Kaufberatung - Saab 900 Turbo Sedan

Könnte eine Gelegenheit sein, wenn Bilder und Beschreibung stimmen!
 
Der wurde schon am Stammtisch durchdiskutiert. Entweder bei " wo sind die frühen Turbos " oder bei " mobile & autoscout" . Tenor war nach meiner Erinnerung durchweg positiv. Auf nach Wappervalley!
 
Der Preis ist trotzdem etwas happig. Ich wette mal, der wurde früher produziert als Ende 84… Wallnussbraun-Metallic war nie für 9o1 geplant. Das sind Restbestände für Exoten (Sedan!) und Sonderserien (CD etc.) gewesen. Lässt sich aber gewiss leicht verifizieren. Wenn der wirklich schick fährt und keinen Stau hat, man weiterhin tatsächlich auf 8v K-Jet steht… maximal 3k. Meine Meinung.
 
.... Ich wette mal, der wurde früher produziert als Ende 84… Wallnussbraun-Metallic war nie für 9o1 geplant. Das sind Restbestände für Exoten (Sedan!) und Sonderserien (CD etc.) gewesen.....
Naja,

ich hatte mal einen 900 CC turbo 8V auf dem Hof stehen auch Walnussbraun. War ein 84er oder 85er. Da müßte ich nochmal in den Papieren nachsehen...
 
Wie ich schonmal woanders schrieb: wenn der Wagen rostarm ist und eine nachvollziehbare Wartungshistorie hat, dann ist der aufgerufene Preis sehr angemessen.
 
Ursprünglicher Preis war 5.500,- vor ein paar Wochen. Wenn der Wagen keinen Wartungsstau hat, kann man den für viereinhalb durchaus nehmen. Einen mit weniger Kilometern muß man nämlich erst mal finden.

Edit: Hm, hat sich mit Martins Beitrag überschnitten, aber sinngemäß steht ja eh dasselbe drin. :-)
 
Die Kilometer sind dermaßen unwichtig und sagen nichts über die Gesundheit des Wagens aus....

Habe ich gerade wieder bestätigt gesehen.....130 tkm und ein Zustand, der schlechter als bei vielen 300 tkm Exemplaren ist...
 
Kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Zustand nach 300.000 Km besser ist als nach 130.000 Km. Das gibt es eigentlich nicht. Sitze, Schlösser, Lenkrad, Fahrwerk, Klappern und Knarzen, u.s.w.. Die gesamte Haptik (Knöpfe, Kurbeln, Schalter) enttäuscht dort immer. Da ist oft der Vater der Wunsch des Gedankens. Gut, es gibt natürlich auch Ausnahmen. Aber, eigentlich doch nicht....
Und, ich weiß, wovon ich rede. Bekomme ja jeden Tag 'zig Autos in meine Autoverwertung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Kilometer sind dermaßen unwichtig und sagen nichts über die Gesundheit des Wagens aus....

Habe ich gerade wieder bestätigt gesehen.....130 tkm und ein Zustand, der schlechter als bei vielen 300 tkm Exemplaren ist...
Das ist eine anekdotische Beobachtung und m. E. nicht allgemeingültig. Eine Karosserie mit mehr Kilometern ist in der Regel weicher. An einer Vielzahl von Kleinigkeiten merkt man, daß ein Fahrzeug nicht nur mit der Zeit, sondern primär durch Fahrleistung und Benutzung altert.

Ich hatte selbst den direkten Vergleich mit zwei Modellen der gleichen Baureihe, einmal EZ '88 und 80 tkm, das andere EZ '95 und 240 tkm. Der ältere, aber weniger gelaufene Wagen ist klapper- und verwindungsfrei, man merkt seine Frische selbst in so kleinen Details wie den Heizungsreglern.

Bei ansonsten vergleichbaren Daten würde ich immer den Wagen mit der niedrigeren Laufleistung bevorzugen. Das spiegelt der Markt bei der Preisfindung ja auch wider.
 
