Sitzbezug ausbauen - Zegnasitze - Erfahrungsbericht

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SAAB
9000 II
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Turbo
Ohne
Moin zusammen,

zum Thema Sitz ausbauen und Sitzheizung instandsetzen gibt es ja schon einige Beiträge. Ich habe bei mir aber auch das zweifelhafte Vergnügen gehabt, den Rückenlehnenbezug meines Fahrersitzes ausbauen zu müssen, dazu hier mal ein paar Bilder. Vielleicht helfen sie ja jemandem, dem ähnliches bevorsteht.

Bei mir war zum einen die Heizung der Sitzfläche des Fahrersitzes dahin, zum anderen war die rechte Seitenstütze der Rückenlehne gerissen und schlussendlich war die linke Flanke des Bezuges durchgescheuert, das ist bei den Zegnasitzen ja wohl leider normal... :-(

Erstmal habe ich hier noch einen Auszug aus der 9000-DIY-Anleitung von SAAB zum Thema Sitzausbauen und Sitzbezug angehängt, den fand ich schonmal ganz hilfreich.

Beim Ausbauen der Bezüge gemäß der Anleitung erwiesen sich alle Hülsen des Bezuges, durch die die Federdrähte laufen, als marode. Sie sind gerissen wie Pergamentpapier, der Schneider meines Vertrauens hat mir neue eingenäht, zu einem verblüffend günstigen Preis (incl. flicken der durchgescheuerten Stelle im Bezug 40 EUR). Hier sind sie wieder in Ordnung.
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Die in der Ausbauanleitung erwähnten Bezugklammern, die erneuert werden sollen (gut mit Kabelbindern zu ersetzen) habe ich mit meiner Kneifzange nicht durchbekommen, da war der Dremel mit Trennscheibe nötig.

Nach dem löten der deutlich verbrannten Stelle in der Heizmatte der Sitzfläche habe ich den Riss im Polster entsprechend dem Tipp von Turbo9000 mit PattexClassic geklebt, bisher hat es gehalten... Auf diesen Bildern sieht man noch die Federdrähte im Polster, die eigentlich in die Stoffhülsen des Bezuges gehören.
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Um den Bezug wieder zu montieren bin ich auf die Idee verfallen, sämtliche Bezughaken mit kräftiger Kordel (zwei Stränge pro Haken, zur Sicherheit) zu versehen, um die Haken durch das Polster manövrieren zu können.
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Das Einhängen der Bezughaken ist bei der Sitzfläche kein Problem, da von unten mit einer Zange prima zugänglich. Bei der Rückenlehne ist allerdings mit einer Zange nichts zu wollen, da macht man alles blind und mit den Händen, ein echtes Gewürge, da braucht es Kraft. Die Kordellösung hat sich da als sehr hilfreich erwiesen, solange die Kordel nicht reißt!
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Und hier ist der Sitz wieder in einem Stück:
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Danke für die bilderte Anleitung, der Vorgang ist dem bei Lederbezügen identisch.
Die Keder der Spanndrähte sind immer zu ersetzen.
Anstatt der Schnüre verwendet man (wie bereits früher beschrieben) besser einen langen Drahthaken,
damit sind die Spannhaken sehr rasch wieder eingehängt.

Die Bezugklammern kneift man nicht durch, sondern biegt sie auf.
 
Aber wie findest du mit dem Drahthaken die Bezugshaken, wenn der Bezug auf dem Polster ist? In der DIY-Anleitung ist auch von einem langen Schweißdraht die Rede, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie man die Bezughaken damit durch die Polsterlöcher führt...
 
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