Was tun bei hartem Leder? Wer kann mir helfen?

Ja, das habe ich auch schon benutzt, aber "nur" für Motorradkleidung. Ist aber definitiv eine Empfehlung, um weiches Leder zu pflegen. Nur muss das Leder halt noch weich sein und das ist meines nicht.


Gruß Michael

Das ist auch nur bedingt zu empfehlen. Bei solchen Dingen wie Körperlotion oder Melkfett wird das Zeug auch gern ranzig und das stinkt wie Hölle.
Ich würde das erst mit Sattelseife (Block) richtig reinigen und langsam trocknen lassen. Anschliessend mit dem Zeug vom Lederzentrum behandeln, bei meinem wurde das wieder wie neu und das Leder wurde von den Vorbesitzern wirklich vernachlässigt :-(
 
Wenn das Leder der hinteren Kopfstützen beim 900er CC auf der hinteren Seite (brett-)hart sind, führe ich das auf zu lange und heftige Sonneneinstrahlung über die Jahre zurück in Kombination mit einer mangelnden Pflege. Liege ich da richtig? Zur Erläuterung: Mein Auto kommt ursprünglich aus Spanien.

Habe schon alle genannten Mittelchen probiert da tut sich gar nix. Auf der Vorderseite und unten, wo keine Sonne drankommt ist alles gut. Ich wäre auch dankbar, wenn da schon mal jemand Erfolg hatte und darüber berichten würde.

Meine Kopfstützen sehen genau so aus. Seit 10 Jahren mache ich jetzt den Leder Softener und das Elephant Fett vom Lederzentrum drauf. Hat sich "gefühlt" nichts verbessert.
- Aber auch nichts verschlechtert.

Viele Grüße
Frank
 
Ich meine mich zu erinnern, in der Oldtimer Praxis dazu mal einen Beitrag gelesen zu haben. Fazit: wenn Leder einmal ausgehärtet, dann kaputt.
Unabhängig davon hat auch @eisensturm große Testreihen durchgeführt, am Besten hat Ballistol funktioniert um hartes Leder wieder weich zu machen.
Dürfte sich mit den Erfahrungen von Klaus decken.
Elephant Lederfett ist fürs finish und die regelmässige Pflege sehr gut zu gebrauchen, vorher braucht es aber Öl.
Wenn du jetzt schon viel Finish aufgebracht hast, kommt das Öl unter Umständen nicht mehr gut rein, daher würde ich mit Lederreiniger "stark" vom Lederzentrum oder Kernseife gut vorreinigen oder anderweitig versuchen die Oberfläche wieder zu "öffnen". Zur Not mit fettlösenden Mitteln...

Grüße steini
 
Ja, danke dir für deinen Tip mit dem Balistrol. Du meinst das Sprühöl?

Reiniger hab ich auch vom Lederzentrum. Ich mache immer das volle Programm:smile:

Beim Lederzentrum hatte ich übrigens seinerzeit auch angerufen. Die haben mir gesagt das hartes Leder nur bedingt weicher wird. Also etwas besser sollte es werden können. Habt ihr ja auch schon berichtet. Na ja, es ist natürlich schwierig denn ich kann ja keinen vorher-nachher Vergleich machen.
Es gab auch den Tip die Rückseite zu behandeln. Das traue ich mich jedoch nicht, denn ich habe gesehen das zumindest bei den Sitzen eine Schaumstofflage und ein Fließ auf der Rückseite ist. Das müsste ich dann ja alles miteinweichen.


Viele Grüße
Frank
 
Es gibt mittlerweile ziemlich viele Produkte von Ballistol.

Wenn man einfach nur von Ballistol redet, ist meist das "klassische" Universalöl gemeint.

Das gibt es zum Sprühen, in der Flasche, im Kanister etc.

Ich habe immer eine Spühdose im Haus, das Öl taugt für viele Zwecke ganz gut und ist gesundheitlich verträglich.

Was Leder betrifft, so könnte das in dem Fall des TE oder in Deinem Fall wirklich helfen.

Leder sollte man mit Ballistol nur dann behandeln, wenn man es - so wie der TE/Du - weich haben möchte. Also nicht für Messerscheiden oder Wander-/Bergstiefel, wenn Steifigkeit und Halt gewünscht sind.

