Antrieb - Wenig Druck auf der Kupplung

uwo

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09. Apr. 2009
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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
Ohne
Ich fahre seid 12 Jahren einen 900 Bj.1991 (440.00 KM, gerade wieder ohne Beanstandung übern TÜV) und habe mir jetzt noch einen Softturbo 1992 (180.000 km) gekauft. Die beiden Kupplungen wirken ganz unterschiedlich. Während bei meinem Sauger die Kupplung mit Druck getreten werden muss und auch gleich Wirkung zeigt, zeigt die Kupplung des Softturbo immer erst auf den letzten zwei Zentimetern eine Wirkung und läßt sich insgesamt sehr leicht, ich finde zu leicht treten. Ich habe es schon mit entlüften versucht, dass hat nur kurzzeitig eine gewisse Verbesserung gebracht. Vor kurzem wurden auch die Bremsen neu gemacht. Hat der Druckaufbau in den Bremsen und in der Kupplung einen Zusammenehang, weil beide Systeme über den Behälter mit der Bremsfüssigkeit verbunden sind?
 
Nein, der Behälter ist unterteilt. Ein kleineres Reservoir sitzt weiter oben, sodass bei undichter Kupplung immer noch genug Bremsflüssigkeit für die Bremse da ist. Druck ist auf dem Behälter keiner drauf.
Der Geberzylinder gibt gerne mal den Geist auf. Dafür gibt es Reparatursätze, ich empfehle aus meiner Erfahrung aber einen neuen Zylinder. Der Tausch ist keine große Sache, nur etwas fummelig.
Natürlich kann auch die eigentliche Kupplung schuld sein.
 
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Meine beiden (900i und 900s, jeweils Mj 1993) zeigen exakt die gleiche Erscheinung - warum auch immer. Bei beiden ist die Bremsflüssigkeit neu ohne jede Veränderung.
 
Mein 900s zeigt im Vergleich zu meinem 900 i - beide Mj 1993 - auch diesen Unterschied. Ist beim Wechseln der Fahrzeuge laestig, aber ich fahre seit Jahren so.
 
Sauger zu Turbo wird an der ggf. unterschiedlichen Kupplungs-Druckplatte liegen. Die vom Turbo geht schwerer weil härtere Federn.
 
@erik: wie sieht's beim Softturbo aus? Hat der eine Turbo-Kupplung oder etwas spezielleres?
Bei den Turbos, die ich schon gefahren bin, war der Schleifpunkt an der selben Stelle.
 
Softturbo soweit ich weiß wie Turbo.
 
Erik, wenn der Turbo straffere Feder hat, müssste die Kupplung doch schwergängiger sein. Ist aber anders herum.
Ist denn eher der Geber oder der Nehmer schuld? Den Kupplungsgeber habe schon mal an einem andere Saab 900 ausgewechselt. Das war kein großer Akt. Den Nehmer mit der kompletten Kupplung auszubauen,ist wohl schon mehr Aufwand.
 
Ich würde sagen es ist alles schuld, was undicht ist und Luft ins System lässt: Leitung zum Nehmer kann auch so ein Verdächtiger sein, besonders, wenn man den Nehmer gerade getauscht hat.. Bei mir war der Nehmer und danach die Leitung hin. Flüssigkeitsverlust hast du keinen?
 
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Die Leitung und der Geber sind trocken. Beim Geber werde ich am (bei uns in NRW langen) Wochenende mal nachschauen. Was auch interessant ist, dass bei längeren Fahrten, so ab 20 km der Druckpunkt, wo die Kupplung greift immer weiter hinten liegt, so dass das Schalten immer schwieriger wird.
 
Also ich bin hier nicht der Profi, deshalb ohne Gewähr aus reiner Eigenerfahrung: Ich schätze mal, dass deiner irgendwo undicht ist. Sonst dürfte sich der Druck ja eigentlich nicht ändern. Wird es denn wieder kurz besser, wenn du ein paar mal mit dem Pedal pumpst? Wenn beim Geber im Fussraum alles trocken ist, dann bleibt wohl nur der Nehmer. Wenn der sifft dann sieht man das ja auch nicht unbedingt (außer am Verlust im Behälter), der liegt ja schön versteckt unter der großen Plastikabdeckung. Der Wechsel vom Zylinder ist übrigens easy, wenn du die Druckplatte mit den großen Lamellen hast, dann kannst du die Kupplung nämlich drin lassen und den Zylinder daran vorbeimogeln. Geht aber absolut nicht bei der mit den kleineren Lamellen - hab es gerade erst durch! Falls du wechseln musst: Spezialwerkzeug für die Druckplatte: Altes Zündkabel. Passt perfekt!!!

Hier die Unterschiede: http://www.forum-auto.de/sites/default/files/page/technik/technik_kupplung.htm

Als ich letztes Jahr bei meinem alles neu gemacht hatte und die erste Probefahrt gemacht habe, ließ der Druck auch nach wenigen km nach (weniger als bei dir). Bei mir war es die halt die Leitung - wie so oft, wenn man alles auseinander hat und den Nehmer beiseite geschmissen hat um den Motor rauszuheben. Der Geber war ja dann bei mir schon erneuert. Das war auch bei der Leitung nicht viel, das siffte halt auf das darunterliegende Blech. Selbst wenn das Leck klein ist, zieht das System Luft. Dadurch lässt sich nicht optimal kuppeln. War bei mir so.. ich konnte mich über die Probefahrt mit mehrmaligen pumpen und dadurch wieder erhöhtem Druck von Schaltvorgang zu Schaltvorgang retten..
 
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Dem schließe ich mich an. Wandernder Schleifpunkt spricht stark dafür. Hatte ich letzten Sommer, bin losgehoppelt wie ein Fahrschüler, irgendwann ging es dann für eine Weile normal.
 
Geberzylinder und (wahrscheinlich) Langloch in der Pedalbuchse...
und daran erkennst du die Profis die schon etwas länger schrauben als ich :redface:
Nur mal so für mich: Dann kann es am Geber aber nicht trocken sein, oder?
 
Für die vielen Beiträge möchte ich mich bedanken.
Was ich nicht verstehe ist, dass sich der Schleifpunkt je wärmer der Motor wird, sich immer weiter zurückzieht. Pumpen hilft nicht. Wenn der Wagen etwas länger gestanden hat, ist der Schleifpunkt auf normaler Höhe. Undichtigkeiten sind nicht zu erkennen.
Vielleicht schaffe ich es am Wochenende mal die Kupplung näher zu untersuchen.
 
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