Karosserie - Rost an Achslagerträger hinten - gefährlich?

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Ich dachte bis heute, dass ich Besitzer eines fast rostfreien 9-5 (Bj 99) bin. Nun wollte ich vor dem Winter den schönen Tag nutzen um den Unterbodenschutz zu checken. Zuerst sah alles gut aus. Nachdem ich eine leichte Ausblühung an der Reserveradmulde näher untersucht habe, fand ich schließlich an allen Stopfen massiven Rostbefall. Das wäre ja noch nicht so schlimm und leicht zu beheben. Skeptisch geworden prüfte ich alle Stellen an denen der Unterbodenschutz kritisch aussah. Die Katastophe fand ich dann links und rechts an den beiden vorderen Achslagern hinten (siehe unscharfe Bilder). Je mehr ich werkelte um so mehr entpuppte sich der Träger als Blätterteig. Unter dem Blätterteig stieß ich auf weiteres scheinbar verzinktes und massives Metall. Ruht meine Achse nun nur auf Blätterteig oder ist da was Besseres unten drunter. Kann man da ggf. noch schweißen lassen oder ist mein wirklich sehr schöner (und oberfächlich rostfreier) 9-5 ein Fall für die Schlachtung??SAM_3029.JPG SAM_3031.JPG
 
Welches Baujahr? War bei mir auch so. Achse runter, schweißen und gut ist...
 
Der wievielte Thread zu Rost am 9-5 ist das jetzt? :mad:
Schaut doch vorher mal, was es zu einem Thema schon gibt - die Autos sind so alt, dass es kaum noch etwas neues gibt, was nicht schon dagewesen wäre!
Man findet später nichts mehr wieder, wenn das alles auf dutzende Threads zum gleichen Thema verteilt ist.
 
Mein aero sah auch so aus. Der Prüfer hat darin herumgeporkelt und gemeint, da es sehr dickes Blech ist, soll mein Händler "nur" alles an Rost um die Aufnahmen herum per Negerkeks entfernen und dann versiegeln. Wurde auch so gemacht. Ergebnis: neue Plakette mit der Ermahnug, regelmäßig bei jedem Ölwechsel die Versiegelung zu erneuern:

Vorher:

IMG_2370.JPG

Nachher:
IMG_2371.JPG
 
Im Vergleich zu den Bildern, die in dem Rost-Thread zu sehen sind, sieht meiner von dieser Stelle abgesehen regelrecht gut aus. (Wobei mir davor graut, was ich finde, wenn ich die Plasikverkleidungen ab mache) Was mich wirklich Interessiert ist, ob das tragend Teil unter dem Blätterteig liegt, das Auto also noch sicher zu fahren ist. Dann würde ich nämlich mit Rostumwandler und Korrosionsschutz die Sache behandeln und weiterfahren. Achse runter klingt erst mal ziemlich teuer. Wie lange braucht eine Werkstatt für so was?

@patapaya; man findet in unübersichtlichen Riesentreads nicht unbedingt das was man wissen will. Kleinere Treads mit klarer Überschrift können auch anderen helfen.
 
Upps, Eastclintwood, da hat sich deine Antwort mit meiner letzten Frage überschnitten. Danke, so werde ich es auch machen, wenn keiner hier Bedenken hat. (was ist Negerkeks?)
 
Auf dem Nachherbild siehts geschweißt aus, täuscht das?
 
Ja, täuscht. Ist das darunterliegende Blech. Ist wohl dort gedoppelt...
 
Zuerst sah alles gut aus. Nachdem ich eine leichte Ausblühung an der Reserveradmulde näher untersucht habe, fand ich schließlich an allen Stopfen massiven Rostbefall. Das wäre ja noch nicht so schlimm und leicht zu beheben.

Leicht zu beheben ? Naja wenn für dich ca.30 Arbeitsstunden in Karosseriewerkstatt "leicht" bedeutet :rolleyes:

die sogenannte Stopfen sind überall durch gerostet. Garantiert.

Du siehst von unten nicht so viel, dafür muss die Dämmmatte von Innenraum entfernt werden, die hält noch die Blechreste zusammen

dafür muss aber komplette Innenraum freigelegt werden

weiter an der stelle (Abbildung Hinterachse) ist durch, Reparatur ist sehr Teuer, es sei denn du kannst es selber machen

ich würde das Fahrzeug einfach verschrotten, es wurde offensichtlich verpennt die vorgeschriebene Rostschutzbehandlung regelmäßig durchzuführen
 
Lösung: ich hab es wie EastClintwood gemacht. Unter dem Blätterteig kam ein stabiler Träger ohne Korrossion zum Vorschein. Damit ohne Probleme heute HU neu. Hat mich aber schon ein Wochenende Arbeit gekostet - so ohne Bühne. Der Tipp mit dem Verschrotten war wohl doch etwas verfrüht.
 
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