Reinigend wirkt Ballistol auch.

Ich würds mal auf eine kleinere Fläche auftragen und schaun, wie es wirkt. Würde mich mal interessieren. Bei meinen Ledersitzen habe ich es bislang nicht verwendet.

Der Geruch ist nicht jedermanns Sache, ich mag ihn jedoch ganz gerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, man muß auch zwischen den SAAB-Modellen und Modelljahren unterscheiden. Denn das Leder von den frühen 9000 und 901 ist wesentlich dicker, wie die Lederbezüge von den jüngeren Modellen. Dadurch erscheint auch das Leder deutlich härter und unbiegsamer.
...
Es gibt zig Leder-Pflegemittel, egal wie sie alle heißen. Und ebenso gibt es zig Tipps von Leuten, die mal was verwendet haben.
Das geht von Nivea-Creme über Lederfett für Reitsättel, bis Schuhwichse.
Ballistol...würde ich persönlich auch nicht nehmen, wegen dem Geruch.

Ganz ehrlich: wenn Leder hart und brüchig ist, dann sind keine Wunder zu erwarten, egal mit welchem Mittel.
ALLES ist besser, wie nichts zu versuchen!!!
Ob mit Ballistol oder Penaten-Baby-Öl aufweichen...damit das Leder eben nicht bricht...und anschliessend die offenen Poren im Leder mit passender Farbe vom Leder-Zentrum schließen.
Mehr kann man bei diesem alten Leder kaum machen.
US-Importe aus Florida oder aus Italien sind teilweise dermaßen durch UV-Bestrahlung belastet, daß sowohl Kunststoff reißt und Leder ebenfalls regelrecht ausgedörrt ist.

Je jünger das Modell, umso schlechter ist das Leder!!!

Ich hatte einen Sattler in meiner Gegend, der die alten Lederteile regelrecht abgeschält und geschliffen hatte, um die tiefen Risse/Brüche abzumildern.
Dann kam neue Farbe drauf.
Sowas ist bei dem dünnen Leder vom 9³ oder 9-5 garnicht möglich.

Modell, Baujahr und Fotos von den Lederschäden wären hilfreich. ...um zu entscheiden, ob sich überhaupt die Investition von Produkten lohnen.
Man bekommt ja schon komplette Ledersitze aus Schlachtern, die vielleicht besser aussehen, für relativ kleines Geld.
 
Ballistol klingt für mich ganz vernünftig und ist günstig(*). Ich werde es mal probieren und berichten. Übrigens ist das Leder auf der offensichtlich unbenutzten Rückbank nah am Neuwagen, während vorne die altersgemäße Patina, also Schmutz und Falten usw. vorhanden ist. Aber der Innenraum sieht wirklich nicht schlecht aus, da habe ich schon ganz andere Zustände in schlecht gepflegten Autos gesehen. Das sind ein paar Sommerbilder, andere habe ich gerade nicht zur Hand:

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Das Leder ist optisch in Ordnung, es ist mir nur zu hart.


Gruß Michael

(*) Unter 10 € für 500 ml: https://www.amazon.de/dp/B003OAOY5K
 
Bei dem sehr hellen Leder ist äusserste Vorsicht geboten!!!
Ob Ballistol die richtige Wahl ist???...
Meine dunklen Ledersitze haben immer nur farbloses Lederfett gesehen. Immer nur hauchdünn eingerieben und mit weichem Tuch wieder abgerieben.
Immer nur im Sommer, wenn es schön warm ist und das Fett auch weich wird und ordentlich gleichmäßig verteilt werden kann.
Bei dem fast weißen Leder ist es kaum möglich, ohne Flecken und Schattierungen das Zeug aufzutragen...und jetzt im kalten Dezember schon erst recht nicht.

Wenn die Rückbank noch weich und geschmeidig ist, warum sind dann die vorderen Sitze ausgehärtet?
Durch Reinigungsmittel?...oder doch durch Dreck und Schweiß mit Salzen gesättigt?
Quasi zum zweiten Mal gegerbt?
Da wäre eine ordentliche Reinigung wohl der erste Schritt, bevor man nochmal eine Pflegemittel draufschmiert.
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Das Leder in dem gezeigten Wagen ist schon von der dünneren Qualität, aber noch ordentliches Leder! Und auch noch ordentlich vernäht.
Im 9³-II wird es richtig schlimm. Da ist nur noch die Sitzfläche, wo der Körper anliegt, aus Leder. Der Rest ist Kunstleder.
GM lässt grüßen...gebaut für 15 Jahre und danach in die Tonne.
 
