Was zur Überführung auf eigener Achse mitnehmen?

Ich würde einen kleinen Werkzeugkasten bis SW19 und Ring-Maul-Schlüssel (ggf. als Ratschenausführung), ein Multimeter und ein paar Zangen mitnehmen.
Kabelbinder, Panzertape, etwas Draht und Kabel, Isoband. Ein paar Sicherungen, Lichtrelais, Scheinwerferbirnchen, Motordichtmasse und ein paar Schlauchschellen würde ich einpacken. Ggf. Elektro- oder Gaslötkolben (Flugzeugtauglich?)
Keilriemen kann man mitnehmen, ja, macht Sinn. Lima-Regler, Verteilerfinger und Verteilerkappe. Flüssigkeiten gibt es an jeder Tanke und dürfen sowieso nicht in den Flieger.
Vor Fahrtantritt würde ich 2 Flaschen Wasser an Bord nehmen.
Viel mehr wird durch die Gewichtsbeschränkung nicht möglich sein und das reicht m.E. auch aus. Was darüber hinaus geht kannst du eh nicht nebenbei am Straßenrand tauschen, ohne zig KG schwere Ersatzteile dabei zu haben.
Zigarettenanzünder USB Stecker + Kabel zum Handy aufladen kann man noch überlegen, falls eine weite Fahrt geplant ist.
Dosenöffner: Falls dir unterwegs die Abgasanlage runter kommt: eine Konservendose kaufen, Inhalt wahlweise konsumieren oder weg kippen, beide Deckel entfernen, Dose längs aufschneiden, Auspuff flicken, wofür du auch 1 bis 2 Schellen (siehe oben) brauchst.
Und das alles im Handgepäck ?

Ich hatte beim Kauf meines "catala" nach Spanien auch einen Bit-Schraubenzieher und 10er, 13er und 17er Gabelschlüssel im Gepäck mitgenommen. Beim Check-In konnte ich beim Durchleuchten des Handgepäcks alles erklären nur einen länglichen, komischen, metallischen Gegenstand nicht. Die Sicherheitskräfte wurden schon nervös und ungehalten, O-Ton: "Sie müssen doch wissen, was in Ihrem Gepäck drin ist". Also Gepäck öffnen ... dann war es klar. Der Overall, den ich eingepackt hatte, besaß einen Reisverschluss aus Metall, der sich beim Zusammenfalten des Overalls als längliches undefinierbares Metallstück abgebildet hatte. :redface::rolleyes::smile:

Auf der Heimfahrt hatten wir dann einiges an Rotwein dabei, um beim Übernachten genügend Bettschwere zu kriegen. Es war ja immerhin Februar.:smile:. Wir haben das "Abenteuer" genossen.
Ich würde einfach einen Geldbeutel mit Inhalt und ein funktionierendes Mobiltelefon oder besser ein Tablet, vielleicht noch ein Powerpack mitnehmen.
 
Wegen dem Handgepäck-Problem (ich durfte mal wegen einem 4er Inbusschlussel nicht mit, bzw. erst, als ich den weggeschmissen habe. Und ich habe Alarm gemacht!!) habe ich direkt 20kg dazugebucht. Da kommt was für die Übernachtung rein und der Rest ist für das Auto. Ich denke, dass ich hier richtig verstanden habe, wenn ich sage, dass es keine spezifischen Schwachstellen gibt und eben das mitnehmen, was ich auch für einen BMW oder einen Volvo aus der Zeit mitnehmen würde?

Noch was: Schlüsselweiten sind klassisch, also 10er, 13er, 17er, 19er sollten reichen?
 
Es gibt auch durchaus 12mm und 14mm. Ein 7er wäre auch hilfreich, wenn du mal an eine Schlauchschelle ran mußt.
 
Der 7er am besten als flexibler Steckschlüssel.
 
Und bitte, wegen des großen Interesses hier, berichte nach Deiner Heimkehr auch von allen Erlebnissen und Pannen, einschließlich aller Werkzeuge und Teile, die Du gebraucht hast oder hättest.
Schließlich lesen unsere (zumindest meine) Saabs hier im Forum auch mit und auch wir fahren manchmal auch längere Strecken, auf denen es Überraschungen geben könnte !
 
Ich habe auch schon einige Saab auf Achse geholt - und auch andere Autos. „Lustige“ Dinge erlebt.

Leckende Bremssättel. Winterreifen, die dann runde Sommerreifen waren. Motoren die nur auf 3 Zylindern liefen und Schrott waren. Saab-Getriebe ohne Öl (die dann später ebenfalls Schrott waren).

Dennoch immer angekommen. Die Vorfreude auf den nächsten Saab war immer das Beste überhaupt.

