Elektrik Tankanzeige Saab 96

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Danke
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SAAB
95
Baujahr
1966
Turbo
Ohne
Bei meinem ´79er Saab 96 spinnt gelegentlich die Tankanzeige.
Und zwar insofern, als sie unmittelbar nach dem Start in der oberen Endstellung ansteht ( also ein wenig über Voll hinaus ) .
An einem losen Kabel sollte es also eigentlich nicht liegen, denn die stromlose Endstellung ist ja unten ( Leer ) .
Nach einigen Kilometern Fahrt springt sie dann zurück zur "normalen" Stellung und zeigt soweit korrekt an. Gelegentlich zuckt sie anfangs noch einige wenige Male.
Im Frühling war mir das schon ein paar Mal aufgefallen, den Sommer über dann eigentlich nicht. Jetzt ist es wieder da. Ich mutmaße nun, dass es ev. temperaturabhängig sein könnte...

Meistens machen ja die Tankgeber Probleme. Aber in dem Bereich würde sich eigentlich zwischen Abstellen mit korrekter Anzeige und Neustart mit Vollausschlag nichts ändern. :confused:

Gehe ich recht in der Annahme, dass der Ausschlag über voll hinaus "unendlicher Widerstand" bedeutet?

Freue mich über alle Hinweise.
 
Klingt jedenfalls nach einem Kontaktproblem. Ich würde da ggf. mal die Stecker reinigen oder neue ancrimpen. Und auch am Instrument mal den Stecker mit Kontaktspray behandeln. Es kann auch sein, daß die Stecker "ermüdet" sind und nicht mehr so richtig federkraftmäßig anliegen. Da kann man oft mit Steckkontakt nachbiegen was holen.
 
(...)
Gehe ich recht in der Annahme, dass der Ausschlag über voll hinaus "unendlicher Widerstand" bedeutet?

Freue mich über alle Hinweise.
Mit „unendlicher Widerstand“ meinst Du „unterbrochenes Kabel“?
Vermutlich ist eher das Gegenteil der Fall. Der Tankgeber läuft beim 96 doch auch über Masse, oder?

Wenn Du einfach an das Kabel vom Tankgeber kommst ziehe es mal ab und halte es an Masse. Die Nadel wird dann auch an den oberen Anschlag knallen.
Soll heißen das Kabel vom Geber zum Instrument wird irgendwo angenagt sein und ab und zu Kontakt zur Karosserie bekommen.
 
Danke!
Mit „unendlicher Widerstand“ meinst Du „unterbrochenes Kabel“?
Vermutlich ist eher das Gegenteil der Fall.
Genau darauf zielte meine Frage ab. Habe ich eher irgendwo eine Unterbrechung oder einen "Kurzschluss".
Die beiden Antworten decken jetzt beide Möglichkeiten ab :biggrin: :biggrin: :ciao:
 
(...)
Die beiden Antworten decken jetzt beide Möglichkeiten ab :biggrin: :biggrin: :ciao:
Stimmt (leider). :biggrin:

Ich hatte noch keinen 96 in den Fingern, denke aber dass der an dieser Stelle nicht anders ist.
Und deswegen der Test mit dem abgezogenen Kabel gegen Masse.
 
Ich kann es im Moment per Schaltplan auch nicht nachvollziehen - dazu ist er nicht genau genug aufgedröselt.
Ich finde aber, dass der Massetest eine gute Idee ist.

Meine Tankanzeige weist übrigens seit Jahren das gleiche Symptom auf. Gefühlt habe ich das immer dem Geber zugeordnet, da sich das Problem nach einigen Fahrten nach der Winterpause meistens gelegt hatte. Ich habe das dann der Standzeit zugeordnet. Auch hatte ich den Eindruck, dass die hier ziemlich verpönte Zugabe von etwas Zweitaktöl zum Sprit dazu beiträgt, das Problem zu reduzieren.
However, auch ich werde bei Gelegenheit einmal die Kontakte der Verkabelung reinigen.
 
Wieso verpönt???? Mit m tucken ttöl 200ccm auf die Tankfüllung läuft es einfach besser. Beugt genau den oben erwähnten Problemen vor. Auch wird der Tank und der Vergaser besonders bei Verwendung von E10 (Droklawelle ec) vor Korrosion geschützt.
 
Hallo Gerald,

Auch meine Anzeige weist ein ähnliches Verhalten auf.
Wenn ganz voll getankt ist noch alles gut, nach etwa 50km fängt die Nadel hektisch an auszuschlagen, gerne auch mal gegen den mechanischen Anschlag bei "voll".
Bislang hat es mich aber noch nicht soo gestört, denn wenn es bei abnehmendem Füllstand wichtiger wird zu wissen wieviel Sprit man noch an Bord hat, dann hat sich das ganze wieder beruhigt.....

