Antrieb - Unterschiede zwischen 16 V und 8V?

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SAAB
900 I
Baujahr
1991
Turbo
Ohne
Hallo zusammen,

habe mir spontan:biggrin::smile: neulich einen 900 er Sedan 8 V Bj. 1987/ EZ 1988 gekauft:smile: und kutschiere seit ca. 15 Jahren einen 900 CC 16V Bj. 1991 :top:.

Bitte um eure Infos zu den Unterschieden.:confused:
Z.B.: Vorteile und Nachteile, Unterschiede etc...:rolleyes:
Ist ein 8 V robuster, langsamer, sprittechnische Merkmale etc...:confused:

Dank & Gruß aus Oberhausen ... :ciao:
 
etwas mehr Aufwand bei der ersten Grundwartung, ansonsten ein angenehmer Begleiter.
 
16Vi: Er dreht sehr gleichmäßig ab Leerlaufdrehzahl unter Last bis 5500 Umdrehungen entspannt durch und macht dann recht plötzlich zu, hat im Vergleich zum 8-Ventiler eine sanftere, glattere Charakteristik. Angenehmer Motor für einen Daily Driver, ist mutmaßlich auch bis zu 1 Liter sparsamer zu fahren im Alltag, was aber sicherlich auch sehr vom Wartungszustand abhängt.

8Vi: Er wirkt von der Charakteristik her weniger linear, hat subjektiv einen „Wohlfühlbereich“ zwischen 2500 und 3500 Umdrehungen, wo er lebendiger wirkt als in anderen Drehzahlen. Von untenrum bis 3500 Umdrehungen liegen 8V und 16V in der Beschleunigung subjektiv gleichauf, dann allerdings fällt der 8V zwischen 3500 und 4500 Umdrehungen gegenüber dem 16V allmählich ab und wird oberhalb von 4500 Umdrehungen gänzlich zäh, so dass man freiwillig schaltet, anstatt noch weiter zu drehen. Er wirkt ungehobelter, hat mehr „Charakter“. Ein 900 mit 8V fühlt sich mehr nach Youngtimer an als ein 16V, dessen Antrieb moderner, aber auch langweiliger wirkt.

Konstruktiv nimmt der 8V schnell niedrige Kühlmittelstände übel, weil sich bei dem schräg stehenden Kopf offenbar schon recht früh Gasblasen bilden (so in etwa wurde mir das nach meinem Motorschaden erklärt), inwieweit das auch für den 16V gilt, das können andere hier vielleicht sagen. Ventilspielkontrolle ist beim 8V alle 30.000 km nötig wenn ich nicht irre. Bei Modelljahr 1988 hast du vermutlich eine K(A)-Jetronic mit aufgepflanzter Lambdaregelung mittels Taktventil, dessen Funktion du prüfen lassen kannst/solltest. Der Regelbereich ist eher klein, das Ganze ist in der Regelung beschränkter als bei der späteren KE-Jetronic, wo die Lambdaregelung quasi mit „hineinkonstruiert“ worden ist.
 
Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wird der 8V beim Stop-and-Go im Stau eigentlich schneller heiß als der 16V? Und ist der 16-Ventiler thermisch ausgeglichener? Wenn ich mit dem 8V im Stadtverkehr unterwegs bin geht die Nadel schnell mal auf 14 Uhr hoch und sinkt dann wieder auf 16 Uhr, sobald der Lüfter anspringt.
 
Ist bei meinem 8V genauso.
 
... und der 16V bleibt im Stau cooler?
 
Ist, meines Erachtens, eher eine Frage des Zustandes (Alters) des Kühlers, als der Art des Kopfes.
 
Dank.
...das beudet was genauer?
…das die meisten 8V einen riesigen Wartungs- und Reparaturstau aufweisen, weil sich kaum eine Werkstatt damit auseinandersetzen kann/mag.
Also nicht damit abfinden, dass das Ding nunmal "so komisch fährt/so schlecht startet/so viel verbraucht/ruckelt/langsam ist", sondern erst mal alles überprüfen und wieder in Ordnung bringen - kann recht lange dauern, denn meistens ist es recht viel. Das ist nämlich das Gute (und in gewisser Hinsicht zugleich Schlechte) am 8V: Egal wie viel kaputtgeht und wie wenig man sich kümmert - das Ding läuft einfach weiter. Irgendwie.

"Besser" ist m.E. weder 16V noch 8V, kommt eben auf die eigenen Ansprüche an. Ich bevorzuge auf jeden Fall immer den 8V - wenn man das Ding einmal verstanden hat kann man fast alles dran am Straßenrand selbst reparieren. Ein defektes Steuergerät am 16V kann man z.B. nicht mal eben kurzschließen - ein defektes Benzinpumpenrelais am 8V (das einzige Teil, was irgendeine in den Grundzügen komplexe Elektrik darstellt) dagegen lässt sich innerhalb von Sekunden durch eine Büroklammer ersetzen.

Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wird der 8V beim Stop-and-Go im Stau eigentlich schneller heiß als der 16V?
Wie René schon sagte: Das hat nix mit 8V oder 16V zu tun, sondern mit dem Zustand der baugleichen Komponenten im Kühlkreislauf (Kühler, Thermostat, Thermoschalter).
 
16V hat doch Hydrostössel, da müssen eigentlich keine Ventile eingestellt werden??? Dafür ist die Steuerkette länger und es hängt eine Nockenwelle mehr dran, Kopf ist breiter und daher etwas weniger Platz zum Schrauben. Zündkerzen sind kleiner und mittig statt seitlich. 16V zieht gleichmässiger von unten raus und ist insgesamt etwas sparsamer. Weiterer Vorteil ist die Möglichkeit Edelstahlkat, bzw. KLR nachzurüsten und damit die Steuer zu halbieren (=147€). Da geht beim 8V leider nix. Da bleibt nur H-Kennzeichen abwarten (=191€) . Der 16V springt sogar ohne Öldeckel an! Ersatzteillage insgesamt (noch) "relativ" besser. Zur Not tuts da auch mal ein 9000 als Organspender.
 
