Stoßdämpferausbau !!!????

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26. Jan. 2007
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SAAB
900 II
Baujahr
1996
Turbo
Ohne
Hallo an alle hier im Forum,

ich habe das Gefühl, das meine Stoßdämpfer nach 280.000 km den Geist langsam aber sicher aufgeben. in jeder Kurve zeigt das Fahrzeug deutliches Neigungsverhalten und schiebt quasi über die Vorderäder nach aussen. Dazu kommt bei jeder erdenklichen Unebenheit oder Bodenwelle ein ächtzendes Geräusch dazu! Ich weiss nicht genau ob es von den Domlagern oder den St0ßdämpfer kommt. Wir haben hier eine dreiziger Zone mit Bodenwellen und da ist es fast am schlimmsten. Wenn der Saab mit der Vorderachse eintaucht, hört es sich fast so an, als ob die Dämpfer sich bis zum Anschlag zusammen drücken. Das gleiche gilt auch bei der Fahrt über Kopfsteinpflaster.

Jetzt zu meiner Frage: Ist es ein grosser Akt die beiden vorderen Stoßdämpfer inklusive Domlager zu wechseln? Die hinteren sind ja kein Thema, aber vorne sind ja nach meinem Wissen Dämpferpatronen verbaut.
Brauch man für den Ausbau spezielles Werkzeug ausser einem Federspanner, oder reicht das?
Da ich mir gestern mal die ganze Sache angeschaut habe, denke ich mal, das das ganze Federbein plus Bremsscheibe etc. ausgebaut werden muss!
Was mus alles gelöst und beachtet werden? Ist danach eine Achsvermessung nötig?
Seit dem Kauf vor 4,5 Jahren sind Eibach-Tieferlegungsfedern (35mm) verbaut.
Wenn ich schon vier komplett neue Dämpfer einbaue, zu welchen würdet ihr mir raten? Normale Serien-oder Sportdämpfer? Mit welcher Marke habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Gruss an alle :smile:

Carsten
 
Hi Carsten!

Habe letztes Jahr im Frühjahr am 900/II meines Bruders die Stoßdämpfer rundum gewechselt, da sie nach 248 tkm dann doch im Eimer waren. Vorne war links keine und rechts nur noch ganz geringe Dämpfwirkung vorhanden. Sozusagen Luftpumpen. Wird bei dir vermutlich nicht viel anders sein.

Zur Marke, ich persönlich fahre gerne Bilstein. Andere mögen lieber Konis, oder Sachs. Ich kann da nur meine eigenen Erfahrungen weitergeben, war und bin mit Bilstein immer zufrieden (zur Zeit nur im Saab 96 und 900 verbaut).

Zum Austausch:
Hinterachse ist gar kein Problem. An der Vorderachse brauchst du einen Federspanner, sonst bekommst du die Federn nicht raus (oder tust dir bei irgendeiner Knurz-Gewalt-Aktion weh!). Wenn ich recht entsinne, mußten wir die Zentralmutter der Antriebswelle lösen und konnten so die Antriebswelle nach hinten herausziehen, die blieb im Wagen. Den Bremssattel haben wir auch abgebaut und im Wagen gelassen. Dann das Federbein mit Radträger herausgenommen. ABS-Raddrehzahl-Sensor nicht vergessen. Da bricht übrigens recht gerne der Plastikhalter ab, am besten gleich mitbestellen!

Vielleicht gibt es ja eine Anleitung im Netz und ein wissender Forumsbewohner postet den Link hier...

Gruß,
Erik
 
Du mußt Sattel, Scheiben und das Blech ausbauen, Rad sowieso. Sattel mit Gurt hochbinden.
Radsensor abbauen. Stabilisator von Querlenker lösen, Zentralschraube der AW abschrauben (muß hnterher auf jedern Fall neu!!!) die Spurstangenkopf muß vom Federbein ab sowie unten das Traggelenk. Traggelenk und Lenkkopf müssen ausgepresst werden oder mit Hammer auf gelösten Muttern herausgeschlagen werden. Dann oben die drei Schrauben weg und Du kannst das Federbein rausnehmen. Das eigentliche Zerlegen ist dan einfach, Federspanner hast Du ja schon erwähnt (hochwertige Spanngurte tuen es auch). Denk dran, alle Selbstsichernden Muttern neu. Spur muß nicht eingestellt werden, da Du die Geometrie nicht veränderst. Ich hoffe ich habe nichts vergessen.
 
... und schiebt quasi über die Vorderäder nach aussen.

Hallo defendos

Das von Dir beschriebene Verhalten deutet doch auf extremes Untersteuern hin. Dafür können die Dämpfer allein nicht verantwortlich gemacht werden. Aber wenn Du schon mit gut 280000 die Dämpfer usw. wechselst, wäre eine neue Einstellung der Spur sicher keine übertriebene Ausgabe.

Mit weniger Untersteuern fährt es sich auf jeden Fall angenehmer :-)

Allzeit gute Fahrt
 
Hatte ja eine grobe Anleitung gegeben.

Ich gebe aber Delta völlig recht.
Zumal, die geräusche, die Du beschreibst, ziemlich sicher nicht von den Dämpfern herrühren. Auch mit einem defekten Dämpfer ist der Federweg unverändert, da schlägt nix an. Federn federn und Dämfer dämfen, ohne die fährst Du eigentlich nur wie mit Kängarubenzin und mit Seegang.
Schon mal geguckt ob eine Feder gebrochen ist, oder sehr gerne bei Wohnort in beruhigter Zone: Spurstangenkopf sowie Traggelenk. Beides paßt hervorragend zum Untersteuern.
PS: Mal eine Frage. Wieso verbaust Du kurze Federn mit Seriendämpfern, allein das muß grottenschlecht werden. Die Dämpfung paßt doch gar nicht zum kürzeren Federweg, vielleicht hauts Dir daher immer in den Federwegbegrenzer. Damit kannst Du einiges schrotten.
 
Der Federweg ist unverändert!!! So ist ja auch die Feder für den Weg ausschlaggebend. Da sollte nichts Duchschlagen. Feder ist Progressiv, der Dämpfer ist für die Geschwindigkeit oder auch Trägheit Zug und Druck zuständig. odder?
Rogressiv am härtesten im Begrenzerbereich, der knackt und klappert aber nicht, weil er ja ne zusätzliche Polymerfeder ist.

@defendos

such mal im muli "saab" unter programme "w" wie "i" interessant "s" sowas
 
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