Schaltgetriebe reparieren?

Registriert
30. Mai 2006
Beiträge
17
Danke
2
SAAB
9000 II
Baujahr
1998
Turbo
LPT
Hallo, ich habe einen 9000der Bj. 98 2,0 LPT mit Schaltgetriebe, bei dem der Tachoantrieb im Getriebe defekt ist. Nun ist meine Überlegung das Getriebe zu reparieren. Welche Spezialwerkzeuge werden benötigt und kann man ein FM54 Getriebe mit dem Handbuch für die "alten" GM Getrieben reparieren.
Falls jemand ein passendes Getriebe in Norddeutschland zu verkaufen hat könnte ich mir die Arbeit sparen.

Danke schonmal für die antworten.
 
das ist ärgerlich, das Getriebe komplett zerlegen zu müssen nur weil er Tachoantrieb hinüber ist... naja, Spezialwerkzeug in dem Sinne brauchs du eigentlich wenig. Zum Öffnen des Gehäuses hab ich einen Abziehen bauen müssen, das Lager auf der Abtriebswelle sitzt ziemlich fest... folgend ein Bild.
IMG_0353.jpg
zum zerlegen brauchst du eigentlich ausser ein paar Abziehen kein Spezialwerkzeug. Um an den Tachoantrieb ran zu kommen musst du das Getriebe allerdings fast komplett zerlegen. Die Antriebswelle selbst muss nicht zerlegt werden.
Grosser Aufwand, wenig Nutzen - mit Auf und Abbau ca. 25 Stunden; daneben sollte man schon etwas Ahnung von Getrieben haben oder zumindest ein Händchen für kniffelige Assemblies haben.
Die alten Getriebe sind komplett anders, das Handbuch wird die allenfalls die Richtung vorgeben.

Viel Erfolg.
 
Danke für die Antwort, große lust dazu habe ich auch nicht, daher wäre ein Tauschgetriebe evtl. die besser Lösung. Gemacht werden muss auf jeden fall etwas da der Wagen ausgeht wenn man im Schubebetrieb die Kupplung tritt.
Wie reagiert denn die Motorsteuerung auf ein Getriebe mit einer anderen Gesammtübersetzung??
Welche Änderung hat die Kupplung der MY97/98 passt da ein älteres Getriebe (MY94-96) ran?

Fragen über Fragen

Danke für Antworten
 
Kupplung ist bei den letzten MJ bei allen 4 Zyl. die gleiche. Getriebe sollte passen - ledglich bei den Tripodentöpfen (und damit den Antriebswellen) gab es Unterschiede zwischen FPT und Aero sowie den LPTs - soviel ich weiß...
 
häng mich hier mal ran:
...das Lager auf der Abtriebswelle sitzt ziemlich fest...

Wie fest darf es denn sitzen?

Habe (der Anleitung im WHB folgend) einen stabilen Abzieher aufgesetzt und nun schon so viel Kraft aufgebracht, dass ich mir Sorgen mache, die M8 Gewinde aus dem Gehäuse zu reißen bzw. dass das Gehäuse bricht. Im WHB steht "vorsichtig abziehen".
Das Ritzel ist schon runter (ging ganz leicht). Der 5. Gang incl. Klaue ist runter. Die (Quer-) Schraube der Rücklaufwellenlagerung ist raus. Die Trennfläche ist kpl. gelöst (lässt sich leicht mit einem Hebel lupfen).
Hab ich was vergessen? Oder kann jemand bestätigen, dass rohe Gewalt hier angebracht ist? Gibt's noch einen Tipp?

Hab auch schon den Lagerinnenring mit einem Riesenlötkolben etwas erwärmt und anschließend die Welle mit Spray vereist. Alles unter voller Spannung des Abziehers. Nix zuckt. Menno...

Edit: Konnte noch ein wenig schmökern. Also im Normalfall sollte es nicht so schwer gehen, aber gelegentlich ist es offenbar wie verschweißt.
Gibt es denn Erfahrungen, mit welchem Schaden zu rechnen ist, wenn ich einfach brachial weiterziehe? Oder lässt es sich anderweitig weitestgehend retten? Lagerring zerstören o.ä? Könnte ja dann zur Not aus zweien eins machen. Das Problem ist, dass ich es dringend benötige, weil sich scheinbar das Differential in meinem (einzigen) Alltagsauto heftig lautstark gegen den weitern Gebrauch wehrt.

Aus Zeitnot hätte ich gegen Angebote zu einem brauchbaren FM57001 oder -101 derzeit auch nix einzuwenden...

Grüße, A.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann antworte ich mal selbst ;o)

Nach ca. 36 h unter (Hoch-) Spannung hab ich heute - zu allem entschlossen - den Abzieher noch etwas weiter gedreht, da merkte ich schon, dass es etwas leichter geht und sah auch eine minimale Veränderung der Position des Ringes auf der Welle. Zum "normalen" Abziehen ging es aber immer noch zu schwer. Also das Ganze noch mal auf ca. 60°C erwärmt (Propanstrahler) und anschließend die Welle gekühlt (Kältespray) und flupp...und freu.

Und nun haben sich die neuen Fragen ergeben:

1) Differntial beurteilen:
Als es vor mir lag (Tachoritzel nach unten), konnte ich das kleine Rad (in welchem der Tripodentopf steckt), um ca. 0,4 - 0,7 mm auf und ab bewegen, das schien mir recht viel. Wieviel Spiel darf das haben?

2) Was sollte man sonst noch beurteilen oder ggf. messen?

3) Welche Teile präventiv erneuern? Tachoritzel? (vorhanden: Dichtsatz kpl., Sicherungsmutter, Spannhülse, 2 Kugellager der Differentialausgänge)

Na ja, gute Nacht erstmal.
A.
 
Zurück
Oben