Antrieb - Unterschied Saab /Ford Ölwanne und Spiel Differential

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SAAB
96
Baujahr
1977
Hallo Alteisenspezialisten!IMG-0408951.jpg IMG-0410952.jpg
Heute mal wieder 2 Fragen aus dem Ölsumpf.
Ich bin gerade dabei für meinen 95er eine frische Antriebseinheit zusammenzubasteln.
Als Motor habe ich seit längerem einen 1,7 l aus einem Ford auf Lager, den ich auf Saab kompatibel umbaue . Bei Lima, Schwungscheibe, Krümmer usw. ist sofort zu erkennen, dass das getauscht werden muss, allerdings erkenne ich keinen Unterschied bei den Ölwannen. Deswegen wäre meine Frage, ob es sein kann, dass die Ölwannen bei Ford und Saab irgendwann mal gleich waren. Ich habe auch beim nachmessen keinen Unterschied gefunden, natürlich besteht auch immer die Möglichkeit, dass in den letzten Jahrzehnten da mal modifiziert wurde.
2. Unklarheit kommt aus dem Getriebe.
Da der Freilauf aus meinem Kombi seit längeren oft den Kraftschluss verweigert und ich deswegen immer gesperrt gefahren bin, habe ich ein Fundusgetriebe, welches vor 10 Jahren in einem Winter 96er noch funktioniert hat auserwählt in den Kombi zu schrauben.
Nachdem ich sicherheitshalber einen Blick in den Freilauf geworfen habe ,ist mir dann aufgefallen, dass ein Differential-Schulterlager(ob das beim Saab auch so heißt?) relativ viel Spiel hat.
Auf der Tellerradseite ist ein Höhenspiel kaum zu fühlen, auf der anderen Seite sind es deutlich fühl und sichtbare 0,3 mm, was mir etwas viel vorkommt. Hat jemand eine Info wieviel Spiel da in Ordnung ist.
Ich habe noch ein paar Bilder gemacht sowohl von Ölwanne und Getriebe.
Ich voraus vielen Dank für sachdienliche Hinweise
Tom
 
Diese Ölwanne gab es auch bei Ford, je nach Modell halt. Wenn es zum bisher verbauten Motor keinen ersichtlichen Unterschied gibt, passt das.
Noch ein Unterschied, Ford hat für die Motorhalteböcke seitlich M8-Gewinde, Saab M10. Also entweder aufbohren und auf M10 neu Gewinde schneiden. Oder halt die Löcher im Saab-Halter "ausbuchsen" so daß es nur noch ein Loch für 8mm Schraube ist und nicht M10 - schlackert sonst.

Sehr wichtig ist daß du hinten in der Mittenbohrung der Kurbelwelle, wo das Schwungrad angeschraubt wird, die Bronzebüchse einsetzt. Bei Ford ist diese Büchse entweder nicht vorhanden oder anders. Die dient der Führung der Getriebewelle. Auf keinen Fall ohne diese Bronzebuchse verbauen!
Dieses Teil hier:
https://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/kraftuebertragung/kupplung/fuehrungslager-kupplung/1017451/

Wenn dein Getriebe sonst in Ordnung war, dann könntest du den Freilauf wechseln. Sofern einer mit 10 Rollen verbaut ist, diesen gegen einen mit 6 Rollen tauschen und es geht wieder alles wie es soll. Ansonsten beim Ersatzgetriebe neue Lager verbauen. Und die Simmerringe wechseln (Getriebehauptwelle und die beiden Ausgänge für die Antriebswellen-Mitnehmer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Ford Motor befindet sich in der Kurbelwelle ein Rollenlager im Käfig. Das ist nur mit dem richtigen Werkzeug gut auszubauen. Ansonsten eine elende Fummelei mit dem Risiko die Bohrung in der KW zu beschädigen und das danach das Bronzelager nicht mehr einwandfrei passt.
 
