Saab 9-3 Aero 3-Türer für 5 Jahre wegstellen

Aus eigener negativer Erfahrung kann ich dir sagen, was passiert, wenn beim öffnen des Tores 10°C wärmere Luft von aussen in den kalten Innenraum des Fahrzeugs strömt:

Das Prinzip ist nicht, das zu verhindern, sondern den permanenten, möglichst fixen Ausgleich zu ermöglichen. Und für den Weg zurück braucht es Querschnittsfläche. Rein kommt die Feuchtigkeit immer. Und wenn sie durch die Wand muss. Was nass wird (und das wird es so oder so) muss auch wieder trocknen können.
 
Hallo storchi,

Im Jahr 1994 habe ich einen Renault Fuego 2.0 liter GTX "vorübergehend" stillgelegt.
Nachdem ich einiges in der damaligen OldtimerPraxis und OldtimerMarkt gelesen hatte darüber....
Aufgebockt und mit extra konservierten Motorraum
Alles schön bis zum ersten Umzug in 2000 ab da blieb er auf seinen Reifen stehen. Bis heute ist der 4x Umgezogen.
Gefahren wurde er in 2007 und in 2015 nach einem technischen Durchsicht...Ölwechsel Bremsen Flüssigkeit wechsel ging es mit roten Nummern auf die Straße.
Meine Erfahrung daraus...es ist weniger nötig wie allgemein erzählt wird.
Ich habe mich dann auf das entnehmen der Batterie und auf 4bar erhöhten Luftdruck, im Tank (Stahltanks voll) für den Kunststoff Tank empfehle ich den nicht voll zu machen...warum?
Weil der rostet nicht und braucht es deshalb nicht. Und wenn sich der Sprit zersetzt muss der raus aus dem Tank...da wäre es mir lieber weniger, wie mehr zu entsorgen.

Was ich aber schon beim Entschluss zum "vorübergehenden Stilllegen" getan habe...ist Ersatzteile zu horten....wer hätte gedacht das er solange steht...
 
Zum vollen Tank sei angemerkt, daß es nicht nur auf den Tank selbst ankommt, sondern auch auf das, was darin ist. Eine Benzinpumpe kann auch rosten, wenn sie an der "Luft" ist...
 
Und wenn der Wagen draussen stehen muß, ist die Standzeit von 6 Monaten schon problematisch.
Naja. Viele Gebrauchtwagen stehen sich heutzutage länger als ein halbes Jahr beim Händler die Reifen platt. Mangels Platz habe ich letzten Winter einen der W140 draußen überwintern müssen und außer im Frühling den Schlüssel rumdrehen mußte ich nichts weiter machen. Was soll da auch passieren? Einmal über eine deftig gesalzene Straße fahren ist da schon schlimmer.
  • Alle 6 Mon richtig warm laufen lassen
Das bitte unbedingt sein lassen. Es sei denn, man steht auf Ölverdünnung und Kondenswasser in der Abgasanlage. Den Motor im Stand laufen zu lassen, ist völlig sinnlos. Steht deswegen auch nicht in der Einlagerungsvorgabe von Porsche, die Du sinnvollerweise verlinkt hast.

Ansonsten muß man nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Es wurde ja alles gesagt:

- Auto waschen, dann warm- und trockenfahren
- Batterie raus
- Reifendruck leicht erhöhen (nicht aufbocken)
- Kunststofftank halb voll, Stahltank ganz voll
- öligen Lappen in den Auspuff und Luftfiltereingang

That's it.
 
jap, mit Warmlaufenlassen kann man schön seinen Motor killen...

Ich würde nach dem erkalten nach Ölwechsel usw noch nen schluck öl in jeden Zylinder kippen und mit Anlasser bzw. an der KW einige Umdrehungen drehen.
Ein Kumpel sprüht WD40 in seinen Zylinder, soll wohl auch gehen...

Statt warmlaufen lassen lieber mal alle paar Monde die Batterie einbauen und ohne Spritversorgung bischen orgeln.