Weil ich gerne Hönger fahre und manche Saab nicht mehr fahrbereit waren, war es zuletzt immer ein Huckepack Transport.

Davor hatte ich immer Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Überbrückungsbox und ein Abschleppseil dabei.

DU wirst nichts von dem ganzen Krempel brauchen !! Zeit und Lust … mehr braucht es nicht. Vielleicht genug Wein damit im Falle einer Panne die Verarbeitung gut gelingt.

Viel Erfolg mit dem neuen Saab !!
 

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Ich habe letzten Mittwoch auch den Transport auf eigene Achse aus der Schweiz heim hinter mir. Hatte nichts dabei. Das kaputte Radlager kann man auch schwer mobil tauschen, also Radio lauter :biggrin:. Mit falschem Zündwinkel kommt man auch heim (halt mit weniger Leistung und leichten Zündaussetzern, wenn der Ladedruck kommt)
 

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Kippen und Kreditkarte sollten reichen. OT
 
Ich habe auch schon einige Saab auf Achse geholt - und auch andere Autos. „Lustige“ Dinge erlebt.
... Motoren die nur auf 3 Zylindern liefen und Schrott waren. Saab-Getriebe ohne Öl (die dann später ebenfalls Schrott waren).

Naja, daß das mit dem Roten und dem Blauen auf Deinen Bildern auf eigener Achse schwierig werden könnte, hättest Du schon vorher erahnen können ...
 
Sehr gute Tips sind dabei.
Der mit der Konservendose zum Beispiel.
Rotwein ist auch Frostschutz.
Aber was repariert man mit Wasser und Snickers?
:smile:
 
die Konservendose werde ich nicht brauchen (hoffentlich), der Auspuff war noch recht frisch. Flüssigkeiten werde ich mir unterwegs kaufen. Kontakt- und Multispray nehme ich mit, die habe ich in kleinen Dosen immer bei meinen Oldies dabei. Dazu noch dieses Scheibenwischwasser-Konzentrat. Und ein bisschen DOT4 habe ich noch gefunden, ich hoffe, die Gummis werden es vertragen. Nein, eigentlich hoffe ich, dass ich es gar nicht brauchen werde. Eben Keilriemen, Verteilerfinger und die beiden Versionen des Lichtmaschinenreglers abgeholt (die, die nicht passt, darf ich zurück bringen), dann noch neue Wischerblätter in 400mm für das G-Modell, die hatte ich noch auf Lager und es sieht zumindest so aus, als ob sie passen könnten. Leuchtmittel nehme ich auch in allen Varianten mit, was ich so da habe (ich stelle gerade fest, dass ich nichtmals die gängigen Leuchtmittel für den 900er kenne. So unvorbereitet war ich noch nie, echt jetzt).
 
Handschuhe, Taschenlampe, ...
Wie ist die Meinung zu 1-2m Unterdruckschlauch?
 
Nee, ich dachte mehr an Zündung, Lüftung und was sonst noch so alles unterdruckgesteuert sein kann.
Allerdings hab` ich keine Ahnung wie es da beim EMS aussieht. :dontknow:
 
...falls, was bei mir noch nie passiert ist, ein wichtiges unterdruckschlaeuchlein unterwegs kaputt geht.....

einfach das schlaeuchle vom wischwasch nehmen.
 
Oder einfach 3m Silikon-Unterdruckschlauch mit Innendurchmesser 4mm (z.B. von Samco, gibts in schwarz, blau, rot...) mit dabei haben und nicht brauchen. Oder, wenn man ihn dabei hat, die alten Schläuche einfach erneuern, immer einen nach dem anderen. Ist ja nicht viel beim 8V Sauger.
 
Und das alles im Handgepäck ?

Ja sicher, warum nicht? Das von mir vorgeschlagene Werkzeug bringt 5,7kg auf die Waage, exklusive Batterielötkolben (der ist im Auto und ich will nicht raus in die Kälte :redface:) + ein Set Inbusschlüssel. Bin mir nicht so ganz sicher, aber MY85 dürfte noch nicht vertorxt sein, das kam erst 86, oder?
Bleibt locker 1kg für bissl Tape und Kleinteile. Waren doch 7kg Handgepäck, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Etwas Gewicht einsparen kann man, wenn man statt den extrem schweren Ratschenschlüsseln normale Ring-Maul mitnimmt.

Das soll jetzt ausdrücklich keine Werbung für den hässlichen Merox-Koffer sein, den mussten wir am Straßenrand mal kaufen weil wir nichts dabei hatten. Aber so was in der Art würde ich mitnehmen, gibt es ja mittlerweile auch von namhaften Herstellern, nur eben nicht am Straßenrand in der Pampa.

Ein anderer Ansatz wäre das vorab zum Verkäufer zu schicken, aber dafür wird`s heute wohl zu spät sein. :redface:

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