Naja,
es gibt natürlich Autos wo der Motor mit 130' nicht ziehen will ... die IA kann da kaum abgenutzt sein ...
und welche mit 300' und ziehen so schön ruhig ihre Bahn ... die IA häufig mit Spuren ...
Habe einen 1982' 99 - IA irgendwie abgenutzt bei ca. 101' km ? Angeblich lange von alter Dame gefahren...
1980 900 GLE, alles i.O. :) bei 106' aus erster Hand, Kotflügel wurden schon sauber geschweißt... IA Topp!
Bei all den Saabs die ich hatte: Armaturen nehmen sich nicht viel von der Optik, ausser Funktionsausfälle (selten),
Sitz auch mal nach knapp über 100' durchgebrochen (EMS aus 80'), Lack nimmt sich oft nicht viel.
Interessant auf jeden Fall jedes mal (besonders bei wenig Vorbesitzern), als Neubesitzer das Gefühl beim einsteigen ...
manche Autos mag man gleich; andere sind irgendwie komisch (vom Gefühl doch zu ausgenudelt?),
davon habe ich mit einigen Saabs ewig gefremdelt ...
 
Die Kilometer sind dermaßen unwichtig und sagen nichts über die Gesundheit des Wagens aus....
Jein.
Sicher kann eine Karre nach Tkm in totaler Schlamper-Hand völlig fertig sein. In der Zeit bestenfalls 2 Ölwechsel und nie Fett am Leder gewesen. Dafür aber immer kalt getreten und auch ansonsten voll auf Verschleiss gefahren.
Auf der anderen Seite kann da ein Tkm-Auto, das immer bestmöglich Pflege, Wartung und sonstige Behandlung erfahren hat, weitaus besser dastehen. Klar.

Dürfte aber keinesfalls der Schnitt sein. Gerade die km-Kisten landen, nicht zuletzt aufgrund des niedrigeren Preises, doch schneller bei den typischen Letzt-Verbrauchern, die an jedem Cent und jedem Handschlag 'sparen'.
Ich habe ja nun auch ein paar 9k im Hause und noch einige weitere im Hause gehabt. Alle immer in ordentlichem Zustand, und meines Erachtens (zumindest bei mir) vernünftig gewartet. Und der Swiss, mit jetzt irgendwie knapp 90T auf der Uhr, ist schon eine andere Hausnummer, als unsere beiden anderen aktuellen mit jeweils 285T bzw. 286T auf der Uhr. Am zweitmäßigen Alter liegt es nicht, denn mit MY & EZ jeweils '96 liegt der Swiss genau zw. Aero ('96/'95) und Anni ('97/96).
 
Autos unter 300.000km sind mir eigentlich suspekt. :cool:

Ja, es stimmt schon, daß eine Saab-Karosse mit 500.000km sich "ausgelatscht" anfühlt und eine 75.000km-Karosse eher nicht. Aber zwischen beispielsweise 200k und 300k merke ich keinen Unterschied mehr. Weich ist weich, weicher wird's dann nicht mehr.
Außerdem hat das wenigkilometrige Auto die Differenz zu "weichgeklopft" doch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eh in ein paar Monaten bis maximal 2 Jahren zugefahren. Da hat man also nicht lange was davon. Warum also mehr dafür bezahlen?

Wovon ich als Käufer aber etwas habe, sind Rostarmut der Karosse und ein guter Wartungszustand. Beides spart richtig Geld und Nerven - und dafür kann man dann beim Kauf auch gerne das Portemonnaie etwas weiter öffnen.
Beides kann mit einem niedrigen Kilometerstand einhergehen, muß aber nicht.

Wer ein Auto nur kauft, um es danach in die Vitrine zu stellen, der mag das anders sehen. Wenn jemand sein Auto fahren will, dann kann man ihm nur raten, den Kilometerstand komplett zu ignorieren und sich auf Wartungshistorie und Erhaltungszustand zu konzentrieren.

Konsequenterweise ist meine Einschätzung "der Wuppertaler Sedan könnte den aufgerufenen Preis wert sein" an die Bedingung geknüpft, daß der Zustand das hält, was die Anzeige zu hoffen gibt - die wenigen Kilometer sind Beiwerk und für diese Beurteilung völlig irrelevant. Wenn die Karosse gut beisammen ist und die Technik in Ordnung, dann könnte da auch eine zwei oder drei oder vier vorne als erste Ziffer auf dem Tacho stehen, das würde mich nicht stören.
 
