Selbstheilung bei Zündaussetzern?

Registriert
09. Okt. 2003
Beiträge
1.424
Danke
175
SAAB
weiß nicht
Turbo
weiß nicht
Hallo Leute,

da ich aus Bequemlichkeit zwar gerne an Selbstheilung glauben mag, mir das aber auch bei einem Saab nicht wirklich wahrscheinlich ist, wende ich mich mit folgendem "Phänomen" an Euch und bitte um eine Einschätzung:

Kandidat: 901 Softurbo mit APC und LLK, Zündkabel, -kerzen und Verteilerdeckel nebst Finger so zwischen 5 und 10 tkm alt.

Erste Erscheinung: Nach ca. 5 km Fahrt bei Temps so eben über Null und etwas Schneematsch stelle ich beim Ausrollen auf dem Parkplatz eine schlechte Gasannahme bzw. Zündaussetzer fest. Es hörte sich so an, also ob die Fuhre nur auf drei Pötten lief. Ausgestellt, eingekauft, neu gestartet, alles lief wunderbar. An Selbstheilung geglaubt.

Zweite Erscheinung: Nach ca. 400 km problemloser Landstraße und Autobahn plötzlich im dicksten Schneeschauer bei ca. 70-80 km/h im 5. Gang wieder diese Aussetzer. Der Wagen ließ sich nur mit homöophatischen Gasdosierungen zum zaghaften Beschleunigen ohne Geruckel bewegen. Kein Check-Engine-Lämpchen übrigens. Eigentlich wollte ich mit Schleichfahrt eine Raststätte anlaufen, um unter dem Schutz eines Tankstellendachs der Sache näher auf den Grund zu gehen. Nach rund 5 km Fahrt (der Schneefall hatte inzwischen aufgehört) lief der 901 dann wieder einwandfrei bis nach Hause (erleichtertes Aufatmen!). An Selbstheilung aber gezweifelt.

Also, was kann das sein? Mag der alte Schwede keinen Schnee oder Schneematsch? Kann irgendwie die extreme Feuchtigkeit eine Ursache sein? Was würdet ihr veranstalten, um die Fehlersuche anzugehen?

Danke!
 
Was hat er denn für Zündkerzen?
 
hi,

man könnte mal die zündspule tauschen oder wenigstens gucken, ob die gummiabdeckung davon noch dicht ist. eigentlich sollte da aber kein schnee hinkommen.
zündverstärkermodul im fahrerseitigen radkasten kann auch schon mal defekt sein und auf thermische schwankungen reagieren.
 
...nee, Schnee und Klima ist Zufall - eher Motorerwärmung. Lambdaregelung? Verdreckter Benzinfilter vs. aussetzende Pumpe. Klingt komisch. Evtl. auch Kabelbruch. Inspizier mal den Verteilerdeckel...
 
Lindexx schrieb:

Und was für NGK? Die BCPR haben den falschen Elektrodenabstand, nach ausgiebiger Erfahrung kann ich berichten, dass das eben zu solchen Zündaussetzern führt (vor allem wenn er gerade abgeduscht wird).
 
Puh, ich glaube es sind die BCP 7 ES. Müsste mal schauen...

Checke dann auch die Zündspule, die liegt ja recht exponiert. Verteiler wird auch geguckt, obwohl der fast neu ist.
 
Ich tippe auf Feuchtigkeit in der Verteilerkappe! Die Feuchtigkeit kommt rein, bringt alles durcheinander und der Zünfunke springt überall hin, nur nicht dahin wo er soll.

Wenn Du den Wagen abstellst, dann verdampft die Feuchtigkeit durch die Motorwärme und der Kiste rennt wie ein junger Gott........bis zum nächsten Schauer oder Schneematsch! Dann geht das Schauspiel von vorn los. Kenne ich von meinem alten Herren.
 
kappe ab, ein wenig! kontaktspray rein, und wieder zu...

mit etwas glück...

PS: wenn du schon dabei bist, mache das mit allen kontakten und steckern!
 
Naja, ob da Kontaktspray wirklich weiter hilft?? Wenn die Kappe einfach undicht ist, kannst Du da hektoliterweise Kontaktspray reingießen ohne das es was bringt! :00001783 Der Innenraum der Kappe sollte absolut trocken sein und ich vermute eben ganz stark das es daran hapert.

Und wenn man das ganze so auf diese Art und weise länger macht, dann sieht die Kappe ratzfatz so aus, als hätte da der Blitz eingeschlagen.

Ich hab einfach eine neue Kappe genommen und die Stecker und hinteren Kappenrand mit Silikonspray leicht eingesprüht. Das ist zwar auch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber es half ein wenig.
 
hallo forumsbewohner, hallo lindexx,

ich hatte gestern das gleiche phänomen.
auf der A3 richtung köln, höhe montabaur plötzlich ein apokalyptischer schneesturm.
nach kurzer zeit fing der motor an zu ruckeln. dann leistungsverlust und unrunder lauf, so als ob er nur auf 3 pötten läuft.
CHECK ENGINE lampe ging an.

später, als der schneesturm vorbei war, ging die lampe wieder aus und der motor lief wieder als ob nix gewesen wäre.

zündkerzen NGK, kabel, verteiler wurden vor dem winter gewechselt.

bei VW/Audi gabs mal das phänomen, dass bei winterlichen autobahnfahrten die tankbelüftung zufrieren konnte, und dadurch die benzinzufuhr verrringert wurde.

könnte es sich hier um etwas ähnliches handeln?
 
@Kevin und Alex: Ja das ist auch mein Verdacht. Feuchtigkeit, die sich dann wieder verflüchtigt, wenn das "Außenmilieu" trockener wird. Habe die Kappe mal kontaktgesprayt und hoffe, dass es jetzt gut ist.

@turboflar: Das mit der zugefrorenen Entlüftung glaube ich eher nicht, weil die Temperatur so eben noch über Null war. Außerdem bei einem schwedischen Auto? Aber eine Idee ist es auch.
 
HAst Du schon den Zündkabel-Sichttest bei Dunkelheit (absoluter) gemacht?

Genau das gleiche hatte ich mal bei meinem 9000i. Obwohl die Zündkabel nur 2 Jahre alt waren, gabs schöne blaue Netze auf den Kabeln.

Neue Kabel rein und gut wars.

War übrigens bei mir nur bei stark nasser Fahrbahn....

Nehme an durch die Feuchtigkeit gabs dann richitge Querschläge.

Steht der Wagen eine Weile trocknet es wieder....
 
das mit der feuchtigkeit im verteiler, die dann wieder trocknet kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen. denn nachdem der schneesturm nachgelassen hatte war die strasse ja immer noch nass. sogar mehr als vorher.

werd aber auf jeden fall mal den dunkeltest machen.

@lindexx: für das zufrieren brauchst du keine minusgrade bei der aussentemperatur. da reichen feuchtigkeit plus fahrtwind.
 
das mit der feuchtigkeit im verteiler, die dann wieder trocknet kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen
Meinte mit Trocknen die Kabel!!
 
Zurück
Oben