Uhr vor dem Einbau ein Paar Stunden/Tage laufen zu lassen, je nach Fehlerbild. Spaßeshalber haben wir noch den Verbrauch gemessen, ca. 4.3mA ...

Für den Einbau muss der abgebrochene Pin von dem Blech getrennt werden, den Pin wieder auf die Platine löten. Nach dem Einbau wird das ganze auf der Außenseite wieder zusammengelötet. Diese Teil bildet beim Aus- und Einbau die eigentliche Schwierigkeit.


Im zweiten Teil wird die bis dahin ausgebaute defekte Uhr analysiert und hoffentlich erfolgreich repariert. :smile:
 

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Da bräuchte ich nich mal einen Tip. Ich will den Zeiger von der Kühlwassertemp
abnehmen. Bekomme den Zeiger aber nicht ab. Hat jemand eine Idee??
 
Sorry wenn ich hier den alten thread wiederbelebe, aber ich wollte noch ein paar Infos ergänzen.

Ich habe meine Uhr gerade repariert. Im 900 Turbo MY88 sind da 100µF 16V Kondensatoren verbaut. Wenn die kaputt sind ist mit einem Multimeter Durchgang mit praktisch keinem Widerstand zu messen.
Ersatz gibts für 0,60€ bei reichelt. Ich habe mich etwas über die 6€ Porto geärgert und deswegen mehrere bestellt. Drei davon hätte ich abzugeben, ich würde das dann in einen Briefumschlag stecken statt DHL zu beauftragen.
Beim Einbau muss das kürze Bein in das Loch das von unten mit einem Minus gekennzeichnet ist.

Anbei noch zwei Fotos von der ausgebauten Uhr und dem neuen Kondensator, die Beinchen hab ich natürlich noch abgeknipst.

Die Lötstelle (Bilder 6 und 7 im ursprünglichen Beitrag) lässt sich übrigens auch mit einem Lötkolben leicht lösen ohne auf eine kalte Lötstelle zu hoffen 😉
 

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Sorry wenn ich hier den alten thread wiederbelebe, aber ich wollte noch ein paar Infos ergänzen.
Sorry für den OT
Das ist ok so, anders als in anderen Foren halten wir es für sinnvoller, ein Thema in einem Thread abzuhandeln als zig neue immer wieder zu eröffnen, die die Übersicht gerade bei der Suche stark beeinträchtigen.
 
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