Vielen Dank für Eure Antworten,
das mit der Ölwanne ist ja erfreulich, der restliche Handlungsbedarf am Motor ist dann soweit (hoffentlich) klar, da werde ich auch noch ein paar Verschleißteile und Dichtungen tauschen
Wegen dem Differentiallager war ich jetzt zum Vergleichen auf dem Werkstatt-Dachboden, wo ich diverse(4) 96er Getriebe habe, bei denen aber leider überall Freilaufprobleme aufgetreten sind( fahre seit 1997 Saab 96) aber die haben hier weniger Spiel. Vermutlich muss ich jetzt den guten Freilauf aus dem Getriebe mit dem luftigen Lager in ein anderes Getriebe umziehen oder umgekehrt, es sei denn jemand weiss, dass die 0,3 mm Spiel unbedenklich sind. Gelaufen ist der 96er mit dem luftigen Getriebe damals ohne Probleme.
Gott sei Dank ist bei diesem High-Tech Fahrzeug die Antriebseinheit ja dankbar ein und auszubauen, da ist es nicht so schlimm, wenn man jetzt eine falsche Entscheidung trifft.
Gruß
Tom
 
@eric: war mir neu, dass es diese Ölwanne
auch bei Ford gab. Man lernt nie aus!

ciao!
 
Vielen Dank für Eure Antworten,
das mit der Ölwanne ist ja erfreulich, der restliche Handlungsbedarf am Motor ist dann soweit (hoffentlich) klar, da werde ich auch noch ein paar Verschleißteile und Dichtungen tauschen
Wegen dem Differentiallager war ich jetzt zum Vergleichen auf dem Werkstatt-Dachboden, wo ich diverse(4) 96er Getriebe habe, bei denen aber leider überall Freilaufprobleme aufgetreten sind( fahre seit 1997 Saab 96) aber die haben hier weniger Spiel. Vermutlich muss ich jetzt den guten Freilauf aus dem Getriebe mit dem luftigen Lager in ein anderes Getriebe umziehen oder umgekehrt, es sei denn jemand weiss, dass die 0,3 mm Spiel unbedenklich sind. Gelaufen ist der 96er mit dem luftigen Getriebe damals ohne Probleme.
Gott sei Dank ist bei diesem High-Tech Fahrzeug die Antriebseinheit ja dankbar ein und auszubauen, da ist es nicht so schlimm, wenn man jetzt eine falsche Entscheidung trifft.
Gruß
Tom

Sofern der Freilauf in dem anderen Getriebe auch einer mit 10 Rollen ist, bringt es nichts den rüber zu ziehen. Die einzige Möglichkeit einen durchrutschenden 10-Rollen-Freilauf zu "reparieren" ist einen 6-Rollen-Freilauf einzubauen. Und dann auch mit Freilauf zu fahren, damit die Rollen nicht immer auf die gleiche Stelle in der Nabe drücken und dadurch das Wellenprofil in die Lauffläche drücken, was dann zum durchrutschen führt. 6-Rollen-Freilauf hat mit so einer Nabe kein Problem, da er dann mit einer anderen Frequenz läuft und dann nicht raus springt.

Ansonsten am neuen Motor vor allem auf den Zustand der Ausgleichswellenlagerung achten, da sollte kein Spiel feststellbar sein. Sonst gibt es bald Zahnsalat an den Stirnrädern.
 
Sofern der Freilauf in dem anderen Getriebe auch einer mit 10 Rollen ist, bringt es nichts den rüber zu ziehen. Die einzige Möglichkeit einen durchrutschenden 10-Rollen-Freilauf zu "reparieren" ist einen 6-Rollen-Freilauf einzubauen. Und dann auch mit Freilauf zu fahren, damit die Rollen nicht immer auf die gleiche Stelle in der Nabe drücken und dadurch das Wellenprofil in die Lauffläche drücken, was dann zum durchrutschen führt. 6-Rollen-Freilauf hat mit so einer Nabe kein Problem, da er dann mit einer anderen Frequenz läuft und dann nicht raus springt.

Ansonsten am neuen Motor vor allem auf den Zustand der Ausgleichswellenlagerung achten, da sollte kein Spiel feststellbar sein. Sonst gibt es bald Zahnsalat an den Stirnrädern.

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