Sommerreifentests 2012

Nö, nicht unbedingt.

Aufstandsbreite ist zwar grösser, die Aufstandslänge aber kürzer.
In Summe bleibt die Fläche also meist gleich.

für die Aufstandsfläche interessiert ja eher das Produkt als sie Summe ...... und das wird größer.
 
In Summe bleibt die Fläche also meist gleich.
War für 15 Jahren mein "Handwerk", glaube nicht das sich seit meiner Abwesenheit die Reifentheorie gross geändert hat, ausser dass mittlerweile Fahrzeugbedingt alles grösser wird!
 
Die Reibung im stat. Falle sollte gleich bleiben,

Dem ist nicht so, denn dieser variert sich logischerweise auch bei Veränderung des Luftdruck; es handelt sich wohl um sehr wenige cm2 bzw. mm2, aber dafür um höhere Gewichtssummen!
 
ich meinte natuerlich bei gleichem Luftdruck aber unterschiedlicher Reifenbreite!!!
Denn die Reibung ist nicht von der Flaeche abhaengig (m=const, p=const, d=const) denn Anspressdruck und Flaeche sind Antiproportional zueinander.

Relevant ist der RADIUS des Rads, aus dem sich einer unterschiedliche Verformung des Rads ergibt. (bei gleichem Reifendruck, bzw. Nenndruck fuer den Reifen).

Die Reifenbreite kommt nur bei Kurvenfahrten ins Spiel, wo sich Querkraefte aufbauen.

Die Physik hat sich in der Hinsicht in den letzten 15 Jahren nicht veraendert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand
 
Dieser nachdenkenswerte, von mir schon irgendwo mal eingestellte link

http://www.motor-kritik.de/node/177

Noch grundsätzlicher und extrem interessant, fast schon ein systemkritisches Fach-Lehrbuch ist folgender !!!

http://classic.motor-kritik.de/common/11031801.htm

Beide bringen mich zwar zum Nachdenken über Automarketing, nicht aber dazu,
meinem 9K seine schönen, handlingsfördernden 17"-Räder mit 225/45R17 zu entziehen !

Zu den vorn genannten Tests:

Die Verschleißfestigkeit bei den Laufleistungen heutzutage (im Vergleich zu den alten Diagonal-Käfer-Reifen, wo 10-20tkm schon viel waren) noch als "wichtig(st)es" Kriterium heranzuziehen und deshalb Reifen abzustrafen,
hat vielleicht bei "Vertreterfahrzeugen" mit mehr als 60000km/Jahr Sinn (aber auch da sind es nur 40000km auf Sommerreifen, Rest auf M&S).

Bei meinen 12 - 15tkm/Jahr mit diesem Wagen, ca. 8000 km p.a. Sommerreifen meckerte der TüV an meinen Sommer-Conti PremiumContact (zu Recht) schriftlich: "Reifen Verschleißgrenze" (= knapp 3 mm), "beginnende Rißbildung".
Die Dinger waren ja auch erst 8 oder 9 Jahre alt und 65 tkm gelaufen und die Naßhaftung auch nicht mehr wie im Neuzustand.
Ein höherer Verschleiß, mit dafür besserem Fahrverhalten, würde mir, auch mit Premiumreifen, kostenmäßig alle paar Jahre nicht sehr weh tun,im Gegensatz zu den täglich steigenden Benzinpreisen.
 
In 195/50 bzw. 205/50 R16 87W ist die Auswahl schon sehr begrenzt - oder hab ich bisher falsch gesucht?
Bitte um sachdienliche Hinweise - Merci beaucoup


Edit: In erster Linie geht es um 195/50 (Z)R16 87W...
 
Ja, ich geb`s zu: Ich habe mir jetzt einen Satz neuer TRACMAX 106F in 215/65R16W für meinen 9-5 gegönnt: für 240€ pro Satz. Ich werde über meine ganz persönlichen Testerfahrungen mit diesen China-Böllern hier demnächst berichten.

Diese ganze Testberichts-Hysterie geht mir nämlich langsam auf die Nerven!

Tatsache ist:
An einem trockenen WINTER-Tag bremst ein SOMMER-Reifen immer noch kürzer als jeder Testsieger-Winterreifen, bei nasser Fahrbahn ebenso! Ein Winterreifen bremst nur bei Eis-und SCHNEE besser.
Alle Sicherheitsfanatiker müssten deshalb jeden Tag im Winter ohne Eis-und Schnee wieder auf Sommerreifen wechseln, um optimal kurze Bremswege zu haben....

Meine Linglong-Billig-WR auf meinem 9-3 liefen 10tkm problemlos und subjektiv nicht schlechter als die vorher für doppelt soviel Geld gefahrenen Conti-Testsieger-Pneus.

Hier wird doch von Seiten der Industrie nur China-Bashing betrieben, um die etablierten europäischen Konkurrenzprodukte zu protegieren.

Wer von uns bewegt jemals sein Fahrzeug im öffentlichen Strassenverkehr so weit im Grenzbereich, wie Motorjournalisten auf abgesperrtem Gelände??

Gruss
der East
 
Erwartest Du jetzt eine Antwort?
 
Nöö, waren nur meine "just 2cents" zu der Thematik...
 