Viele Scheunenfunde/Abgestellte Autos anderer Marken laufen auch noch nach mehreren Jahren standzeit... sind halt läppische Oppels, Volkswagen oder Fochts... :tongue:
 
...und da ist es wieder....das "WD40-Syndrom"
WD40 als Deo, statt Klosterfrau-Melissemgeist....als aller Heilmittel? :biggrin:
Die "WD 40- Gegenbewegung" behauptet allerdings das WD-40 mit seinem hohen verdünnenden Doseninhalt eher einen Ölfilm abwaschen oder nur verdünnt zurück lassen. Also eher suboptimal?:eek:
Aber das ist wohl auch eine Glaubensfrage bis man es erlebt hat....Amen?:rolleyes:

Doch wenn Du etwas positives für Dein Fahrzeug machen möchtest, dann konzentriere Dich auf das Wiederbeleben/Wiedergeburt/Auferstehung das könnte sich wirklich lohnen, Amen.

Bei mir verlief die Wiederbelebung so:
1.Ohne Motorlaufen lassen auf die Hebebühne.
2. Öl ablassen, Ölfilter raus
3. Öl und -Filter neu rein
4. Vielleicht etwas öl in die verbrennungsräume einspritzen
5. Flüssigkeits check, pegel aller Flüssigkeiten prüfen Kühlwasser/ Servoöl/ Getriebeöl/Bremsfluid
6. Stecker und Anschlüsse zur Batterie prüfen, reinigen/ blank, eventuell fetten.
7.Batterie rein
8. Mit dem Anlasser die Säfte fördern ohne starten! Ca.3-4 Vorgänge (hier auch ohne Sicherung "Benzinpumpe" wenn vorhanden)
9. Anlassen und ohne Gas geben im Standgas laufenlassen - dabei bleibt die Motorhaube offen, auch den Feuerlöscher greifbar haben.
10. Warmlaufen lassen bis die Heizung im innenraum heizt...weiter alles beobachten und bis jetzt auf der Hebebühne verbleiben!
11. Fahrt vorbereiten, Luftdruck anpassen, Bremsdruck aufbauen "check" ...motor läuft noch siehe 10. Mit etwas Gaswechseln die annahme prüfen...bei unkontrollierten Drehzahlen hochlaufen dynamisch, Motor abstellen! Ursache prüfen/finden.
12. ALLES GUT! Dann fahren untertourig bleiben, im rollen die Bremsen immer mal schleifen...die Handbremse auch...aber nur wenn es keine reine Feststellbremse* ist (*100% Fest oder 100% los) die klassische Handbremse kann leicht, bei mässiger Geschwindigkeit schleifen...
 
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So sei es!:biggrin:

Ist doch alles Glaubenssache und wie die Sternlein stehen ...WD40 verdrängt Feuchtigkeit...in Homeopathischen Dosen machen die insgesamt 15ml gegen 4L Öl warscheinlich nichts..
Ich würde allerdings nur was reinkippen, was eh schon im Motor drin ist... also Öl :top:
 
Ich glaube an die Wiederauferstehung der eingemotteten Fahrzeuge...
Und an die gelben Engel genannt ADAC, welche Plus-Mitglieder auch beim Stranden helfen. Und abschleppen, Amen

Kommt schon nahe ran...an das Oldtimer Stoß Gebet?
Apropos "Stoß" rote Nummer oder Versicherungskennzeichen wären toll zu haben dafür, falls es zum "anstoß" kommt....:cool:
Anstoß nehmen Mitmenschen und rufen vielleicht sonst die "Blaueminna" oder die "Blaueminna" begegnet einem bei der Probefahrt...und die Jungens bekommen jagtlust.:eek:
 
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Das'n Argument, wenn man nicht gerade einen trockenen Sommertag erwischt.
Das hat mit dem Wetter gar nichts zu tun, das Wasser kommt ja nicht von außen.
Aber wie kommt es zu einer Ölverdünnung?
Beim Kaltstart schlägt sich Benzin an den Zylinderwänden nieder und gelangt über die Kolbenringe ins Öl. Typisches Problem auch bei Kurzstreckenbombern. Deswegen rät jeder, aber auch wirklich jeder Einwinterungsartikel der letzten Jahrzehnte in der Fachpresse vom gelegentlichen Laufenlassen ab.
 
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