Ich habe eben mal einen Ersatzgeber durchgemessen: ca. 4 Ohm bei leerem, ca. 180 Ohm bei vollem Tank.

Das heißt, ein Ausschlagen der Nadel über "Voll" hinaus hat einen zu großen Widerstand in der Sensorkette als Ursache.
Also entweder:
- die Widerstandsbahn im Geber teilweise oxidiert oder verdreckt so dass der Schleifer keinen Kontakt hat oder
- temporäre Unterbrechung in der Zuleitung

letzteres eher unwahrscheinlich, wenn (wie bei mir) die Ausfälle immer bei gleichem Füllstand auftreten.

Wahrscheinlich hilft vorsichtiges Reinigen (Q-Tip und Kontaktspray) und Nachbiegen des Schleifers.

Ich hatte nur noch keine Lust den Tank zu öffnen und am Sprit zu schnüffeln....

Hoffe es hilft!

VG
96-Rookie
 
Hallo und danke für eure Hinweise.
Wenn ganz voll getankt ist noch alles gut, nach etwa 50km fängt die Nadel hektisch an auszuschlagen, gerne auch mal gegen den mechanischen Anschlag bei "voll".
Bislang hat es mich aber noch nicht soo gestört, denn wenn es bei abnehmendem Füllstand wichtiger wird zu wissen wieviel Sprit man noch an Bord hat, dann hat sich das ganze wieder beruhigt.....
Das ist bei mir eben anders. Es hat mit dem Füllstand nichts zu tun. Im Frühjahr hatte ich das auch noch gedacht.
Ok, der Wagen stand den ganzen Winter mit vollem Tank, Tankgeber "verklebt", nach ein wenig Fahrt hat sich alles wieder gelöst und gut.
Aber jetzt tritt das Phänomen eben quasi bei jedem Kaltstart ( also wenn der Wagen zumindest einige Stunden gestanden hat ) auf. Komplett unabhängig vom Füllstand.
Ich habe gestern wie von @jo.gi angeregt, die Kabel am Tankgeber kontrolliert und abgezogen.
Zieht man das braune Kabel ab, leuchtet die Reservelampe, zieht man das graue ab, schlägt die Tanknadel ganz nach oben aus, auch komplett ohne Anlegen an Masse.
Das legt nahe, dass wie von @erik und @96-Rookie vermutet die Ursache ein zu hoher Widerstand bzw. eine Unterbrechung der Leitung die Ursache sind und nicht ein "Kurzschluss".
Zur Sicherheit habe ich noch den Tankgeber ausgebaut. Der schaut in meinem Fall wie neu aus und ist absolut leichtgängig.
Die beiden Anschlüsse des Gebers ebenso. Der Massekontakt war ebenfalls optisch unauffällig.
Habe jetzt vorerst alles wieder zusammengebaut. Beim Starten nachher alles soweit OK ( da stand der Wagen allerdings auch noch nicht lange ) .
Jetzt war ich grade wieder am Wagen. Immer noch alles OK.
Entweder habe ich also beim Aus- und Einbau die Kontakte soweit wieder gesäubert, dass die Übergangswiderstände jetzt wieder im akzeptablen Bereich liegen oder ich werde mich ( falls es doch wieder auftritt ) den Kontakten am Kombiinstrument widmen.
 
Nach 30+ Jahren sind halt die Stecker oft, mindestens leicht, korrodiert / oxidiert. Die Federkraft lässt nach, wodurch dann auch kaum sichtbar der Kontakt schlechter wird.

Alle Stecker ein paar mal abziehen und wieder aufstecken hilft oft und ist das Minimum an "Pflege". Gerne auch mit geeignetem Kontaktreiniger und Kontaktspray. Teilweise kann es auch nötig sein, neue Steckerkontakte anzucrimpen. Sind beim Saab 96 ja größtenteils die 6,3mm-Standard-Stecker.

Ich drücke die Daumen daß es das jetzt schon war. :smile:
 
Auf den Kontaktspray habe ich im Eifer des Gefechts dann leider vergessen. Aber ich kam grade vom Nachtdienst heim, da bin ich nur bedingt zurechnungsfähig :biggrin: .
 
(…)
Zieht man das braune Kabel ab, leuchtet die Reservelampe, zieht man das graue ab, schlägt die Tanknadel ganz nach oben aus, auch komplett ohne Anlegen an Masse. (…).
Doch also genau andersherum als ich in #3 gedacht hab`. Sorry.
„Lampe geht an/ Nadel schlägt aus“ wenn Kabel abgezogen wird ist aber auch eine interessante Schaltung.

(...)
Ich drücke die Daumen daß es das jetzt schon war. :smile:
Da schließe ich mich an ...
 
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