"Im Fall der Fälle wohl jeder. Z.B. wenn einem gerade ein Kind vor das Auto rennt."

sorry, aber das ist mE ein typisches "Totschlag-Argument":

denn:

angenommen, ich lese einen Testbericht von einem Auto "X", das dort mit dem Reifen "Y" getestet wurde und einen Bremsweg im Test von 39,4m hat. Ich kaufe das Auto. bei der Auslieferung hat der Wagen aber den Reifen "Z"montiert.
Das Kind läuft vors Auto, Bremsweg 40,8m. Kind tot.
Wer ist schuld?

-der Redakteur, der beim Testbericht nicht daraufhingewiesen hat, dass die Serienfahrzeuge anders als die für die Presse extra hergerichteten Autos (gängige Praxis!) andere Reifen montiert haben könnten?

-der Buchhalter des Autoherstellers, der entschieden hat, für die Serie die billigere Reifenmarke "Z" montieren zu lassen?

-der Autohändler, der mich darauf nicht hingewiesen hat?

-ich als Fahrer, weil ich bei der Bestellung nicht auf dem Reifen "Y" bestanden habe?

-oder vielleicht doch ich, weil ich mit 5km/h weniger Tempo auch mit dem Reifen "Z" rechtzeitig hätte anhalten können??

So kommen wir doch in der Diskussion um die Glaubwürdigkeit von Tests nicht weiter....

Jeder der die von Dir beschriebene Horror-Situation "Kind läuft vor Auto" absolut vermeiden will, muss auf das Autofahren verzichten.

Wer argumentiert, dass ein Billigreifen einen längeren Bremsweg hat, der übersieht, dass der längere Bremsweg situationsabhängig bewertet werden sollte und nicht absolut, denn:
Ein Billigreifen in Sommerausführung bremst auf trockener Strasse im Winter bei 5Grad Außentemperatur immer noch deutlich besser als ein Premium-Winterreifen! Das selbe gilt für nasse Straßenverhältnisse. Sind also Autofahrer, die an einem Wintertag bei trockener oder nasser Fahrbahn vorschriftsgemäß mit Winterreifen unterwegs sind und dann ein Kind anfahren schuldig, weil sie, wenn sie an diesem morgen (gesetzeswidrig) auf Sommerbereifung umgewechselt hätten, das Kind nicht berührt hätten?
Ich behaupte, dass die jetzige Winterreifenpflicht solange die Unfallzahlen erhöht, wie es technisch nicht möglich ist, WR anzubieten, die bei den vorherrschenden Straßenverhältnissen im Winter (trockene oder nasse Strassen) gleichlange oder sogar kürzere Bremswege als Sommerreifen haben!

Gruss
der East
 
Tja, Dein Wohnort scheint wohl andere Straßenverhältnisse aufzuweisen als der meinige.
 
"Im Fall der Fälle wohl jeder. Z.B. wenn einem gerade ein Kind vor das Auto rennt."


Ein Billigreifen in Sommerausführung bremst auf trockener Strasse im Winter bei 5Grad Außentemperatur immer noch deutlich besser als ein Premium-Winterreifen! Das selbe gilt für nasse Straßenverhältnisse. Sind also Autofahrer, die an einem Wintertag bei trockener oder nasser Fahrbahn vorschriftsgemäß mit Winterreifen unterwegs sind und dann ein Kind anfahren schuldig, weil sie, wenn sie an diesem morgen (gesetzeswidrig) auf Sommerbereifung umgewechselt hätten, das Kind nicht berührt hätten?
Ich behaupte, dass die jetzige Winterreifenpflicht solange die Unfallzahlen erhöht, wie es technisch nicht möglich ist, WR anzubieten, die bei den vorherrschenden Straßenverhältnissen im Winter (trockene oder nasse Strassen) gleichlange oder sogar kürzere Bremswege als Sommerreifen haben!

Gruss
der East


Gibt es hierzu auch irgend einen Test (ja ich weiß, du magst keine Tests), denn irgend woher muss diese Erkenntnis doch stammen?

Gruß
Sven, der sehr gemischte Erfahrungen mit Sommerreifen bei Temperaturen um Null Grad gemacht hat.
 
..google mal zB den Ganzjahresreifen-Test von AutoBild 10/2008- da stehts zB explizit drin:

http://www.autobild.de/bilder/test-.../test-ganzjahresreifen-195-65-r15-786047.html

Die Hersteller kommunizieren das natürlich nicht so gerne, aus diesem Grund gibts oft nur zB Punktewertungen in den Tabellen und keine absoluten Meterzahlen.

Hier im Forum hat auch jemand eine Blog-site eines Spezialisten gepostet, der GANZJAHRESREIFEN(!!) für überlegen hält und das auch recht schlüssig begründet...
 
zu Scotty:
Klar, wer in den Alpen oder in den Mittelgebirgen wohnt, kommt um WR bestimmt nicht herum, mein Wohnort hat 80m ünN....

zu den Temperaturen um null Grad: Es kommt auf die rel. Luftfeuchtigkeit an: Trockene Kälte: Der Sommerreifen bremst besser- feuchte Kälte: das ist eine Form von Eis und da ist der WR klar besser...
 
Jou, bei mir kannste noch ne Null anhängen, dann passt das zumindest mit der Höhe :cool:
 
Reifen & Öl-Diskussionen. Immer wieder nett.


Was kostet eigentlich derzeit der Michelin in 195/65 R 15 91 V.
Der 9K braucht bald neue Sommerschuhe?:cool:
 
Zurück
Oben