Stehbolzen Krümmer abgerissen, was nun?

Kurze Rückmeldung. Es ist alles montiert und der kleine LPT Troll läuft wie geschmiert. Mal sehen, ob sich am Verbrauch eventuell was verändert.

Evtl. noch gleich bisschen Weicon Antiseize (HighTech) auf die freiliegenden Bolzengewinde mit einer Zahnbürste auftragen? Das Zeug ist bis 1200 (1400)°C hitzefest.
Dann lassen sich die Mutter auch irgendwann wieder lösen, ohne dass der Bolzen abreißt.
 
hier noch der Link zu Weicons Montagepasten:
http://www.weicon.de/produkte/montagepasten/

Nutzen das silberne Zeug seit Jahrzehnten an unseren Saabs und haben damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Bei dem Bild mit den Bremsbelägen hätte ich noch Ergänzungen:
1) Flasch und Anlagefläche Radnabe-Felge auch hauchdünn mit dem Zeug einstreichen
2) Gleitstellen Bremsbeläge - Bremssattel auch damit einpinseln, damit die Bremsbeläge nicht festgammeln oder sich in den Bremssattel einarbeiten
3) WICHTIG: kein Zeug davon auf die Bremsscheibe oder Bremsbelage schmieren - ggf. mit Bremsenreiniger reinigen
4) und beachten, dass sich die Anzugsmomente ändern, wenn man Schrauben nicht trocken, sondern geschmiert einsetzt. Wir packen das Zeug daher nur nachträglich auf die offenen Gewinde (Fahrwerksschrauben, Krümmerbolzen, Auspuffschrauben), die der Witterung ausgesetzt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne das "Silberfett" auch seit Jahrzehnten.
Wir haben damit in den 90ern u. a. im Rahmen des Auslieferungsservices, z.B. die freistehenden Gewinde am Unterboden, Fahrwerk, an damaligen Neufahrzeugen (900I) behandelt.
Die Muttern, Schrauben lassen sich nach zwanzig Jahren lösen, als ob sie gestern erst festgezogen wurden.
 
Ja, den Tipp hatte el-se(?) vor einiger Zeit an anderer Stelle auch schon mal gegeben - und ich frage mich immer noch, ob das denn wirklich ohne Nachbehandlung an so ungeschützten Stellen so lange halten und wirken kann...? Die eierlegende Wollmilchsau ist entdeckt?
Aber ja, an den genannten Stellen nutze ich so ein Keramikspray (von Technolit) ebenfalls, habe allerdings immer die Gewinde *vor* der Montage damit behandelt und den Überstand dann anders konserviert.
 
und ich frage mich immer noch, ob das denn wirklich ohne Nachbehandlung an so ungeschützten Stellen so lange halten und wirken kann...

Ja, ich empfehle das Zeug jedesmal, wenn es in einem Thread gerade passt.
Nicht, weil ich bei denen Prozente bekäme, sondern weil wir damit echt seit Jahrzehnten gute Erfahrungen gemacht haben.
Entschuldige, wenn ich deine Nachfrage noch nicht beantwortet haben sollte.
I.d.R. bürsten wir die zu behandelnde Schraube - insofern keine neue verwendet wird - mit einer Drahtbürste ab, dann Mutter drauf und das überstehende Gewinde wird dann mit einer alten Zahnbürste satt eingepinselt.
Wenn bei der Demontage zu viel Dreck an dem Antiseize haftet, wird das Gewinde grob mit einer alten Drahtbürste gereinigt und dann geht i.d.R. die Mutter problemlos runter.
Bei gebrauchten Muttern / Schrauben hängt das selbstverständlich davon ab, wie rostig die Gewinde bereits sind. Das Zeug ist ja kein Rostumwandler, aber hält Wasser, Salz, Dreck vom Gewinde fern und verhindert so das Festgammeln.
 
Ich werd's auch mal so probieren.
 
Zurück
Oben