Sonstiges - Orio Originalteile = Aftermarket zum hohen Preis?

Registriert
18. Okt. 2007
Beiträge
895
Danke
315
SAAB
900 I
Baujahr
93
Turbo
FPT
Hallo,

wollte mal Eure Erfahrung abfragen.

Habe online "Original"-Teile bestellt, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Filter, Kleinteile etc.
Die Preise entsprachen auch eher Originalteilen :hmpf:. Jedoch war kaum ein Teil im Saab Karton verpackt.
Auf den Bremsscheiben steht "Made in CZ" sonst nix.
Die Beläge sind von Fa. Mintex (TDM Friction), Filter und Kleinteile von Proparts Sweden usw....

Auf Nachfrage bekam ich die Antwort, dass diese Teile alle so von Orio weitergeleitet wurden und Orio als Nachfolger von SAAB AB der Original Ersatzteillieferant für Saab ist, Ergo alles Originalteile.

Hab ich ein Verständnisproblem bei dem Wort "Original"?
Was mach ich mit den Teilen?
Alles Zurück und selbst im Aftermarket zusammensuchen?

PS:
Glaube kaum, das Orio alle diese Teile nochmal für die alten Kisten Freigefahren hat, somit entspricht die Qualität doch maximal den üblichen Aftermarket Teilen und rechtfertigt nicht die "Original"-Preise. Richtig?

Den Anspruch von Orio die Ersatzteilversorgung sicherzustellen finde ich gut, allerdings würde ich dort mal eine Tip abgeben die Qualitätsstufen (Hausteil, Aftermarket, Original aus Altbestand) den Produkten zuzuordnen.
 
Tja, so sieht es leider aus. Man muß halt nachfragen oder bestellen und schauen, was man bekommt.

Gerade Verschleißteile kaufe ich jetzt fast nur noch im Aftermarket nach ausgesuchten Marken, von denen ich Qualität erhoffe. Bremsenteile z.B. meist ATE. Fahrwerk schwierig, da scheint ZF-Lemförder momentan vorne dabei zu sein.
 
Habe die gleichen Erfahrungen gemacht und habe Fahrwerksteile und Bremsen von TRW, ATE und Lemförder bestellt. Die Preise variieren im www von zB 25€ für ein Traggelenk bis 55€ gleicher Marke? Leider kann ich keine Aussagen über Qualität machen da zu kurz im Einsatz…… Ich denke da müssen wir mit Leben. Ist bei den Engländern MGB; Triumph und Co ähnlich.
 
Das selbe erzählte mir jetzt ein Mitarbeiter eines einschlägig bekannten Saabteilehändler. Das bei Orginalteilbestellung auch nur Aftermarketteile drin sind
 
Hmmm... wer soll denn Originalteile einer nicht existenten Firma herstellen? Das kann ja nur noch NOS oder Aftermarket sein, oder mache ich da einen Denkfehler?

Natürlich gibt es guten und bösen Aftermarket. Fahrwerksteile für meinen BMW-Youngtimer kaufe ich z. B. bei Lemförder, seit Meyle nur noch Mist verkauft. Bei den Lemförder-Teilen ist oft das BMW-Logo weggekratzt, also produziert auch ein größerer Player wie BMW nicht mehr viel selbst in diesem Segment.
 
Hmmm... wer soll denn Originalteile einer nicht existenten Firma herstellen? Das kann ja nur noch NOS oder Aftermarket sein, oder mache ich da einen Denkfehler?

Hm falls man den Begriff "original' für den die üblichen aftermarket-Qualität verwendet fühle ich mich schon irgendwie veräppelt.
 
Hmmm... wer soll denn Originalteile einer nicht existenten Firma herstellen? Das kann ja nur noch NOS oder Aftermarket sein, oder mache ich da einen Denkfehler?

Natürlich gibt es guten und bösen Aftermarket. Fahrwerksteile für meinen BMW-Youngtimer kaufe ich z. B. bei Lemförder, seit Meyle nur noch Mist verkauft. Bei den Lemförder-Teilen ist oft das BMW-Logo weggekratzt, also produziert auch ein größerer Player wie BMW nicht mehr viel selbst in diesem Segment.
Nun,

Saab hat nie Gummibuchsen oder Bremsenteile selber hergestellt.

Schade ist nur, dass Orio anscheinend nicht mehr bei den damaligen Lieferanten bestellt. Bremsen (Beläge) z.B. waren von ATE (beim 9k)
 
Man könnte hier doch unter einer eigenen Rubrik einen Thread starten, der die gemachten Erfahrungen präzise auflistet, damit wir mal eine Übersicht bekommen, wer was in welcher Qualität liefert. Dazu müßte man die Bestellung auflisten, dazu den Lieferschein samt Teilenummer und pics von den Teilen samt Kartonage. Später dann auch gerne Erfahrungsberichte bezüglich der Langzeitqualität....
 