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Das ist eine anekdotische Beobachtung und m. E. nicht allgemeingültig. Eine Karosserie mit mehr Kilometern ist in der Regel weicher. An einer Vielzahl von Kleinigkeiten merkt man, daß ein Fahrzeug nicht nur mit der Zeit, sondern primär durch Fahrleistung und Benutzung altert.
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Ich stelle mal morgen (wenn ich es schaffe) Bilder von einem 130 tkm Motor ein. Anekdotisch ist da das letzte, was zutrifft. Aber auch hier muß jeder an seinen Gott glauben. Aber Niedrig KM-Fetischismus ist nicht der richtige Weg.

Zustand des Autos selber und die Karosse wären für mich die Kriterien. KM: Egal.
 
Außerdem hat das wenigkilometrige Auto die Differenz zu "weichgeklopft" doch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eh in ein paar Monaten bis maximal 2 Jahren zugefahren. Da hat man also nicht lange was davon. Warum also mehr dafür bezahlen?
Kann ich Dir sagen: Vaddern freut sich fast jeden Tag über seinen Quasi-Neuwagen. Er war damals (10/2007) vom 95er 2,3i mit ja auch sehr moderaten 166T auf der Uhr auf den 96er 2,0t Swiss mit seinerzeit 52T umgestiegen. Heute müßten irgendwie so um die 95 auf der Uhr stehen.

Zustand des Autos selber und die Karosse wären für mich die Kriterien. KM: Egal.
Ja, aber auch dies hängt doch, außer der Pflege, auch ganz klar von den km ab.
In 02/2007 habe ich meinen 96er Aero mit 210 auf der Uhr aus sehr guter Foren-Hand gekauft, der heute so bei 286T steht. Beide Autos hatten eine saubere Historie und sind auch danach ordentlich behandelt worden. Trotzdem ist am Aero mehr und öfter etwas zu tun. Klar, die Hütte hat nun mal schon mehr auf dem Rücken. Das geht selbst an einem 9k, der da ja wirklich etwas ab kann, nicht spurlos vorbei.

Total verschlunste Karren mit bestgewarteten Langstreckengleitern zu vergleichen, wirft auf tatsächlichen den Einfluss der Laufleistung wohl doch ein sehr verzerrtes Bild.
 
Kann ich Dir sagen: Vaddern freut sich fast jeden Tag über seinen Quasi-Neuwagen. Er war damals (10/2007) vom 95er 2,3i mit ja auch sehr moderaten 166T auf der Uhr auf den 96er 2,0t Swiss mit seinerzeit 52T umgestiegen. Heute müßten irgendwie so um die 95 auf der Uhr stehen.

Ich schrieb "bei bestimmungsgemäßem Gebrauch". Was Dein alter Herr macht ist nur einen Hauch vom in-die-Vitrine-stellen entfernt, für das, ich erwähnte es, andere Bedingungen gelten mögen. :cool::smile:

Ja, aber auch dies hängt doch, außer der Pflege, auch ganz klar von den km ab.
In 02/2007 habe ich meinen 96er Aero mit 210 auf der Uhr aus sehr guter Foren-Hand gekauft, der heute so bei 286T steht. Beide Autos hatten eine saubere Historie und sind auch danach ordentlich behandelt worden. Trotzdem ist am Aero mehr und öfter etwas zu tun. Klar, die Hütte hat nun mal schon mehr auf dem Rücken. Das geht selbst an einem 9k, der da ja wirklich etwas ab kann, nicht spurlos vorbei.

Total verschlunste Karren mit bestgewarteten Langstreckengleitern zu vergleichen, wirft auf tatsächlichen den Einfluss der Laufleistung wohl doch ein sehr verzerrtes Bild.

Naja. Genau das passiert aber. Den gehätschelten fünfundzwanzigjährigen Sonntagsausfahrtsquasineuwagen zu finden gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. In der Realität wir man unter den wenigkilometrigen Autos mit hoher Wahrscheinlichkeit runtergerittene Kurzstreckengurken finden, während man bei einem Auto, daß die 300k oder 400k geknackt hat zumindest regelmäßige Ölwechsel wird unterstellen können... und höchstwahrscheinlich auch den Austausch des ein oder anderen schonmal kaputtgegangenen Teils.

