Rückkehr nach 25 Jahren...

So, bin durch das Gröbste durch...die Entrümpelung ist abgeschlossen. Den Innenraumfilter hab' ich mir angesehen, da war noch weisses Filtervlies zu sehen - also kein akuter Handlungsbedarf. Ich werde das aber jährlich kontrollieren.
Nach der ersten Regenfahrt (passiert ja selten momentan) war Feuchtigkeit im rechten Blinkergehäuse. Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass es wohl mal einen Hieb bekommen hat - war unten ein Stückchen herausgeplatzt und die Scheibe vorn und unten auf vielleicht 25 Zentimeter Länge vom Reflektor abgelöst. Da sich das ja in Sekundenschnelle aus- und einbauen läßt, habe ich eine Reparatur mit Soudal Crystal-Clear versucht. Mal sehen, wie erfolgreich ich war. Wenn es nicht gereicht hat, probiere ich es nochmal - die Kartusche ist noch voll!

Nun erst ein mal ein paar Bilder vom Auto in voller Schönheit.

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Aus der Nähe zeigen sich dann kleine, altersbedingte Blessuren:

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Rost am Schweller und den Wagenheberaufnahmen. Will ich eigentlich im Herbst noch machen, weiss aber nicht, ob ich es schaffe...

Hier schon als "Lastenesel" zur Entrümpelung missbraucht:

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Hat sie (jawohl, lacht nur! Ist für mich tatsächlich das erste Auto, was sich mir als Dame vorgestellt hat) sehr gut gemacht. Ich habe allerdings die Sitzkissen ausgebaut. Auch Sperrmüll (mehrere zerlegte Schränke/Regale plus kleiner Gefrierschrank und...und..und...alles auf einmal 'rein. Da hat selbst meine Frau gestaunt, die unserem Focus Turnier (Kombi mit großem Ladeabteil) nachtrauert.

Heute früh gab es wieder eine positive Überraschung:

IMG_20180824_103129.JPG Wird das was? Anhang anzeigen 148868 Jawoll, das wird was! Klasse.

Nun werde ich dem guten Stück eine ausgiebige Grundreinigung zukommen lassen und mich wie gesagt noch über die Roststellen her machen, sowie ich Zeit habe.
Ich glaube zwar nicht, dass es unbedingt sein muss, aber besser ist es sicher...

saabsche Grüße!
 

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Hallo Liebe SAAB-Freunde!
Ich wollte keinen neuen Faden aufmachen, melde mich also hier wieder...Mein Talladega-Coupé hat letztes Jahr ein bisschen Zuwendung eingefordert - und natürlich bekommen. Anlassergetriebe, Motorlager komplett, eine Spannrolle, neue Hinterachsbuchsen, Ölwechsel und die üblichen Kleinigkeiten. Das darf sein und ich sehe das Ziel, letztlich inkl. Kauf etwa 1000 €/Jahr zu investieren als erreichbar an, wenn jetzt nix Großes mehr kommt. Preiswerter kann man kaum fahren...es sei denn, man macht wirklich alles selbst.
Lief ansonsten absolut problemlos und macht Spaß!

Der Verbrauch bewegt sich auf einem Niveau, was mir von Vielen gar nicht abgekauft wird - also doch recht niedrig. Über die ersten 12.000 km waren es 8,2 Liter auf 100km, bei etwa 8.000 km Sommer- und 4000km Winterbetrieb. Das geht völlig in Ordnung, besonders wenn man berücksichtigt, dass da sogar einiges an Kurzsstrecke um die 3km pro Fahrt dabei war. Ich hätte jedenfalls mit mehr gerechnet. Witzig ist, dass der SAAB exakt doppelt so viel Benzin verbraucht, wie der zum Vergleich dienende Honda Civic an Diesel, der bei uns als Familienkutsche etwa 30.000 km pro Jahr abreißen muss... Wenn ich bei normalen Temperaturen mit dem Honda 3.6 Liter für den Dienstweg (über 30 km einfach) brauche, dann sind es beim SAAB exakt 7.2. Um das einordnen zu können: reichlich 20 km bis zum Stadtrand, den Rest innerstädtisch. Im Sommer und gemütlich auf der Landstraße unterwegs, geht es auch mal unter 6.5, im Winter und besonders bei Häufung der kurzen Distanzen dann auch mal knapp über 11 Liter. Die Verbrauchsanzeige deckt sich dabei recht genau mit den "ausgeliterten" Verbräuchen.

Leider musste ich aus familiären Gründen (Krankheit meines Vaters) ab Oktober '19 viel mehr mit dem PKW fahren, als geplant, wozu ich aber den Yaris meines alten Herrn genutzt habe. Der SAAB stand seit Oktober unbewegt auf dem Hof. Nun stand im Juni der TÜV an und ich hatte so meine Bedenken - nach einem Telefonat mit dem netten Chef der Werkstatt sollte ich das Schätzchen flott machen und dem TÜV-Onkel erstmal zeigen. Der würde eine Mängelliste machen und dann wollten wir entscheiden, wie es weitergeht. Was soll ich Euch sagen: das größte Problem war, dass es einige Zeit gedauert hat, bis er ansprang. Als klar war, dass er wieder laufen würde, hab' ich die nun bissl verrußten Kerzen saubergemacht und bin bangen Herzens zur Werkstatt gefahren. Natürlich haben die Bremsen "gemahlen", aber das wurde erwartungsgemäß schnell besser und verschwand. Ende vom Lied:
Es gab keine Mängelliste sondern neuen TÜV auf Anhieb und ohne Auflagen - und den Kommentar, dass das bei 23 Jahre alten Autos so eher nicht üblich wäre.
Und den Tipp, zurück doch mal einen Umweg über die Autobahn zu fahren und es auch mal wieder "laufen" zu lassen. Hab' ich gemacht. Und wieder die Beobachtung, dass das Auto bei langsamer Fahrt deutlich "unmoderner" und weicher durch die Gegend schaukelt, als die zum Vergleich dienenden japanischen Kandidaten (Honda Civic und Toyota Yaris Hybrid), aber bei 180 sowas von satt und souverän auf der Straße liegt, dass es eine Freude ist. Mit Rücksicht auf Spritkonsum und Alter des Kandidaten mache ich das eigentlich nur ungern - aber schön ist es schon. Tacho 210 hat er gebracht, vielleicht wäre bergab auch noch mehr gegangen, aber so viel Zeit hatte ich nicht...es dauert halt.
Er kriegt in nächster Zukunft etwas Schweißdraht auf den Auspuff, Öl, Bremsflüssigkeit, Benzin- und Innenraumfilter neu und das sollte es erstmal gewesen sein. Im Sommer will/kann ich nicht Alles mit dem an sich sehr ordentlichen Yaris-Hybrid machen, weil ich auch gern große Strecken mit Fahrrad und Übernachten im Auto absolviere, also quasi von Dresden an die Ostsee, Auto dort abstellen, mit dem Rad los und Übernachtung im Zelt oder auch wieder im Auto...Mit meinem geliebten SAAB geht das sehr gut und selbst die Fahrten machen mir Spaß. Ich freu' mich auf den Sommer und melde mich ab und an wieder.

Viele Grüße,

Holger
 
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