Die Idee find ich nicht schlecht, darf aber dann nicht öffentlich sein...sowie der Werkstatt Bereich oder so...könnte ja sonst evtl. Ärger geben...
 
Würde dann im Alteherren-Forum laufen…
 
Aber mehr als 300Posts. Die Haare werden dann automatisch grau....
 
  • Danke
Reaktionen: KGB
meine Erfahrung, wenngleich 902, ist, dass die gängigen Verschleißteile zugekauft werden, wie früher auch, aber heute nicht mehr Saab gelabelt werden sondern einfach durchgereicht werden. Und eben auch von günstigeren Herstellern.

Bei speziellen Teilen sehe ich keinen Unterschied zu früher Saab. Vermute aber, dass das bisher alles Teile waren, die noch im originalen Lager lagen.
 
meine Erfahrung, wenngleich 902, ist, dass die gängigen Verschleißteile zugekauft werden, wie früher auch, aber heute nicht mehr Saab gelabelt werden sondern einfach durchgereicht werden. Und eben auch von günstigeren Herstellern.

Verstehe ich nicht.
100% Fertigungstiefe hat wohl kaum ein Fahrzeug-Hersteller, heißt alle kaufen irgendwas zu.
Wie Reden doch hier über OEM oder Aftermarket bzw. Aftermarket als OEM gelabelt und teuer verkauft.

OEM (für mich auch "Original")
  • Nach Fahrzeugherstellervorgabe vom Zuliefern bzw. externen Lieferanten gefertigte Teile
  • meist mit Exklusiv Liefervertrag nur an den Fzg.-Hersteller
  • vom Fzg.-Hersteller im Zuge der eigenen Qualitätssicherung abgesichert (Reduzierung potentielle Gewährleistungskosten, Rufschädigung etc.)
  • Preispremium, da Verschleißteile mit Sicherheit in die Modellrendite eingehen bzw. bei unseren Saabs "gingen" und auch geringe eigentlich unwirtschaftliche Stückzahlen gefertigt werden müssen. (Querfinanzierung Low Runner Teile)

Aftermarket
  • nach bestem Wissen und Gewissen des Teileherstellers gefertigte Teile (Ohne OEM Know How bzgl. der fahrzeugspezifischen Anwendung)
  • Diverse Vertriebswege über Zwischenhändler, teilweise mehrfach umgekabelt bzw. über absurd komplexe Mehrmarken Strategien vertrieben
  • keine Q-Absicherung im Fahrzeug, Geringe Gewährleistungskosten da Kundenerwartung von vornherein geringer und Reklamationswege für Kunden deutlich komplexer als beim OEM (s.vorheriger Punkt)
  • Kostengünstiger da u.A Absicherungsaufwand, Qualitätskontrollen (damit verbunden Ausschussquoten) und teuere Vertriebsstrukturen entfallen
  • Lediglich betriebswirtschaftlich Interessant Teile werden angeboten
  • Je nach gewissen wird auch an Materialen, Finish und Funktion gespart (Bsp. Low Budget ZyKo-Dichtungen)
  • Mangels Original-Vorgaben meist in irgendeiner Weise Reverse Engineered
Die angesprochene Erfahrungs-Datenbank wäre schon was, wenn auch extrem mühselig immer zu warten bis ein Teil den Geist aufgibt und man mit neuem Lieferanten die gleiche Prozedur wiederhol genau durchführt um tatsächlich vergleichbare Ergebnisse zu bekommen. (Bsp. Fadingneigung Bremsbeläge)
Wir sind ja alles keine Testfahrer, haben wahrscheinlich auch keine Labore und Prüfstände zu Hause um den Problemen auf den Grund zu gehen.)

Optimaler ginge so ein Abgleich, wenn man die original Zeichnungen und techn. Anforderungen von Saab hätte unter der damals die Teile vom Lieferanten bestellt wurden. (Da sähe man dann ob z.Bsp. der Querlenker in ST37 oder etwas höherwertigerem Stahl gefordert war und wie die Schweißnahtgüte und Ausführung gefordert wurden). Ist aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit alles illusorisch.

Finde es in Summe nur Schade, dass mit dem Begriff "Original" so ein Schindluder getrieben wird....und möchte alle nur warnen nicht darauf reinzufallen.
Bzw. mangels Alternativen sehenden Auges damit umzugehen.
 
Noch ein frisches Beispiel - Monroe Buchsen für die Stabis beim 900 und auch die Hinterachsbuchsen für 9-3er sind Scan-Tech. :rolleyes:
 
Hmmm, also qualitativ fragwürdig? Woher dann nehmen? Vom Commander?
 
Zurück
Oben