Schönes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: da verkauft ein Junge gerade aus Gründen des überquellenden Fuhrparks (Vater und Sohn sind beide auto- und motorradverrückt) seinen Audi S8. 1997 oder 1998, grünmetallic, leder beige. 430.000km auf der Uhr. Erste Hand Direktionsfahrzeug einer Privatbank, in zweiter Hand besagter Freund, dessen Familie auch nicht gerade Armut leidet. Ich weiß, daß die Kiste in den letzten sieben oder acht Jahren gute 30.000 (in Worten: Dreißigtausend!) Doppelmark in der Audi-Niederlassung und beim Teilehändler verbrannt hat.
Merkt man dem Wagen seine Kilometer an? Von innen nicht. Kein abgegrabbelter Softlack, keine verschlissenen Sitzwagen, nichts knarzt oder knirscht. Von außen... nunja. Steinschläge auf der Motorhaube künden von Autobahnkilometern. Aus mehr als zwei Metern Entfernung sieht man die aber auch nicht.
Jetzt vergleichen wir diesen Wagen mal mit der Masse des Angebots. Ja man kann für dasselbe Geld oder auch einen tausender mehr auch Autos kaufen, deren Tacho nur 149.000km anzeigt. Komischerweise stehen die auf irgendwelchen Kiesplätzen, eine Historie gibt es nicht und die Innenräume sehen auch deutlich abgerockter aus...
Will mir hier ernsthaft jemand erzählen, daß der "wenigkilometrige" Kiesplatzwagen jetzt vorzuziehen wäre?

Wenigkilometrige Autos mit vernünftiger Wartungshistorie mag es durchaus geben, in dem Marktsegment aber, in dem wir uns aufhalten sind sie sehr, sehr selten.
Sowas findet man bei klassischen Dritt- und Viertwagen, also beispielsweise dem klischeehaften Sl oder SLC der Zahnarztgattin, der trotz 5000 Jahreskilometern selbstverständlich jährlich zur Inspektion ging, aber auch in der unteren Mittelklasse, wenn Oppa Heinz seinen Kadett oder Vectra gebauso verhätschelt hat, schließlich sollte das Auto vom Renteneintritt bis zum Grab halten.
In der oberen Mittelklasse und bei Oberklasselimousinen sieht es jedoch in der Regel eher so aus, daß die Kisten entweder zeitlebens Kilometer gefressen haben und dafür gescheit gewartet wurden oder aber in Zweit- und Dritthand als Stadtgurke bei Leuten enden, die ein großes Auto kaufen, nicht aber unterhalten konnten oder wollten.
Hier bei der Autosuche nach dem Kilometerstand zu gehen schränkt im besten Fall die Auswahl unnötig ein, im schlimmsten Fall handelt man sich Probleme ein, die mit dem Kilometerfresser schon auf Kosten des Vorbesitzers gelöst wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
... oder aber in Zweit- und Dritthand als Stadtgurke bei Leuten enden, die ein großes Auto kaufen, nicht aber unterhalten konnten oder wollten.
Autos von Leuten, die ihre Kiste nicht ordentlich und angemessen behandeln können oder wollen, sollte man grundsätzlich meiden.
Und ja, das Alter des Halters gibt schon eine Tendenz vor. Gerade ältere Herrschaften neigen relativ oft zu recht peniblen Werkstattbesuchen. Wenig km aus älterer Hand wäre für mich immer erstmal ein dickes Pro-Argument.
 
Zustand des Autos selber und die Karosse wären für mich die Kriterien. KM: Egal.
Da gebe ich Dir größtenteils natürlich recht, es wurde ja nie behauptet, daß der Kilometerstand das einzige Kriterium ist. Betrachtet man ihn aber isoliert, dann ist weniger eben besser.

Mir sind auch schon Renter-Lowmiler untergekommen, an denen tausend Kleinigkeiten zu richten waren, während ich mit gepflegten Langstreckenbombern einfach Kilometer runtergerissen habe. Aber verallgemeinern würde ich das trotzdem nicht.
 
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