Unrunde Schleifscheiben

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Ich hab da grad wieder mal ne Alltagsfrage die ich mir nicht erklären kann.
das hatte ich schon so oft das ihr das Problem sicher auch kennt:

Man habe eine Schleifmaschine, irgendwann wird die Scheibe unrund und schlägt, nun gibt es 2 Möglichkeiten: Abrichter und gut, oder Ignorieren (mein Favorit für alles im Leben..) dann wird die "Delle" aber immer tiefer.
und hier sind wir beim Problem: WARUM EIGENTLICH?!

Man hält das zu schleifende Trum an die Scheibe, wo es sich bevorzugt mit dem Teil der Scheibe trifft der raussteht (also nicht mit der Delle.)
Warum tut einem die Scheibe nicht den Gefallen sich dann wieder rund abzunutzen?
Sind die so unterschiedlich gesindert? und dann so oft bei versch. Scheiben?

Flexscheiben arbeiten sich wieder rund, aber nicht die Keram. in den Schleifböcken.
 
Phasenverschiebung der Auflagekraft? Genauso wie die Schlaglöcher auf Sandpisten sich ja auch nicht egalisieren. Und bei Nassschleifscheiben ändert sich die Härte mit der Feuchtigkeit. Heißt im Wasserbad stehen lassen ist das schlechteste was man tun kann. Idealerweise wieder ganz trocknen lassen und bei Benutzung eine Weile im Wasser vorlaufen lassen. Muss man meist auch Wasser nachgießen.
 
Klingt gut, w3obei ich dachte das der Typ am zu schleifendem Trum zu träge ist um reinzurutschen, aber klar dann würde man ja auchn nix merken.
Dann müsste die Delle ja am Umfang wandern? werde mir mal Markierungen dranmachen.
 
Hm, gute Frage. oder einfach nur tiefer werden. Schleifst du freihand?
 
Ja, meist ist es mir ja wurscht, aber Bohrer schleifen wird bei dem gehoppel echt doof.
 
Die schleife ich mit Vorrichtung an der Seite der Scheibe :-\
 
Ich Schleif die von Hand mit vergrößertem freiwinkel und wg hoppeln auch an der Seite, bloed wenn Einer >20 ist.
Klar gibt es für alles eine Lösung, aber mich hat halt interessiert woher die Dellen kommen.
 
Wohl war. Da die Scheiben aber heute nicht mehr aus dem Fels gehauen werden, auch weil früher gängige Natursteine nicht gerade gesund sind als Schleifstein, sondern synthetisch hergestellt werden, würde ich davon ausgehen, dass das heute nicht am Stein sondern am Prozess liegt. Also vergleichbar zu den Schlaglöchern.
 
Jau hast recht, alle die vor 100 Jahren sandsteinscheiben benutzt haben sind gestorben...
Was mir gerade noch einfällt : ich dachte ja das es bei einer flex nicht auftritt liegt an der Bindung (epox vs. Sintered.)
Was haelst du von einer unwucht die sich durch die 2 Scheiben entwickelt und sich ueber die motorwelle / Vibrationen überträgt?
So tolle werden die Lager vermutlich auch nicht mehr sein.
 
Ja, Silikose ist zum Glück selten geworden, zumindest bei uns.

Ich denke ein Winkelschleifer dreht bezogen auf die Massenträgheit schnell genug und die Scheiben sind auch so schnell verschlissen, dass das da kein Problem ist.
Was ich von Unwuchten halte? Nix, machen nur Ärger. ;-) Ja, könnte auch einen Einfluss haben.
Ich benutze den schnell laufenden kleinen Doppelbock fast nur noch für die Bohrer. Ansonsten für ganz grobes den Winkelschleifer, dann Bandschleifer, stationär, und für die feinen Sachen eine langsam nass laufende 250mm Scheibe. Dann mit Führungsstange und Haltern für das zu schärfende Teil. Und auf der anderen Seite ein Polierleder.
 
>Was ich von Unwuchten halte? Nix, machen nur Ärger. ;-)

Da koennte deine Frau ganz anders darüber denken... ;)

Btw: heute übrigens druebergefallen, gibt immer noch wuchtpulver, der grubers Otto hat soviel davon das ers verkaufen muss.

Nette Anlage die du da hast, bei mir würde das polierleder vermutlich mit schleifstaub etc. Zugedreckt werden.
 
Bis man dann mal über echte Anwendungen von sowas stößt. Davon gibt es ja auch Wuchtkugeln. Meist als Scherz gab es die genauso wie Sand bei uns wirklich zum wuchten von Rotoren. Wurde aber in Bohrungen eingefüllt, nix automatisch. Hat aber den Vorteil, dass man das Gewicht reversibel wieder ändern kann.

Ja, mit der Zeit sammelt sich was. Doppelbock vom Großvater gererbt. Bandschleifer ist ein Handgerät auf dem Kopf mit Füßen drunter.
Den Nassschleifer habe ich mir dann irgendwann geleistet um Scheren, Stechbeitel und Messer zu schärfen. Muss ja nicht gleich Tormek sein. Gibt ja auch günstige Nachbauten, die nur ein Bruchteil kosten. Aber das System mit der Stange ist Klasse. Und gegen den Staub hilft eine überzählige Stoff-Abdeckhaube für Nähmaschinen.
 
Kinder und Enkel sollten wissen, was die Eltern so an Gerätschaften besitzen. Nähmaschienen, Bandschleifer, Bandsägen, Kreis-Sägen, usw.
Je nach Beruf und Hobby durchaus recht umfangreich.
Und im fortgeschrittenem Alter sollte man schon gerne loslassen können.
Meine Kinder können mit dem Werkzeug deutlich mehr anfangen und fertigstellen, wie ich.
...
Der Nass-Schleifstein , der so unwuchtig dreht...wäre so ein Beispiel.
Den Stein trocknen lassen...und nochmals probieren. Man wird sich wundern, aber die Scheibe wird garantiert wieder ruhig und rund laufen.
(der Stein zieht Wasser und wird demnach an der Stelle schwerer wie die trockenen Seiten. Also ein völlig normales Verhalten des Materials)
...
Jeder hjat irgendwie und irgendwo Wissen angeeignet. Ob zuhause im Haushalt, oder in der Lehre und Schule...und später im Beruf.
Ich kenne heute noch Leute, die keinen Fahrradreifen runterkriegen, um den Schlauch zu flicken.
Mein Enkel weiß mit 5 Jahren, wie es geht, kann es aber nicht umsetzen, weil seine kleinen Finger noch nicht ausreichen.
Sobald er 8 oder 9 Jahre alt ist, wird er sein Wissen selbstständig umsetzen.
...
Doofe Fragen gibt es nicht!!!
Nur doofe Antworten.
...
Die Qualität der Antworten kann dabei relativ unterschiedlich ausfallen.
Auch von mir.
 
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