Miss(t)verständnis, das Leder hinten ist von der Farbe und der Sauberkeit nah am Neuwagen, es ist aber auch zu hart. Allerdings nicht ganz so sehr wie die Vordersitze.


Gruß Michael
 
Wo stammt Dein Auto denn ursprünglich her?
Sag jetzt nicht aus Schweden oder Finnland...dann kreige ich einen Kackreiz.
Ist das Fahrzeug aus USA oder Italien importiert?
Dann kann man ja mal mit den Temperaturen und UV-Strahlen ein bißchen die Schäden eingrenzen.
 
Ich würde es echt mal mit Ballistol an einer kleineren Stelle versuchen.

Wers nicht kennt, der kauft es sich, die paar € sind eine lohnende Investition. Sollte man undbedingt im Schrank stehen haben.

Wenn es wirkt und wenn man mit dem Geruch (wenn die parfümierenden Substanzen verflogen sind, riecht es halt etwas mineralisch - ist ja auch ein Mineralöl/Weissöl), der ja nicht ewig besteht, leben kann, kann man ja die Behandlung testweise etwas ausdehnen.

Ballistol ist für den Menschen unschädlich, es kann sogar zum Desinfizieren von Wunden verwendet werden und ist für Lebensmittel zugelassen.
 
Best Practice im Extremfall

milder ( Schaum) Lederreiniger -> Reparatur Fehlstellen mit Flüssigleder falls erforderlich ->3-4 x Behandlung mit Softener plus ggf. vorab Schleifpad->Leder walken/ bewegen->Entfetten mit Leder Reinigungsbenzin->Leder fresh oder Lederfarbe->Protector und dann Lederfett...

Sagt wer? Das Lederzentrum (unter Anleitung& Videos / Autoleder Oldtimer...) im Falle verhärteten Autoleders... und die wissen bekanntlich ganz gut Bescheid :cool::rolleyes:
 
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Wo stammt Dein Auto denn ursprünglich her?
Sag jetzt nicht aus Schweden oder Finnland...dann kreige ich einen Kackreiz.
Der Wagen stammt aus belgischem Erstbesitz und war danach viele Jahre in deutscher Hand. Das Auto war aber nach glaubwürdiger Angabe des Vorbesitzers immer ein reines Schönwetterauto mit Garage. Von den aktuellen rund 157.000 km wurden vermutlich mehr als 156.000 km Fahrten bei Sonnenschein gefahren - und sicher oft offen. Ich bin von Juni bis Oktober wenig über 3.000 km gefahren und das meist offen. Gelegentlich gab es auch Regen, aber das war die Ausnahme.

Auch bei mir ist der Saab ein Schönwetterauto, wenn auch nun ohne Garage. Für den Alltag habe ich meinen Opel Kombi, sorry, "Sports Tourer" heißen die ja jetzt bei Opel. Den Opel zu fahren hat mehrere Vorteile: Ich spare enorm viel Geld, denn der Verbrauch ist in Geld gerechnet nur halb so hoch, weil Diesel halt billiger ist und ich muss den Saab nicht im Alltag auf- oder verbrauchen. Für die 22 Jahre des Saabs ist die Substanz wirklich gut und da es nur noch 8 Jahre bis zum Status "Oldtimer" sind, ist es gar nicht verkehrt, den Saab nur als Schönwetterfahrzeug zu benutzen.


Gruß Michael
 
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Lederreiniger -> Reparatur Fehlstellen mit Flüssigleder falls erforderlich

->3-4 x Behandlung mit Softener plus ggf. vorab Schleifpad->Leder walken/ bewegen->

Entfetten mit Leder Reinigungsbenzin->Leder fresh oder Lederfarbe->Protector und dann Lederfett...

Das sind die entscheidenden (und hier bereits erschöpfend behandelnden:rolleyes:) Schritte , die ggf. mehrfach zu wiederholen sind und einige (!) Arbeitstunden erfordern.
 
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