Kann mich ##12 & 13
nur anschließen.
Wenn man die alten 8V auch mit KLR auf 147€ Steuer kriegen könnte, ... würde das den Status wohl kaum merklich heben ...
Stimmt, recht viele 8V wurden lieblos gehalten, allerdings sind mir die letzten Jahre schon reichlich rotte 16 V insbesondere i untergekommen.
Von dem was ich gesehen habe scheinen die 16V mehr Rost zu haben..., ältere 8V stehen oft noch besser da.
Die 8V laufen trotz allem unberechtigt unter Wert wie ich finde ... , würde bei anderen Marken wohl etwas anders sein.
Allerdings würde ich die meisten 8V nur noch für kleine Anschaffungskosten dazu in der Nähe kaufen und als Rest-HU-Winterauto fahren,
dafür habe ich noch zu viele Saabs - auch 8V - im Depot die irgendwann mal wieder Tageslicht sehen sollen ....
So leid mir einige Saabs, insbesondere rettungswürdige die beim Altautoverschrotter stehen, auch tun, meine Mittel sind leider begrenzt ... :(
Jeder von euch der mehr als einen zum fahren hat, ihr trägt schon was zur "Rettung" bei ... vielleicht braucht einer noch nen (8V) Zweitsaab ...
 
Ich habe inzwischen 5 16v und würde freiwillig nicht auf 8v rückrüsten… Nun, ein 99 TU CC würde vielleicht die Ausnahme darstellen… aber nur vielleicht; weil: ich würde ihn wahrscheinlich auf 16v updaten… sehr wahrscheinlich sogar :biggrin: wer was Altes will, sollte V4 oder 2-Stroke fahren…
 
Kann mich ##12 & 13
nur anschließen.

Von dem was ich gesehen habe scheinen die 16V mehr Rost zu haben..., ältere 8V stehen oft noch besser da.

...muss ich nach 5 x 8V und 2x 16V so bestätigen. Die Hoffnung, das jüngere Auto habe weniger Rost, hat sich leider nicht bewahrheitet. Waren alles rottige Gammeleimer jenseits der 250tkm, aber die M83/84 waren dennoch komplett rostfrei und 100% ungeschweisst. Schlimmste Roster waren 2 M87 und mein 89er Gunnar ist inzwischen auch schon einmal runderneuert. Volles Programm: Türen, Motorhaube, Radläufe, AWT. usw....
 
Ich habe inzwischen 5 16v und würde freiwillig nicht auf 8v rückrüsten… Nun, ein 99 TU CC würde vielleicht die Ausnahme darstellen… aber nur vielleicht; weil: ich würde ihn wahrscheinlich auf 16v updaten… sehr wahrscheinlich sogar :biggrin: wer was Altes will, sollte V4 oder 2-Stroke fahren…

Im Raum Kassel existiert tatsächlich ein Buchhalter - 99 mit 16V Turbo und neuen Achsen/Bremsen. Sieht von aussen total harmlos aus.
 
[QUOTE :biggrin: wer was Altes will, sollte V4 oder 2-Stroke fahren…[/QUOTE]
Aber so richtig alt....:
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Nun, ein 99 TU CC würde vielleicht die Ausnahme darstellen… aber nur vielleicht; weil: ich würde ihn wahrscheinlich auf 16v updaten……

:confused:Dafür gibt es immer mal wieder Standard -99er.
Aber im Grunde hast Du ja ausreichend Projekte, an denen Du bei Bedarf arbeiten kannst, denn fertig wird man doch nie.:rolleyes:
 
Ich finde den 8V deutlich charmanter. Der 16V ist ein moderner Motor, aber als Sauger auch völlig langweilig. 8V-Sauger machen trotz Minderleistung bei hohen Drehzahlen zumindest mir persönlich mehr Spaß. "Untenrum" bis 3500/min und damit im Alltag ist ein 8V nicht wirklich langsamer!

Die höhere Steuer geht, sofernd das Auto auch fährt und nicht nur steht auch im Grundrauschen unter. Das sind noch nichtmal zwei Tankfüllungen Unterschied... Da macht eine rostarme ggü einer gammeligen Karosse selbst über zehn Jahre gerechnet deutlich mehr aus (und da die 8V mittlerweile H-tauglich sind oder bald werden ist das Argument auch bald hinfällig).

8V sind auch nicht, wie man manchmal liest "versoffen". Das, genauso wie die oft unterstellt Lahmarschigkeit, ist m.E. eher eine Folge des von Kratzecke beschriebenen durchschnittlichen Wartungszustandes. Klar, eine völlig verstellt K-jet fährt sch...e und säuft. Genauso allerdings mögen die K-Jets das lange rumstehen und das rumzuckeln im Kurzstreckenbetrieb gr nicht. Mit einem versifften und/oder verharzten Mengenteiler fährt der Wagen auch doof. Die K-Jets mögen es, wenn die Kiste mal warm wird und ordentlich Sprit durchfließt. Das fiel mir nach jeder Winterpause sowohl mit dem Schlampenschlepper (K-jet) als auch dem Klimawandler (KE-Jet) auf: die Autos fuhren ziemlich träge und verbrauchten auch mehr. Besonders auffällig war das bei der S-Klasse, da konnte man an der Verbrauchstendenzanzeige wunderbar beobachten, wie der Verbrauch bei konstanter Geschwindigkeit über eine Autobahnfahrt von 600km immer weiter zurückging.
 
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