Neue Betrugsmasche Paypal

turbo_forever

Don Quichotte
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Hallo in die Runde :ciao:

Ich möchte an der Stelle auf eine (mir) neue Betrugsmasche via Paypal aufmerksam machen.

Ablauf:

Ich habe ein Objektiv via Ebay Kleinanzeigen offeriert, welches bei mir bis zum letzten Tag in Benutzung war und keine Mängel aufwies, was von mir am Versandtag auch nochmals getestet wurde. Im Inserat stand: "Privatverkauf, ohne Garantie, ohne Gewährleistung, ohne Rückgaberecht."

Ein Interessent bezahlte nach einer recht heftigen Preisverhandlung mit diversen Rechtschreibfehlern via Paypal mit Käuferschutz.

Das Objektiv wurde zügig verschickt und kam am 05.11.22 beim Käufer an, der die Ankunft bestätigte und es am gleichen Tag noch testen wollte.

Einen Tag später (06.11.22) hat der Käufer das Objektiv wieder bei Kleinanzeigen als mängelfrei inseriert.

Am 12.11.22 wurde das Objektiv vom Käufer erneut inseriert, wieder mängelfrei.

Zwischenzeitlich erstellte der Käufer mehrere Inserate verschiedener Art auf Kleinanzeigen.

Am 31.12.22 eröffnete der Käufer einen Fall bei Paypal. Er habe das Objektiv am heutigen Tag getestet und es hat angeblich Mängel. Das Inserat vom 12.11.22 ist nicht mehr verfügbar.

03.01.23: Paypal hat entschieden: das Objektiv darf vom Käufer zurück gegeben werden und hat die Kaufsumme blockiert.

Da sind wir ja gespannt ob überhaupt was ankommt, und falls ja, in welchem Zustand :rolleyes:.

So viel zum Thema Paypal Käuferschutz - ich werde ihn nicht mehr anbieten.
 
Na ja, da du ja sicher screenshots von den Inseraten des als intakt bezeichneten Objektivs gemacht hast, sollte dir ja die Beweisführung, dass hier ein Mißbrauch des Käuferschutzes vorliegt, recht leicht fallen.
Anders ist das natürlich, wenn jemand die Masche nutzt und nicht so "dumm" ist, die Funktionstüchtigkeit vorher noch öffentlich kundzutun.
Aber ärgerlich ist sowas allemal!
 
Na ja, da du ja sicher screenshots von den Inseraten des als intakt bezeichneten Objektivs gemacht hast, sollte dir ja die Beweisführung, dass hier ein Mißbrauch des Käuferschutzes vorliegt, recht leicht fallen.

Screenshots habe ich vollständig an Paypal gesendet, interessiert die aber nicht :dontknow:.
 
PayPal ist leider für Verkäufer nicht sooo attraktiv. Auch aus anderen Foren kenne ich Geschichten, daß sich PayPal in der Regel auf die Seite des Käufers schlägt.

Wenn Du das nicht gewerblich machst (den Verkauf), dann würde ich immer auf den Käuferschutz verzichten. Hast Du die Seriennummer Deines Objektivs notiert? Wäre nicht der erste Schlaumeier, der sich da sein altes Glump erneuert.
 
Um so ärgerlicher, wenn so was dann auf dem Weg über Anwalt und Gericht geklärt werden muss. Ich gehe in Anbetracht der "recht heftigen Preisverhandlung" :rolleyes: auch davon aus, dass es sich um einen Betrag handelt, der nicht unerheblich ist.
Aber unabhängig davon bin ich der Ansicht, dass es einfach nicht sein kann, dass solche Zeitgenossen mit sowas am Ende durchkommen und das so immer weiter Schule macht.
 
Wenn Du das nicht gewerblich machst (den Verkauf), dann würde ich immer auf den Käuferschutz verzichten. Hast Du die Seriennummer Deines Objektivs notiert? Wäre nicht der erste Schlaumeier, der sich da sein altes Glump erneuert.

Ich handle nicht gewerblich mit Objektiven. Hatte es selber vor einiger Zeit gekauft, damit u.A. das Covershooting für die Kalender 2022 drchgeführt. Für etwas mehr Geld bekommt man allerdings eine ganz andere Klasse von Objektiven. Da habe ich mir 2022 ein Upgrade geleistet. Das war der einzige Verkaufsgrund.
Seriennummer: logisch :top: Werde auch ein Video vom unboxing machen, falls tatsächlich ein Paket zurück kommt. Und vorher stelle ich es auf die Waage.

Um so ärgerlicher, wenn so was dann auf dem Weg über Anwalt und Gericht geklärt werden muss. Ich gehe in Anbetracht der "recht heftigen Preisverhandlung" :rolleyes: auch davon aus, dass es sich um einen Betrag handelt, der nicht unerheblich ist.
Aber unabhängig davon bin ich der Ansicht, dass es einfach nicht sein kann, dass solche Zeitgenossen mit sowas am Ende durchkommen und das so immer weiter Schule macht.

Wie verpacke ich denn politisch korrekt, ohne in eine Ecke geschoben zu werden, in die ich nicht gehöre, dass der Käufer türkischer Abstammung ist?
Definitiv gehts nicht um Peanuts, dafür muss ich schon einige Stunden/Tage arbeiten.

Vor allem kommt der damit nach knapp 2 Monaten um`s Eck. Spart man sich die teure Objektivmiete und kann das Ding obendrein auch noch ungestraft schrotten.

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PayPal ist auch für Käufer riskant. Mein Fall von 2020: Ich kaufte einen Artikel recht günstig auf ebay und zahlte über Kreditkarte und damit über PayPal. Der Verkäufer schickte aber keine Ware. Später behauptete er, weil ich die Ware angeblich nicht wollte. Das begründete er damit, dass ich nicht bereit war eine zweite Zahlung zu leisten. Also Käuferschutz. Dachte ich. Ging nur nicht, denn der Verkäufer trug eine Sendungsnummer ein, die belegen sollte, dass ich die Ware erhalten habe. Die Sendungsnummer sagte das auch ganz klar aus, die Sendung war erfolgreich zugestellt. Also kein Käuferschutz, ich hatte die Ware ja erhalten! Hatte ich nur leider nicht, denn die Sendungsnummer, die der Verkäufer eingetragen hatte gehörte zu einer Sendung, die nicht nur mir nichts zu tun hatte, die Zustellung war schon vor dem Einstellen und vor meinem Kauf erfolgt. Ich reklamierte, bekam eine verständisvolle Antwort, die mir bestätigte, dass die Sendungsnummer natürlich keine Lieferung an mich beweisen würde. Man bat mich um Verständnis, dass die Bearbeitung wegen Corona etwas dauern würde. Was soll ich sagen? Ich bekam mein Geld niemals zurück, denn nach einiger Zeit bekam ich auf Nachfrage, wann ich mit einer Erstettung rechnen könne nur die Auskunft, der Fall sei endgültig geschlossen. Ich konnte zu einem dreistelligen Betrag "Auf (Nimmer-) Wiedersehen" sagen.


Gruß MIchael


P.S.: Die negative Bewertung mit einem sehr sachlichen Text wurde von ebay gelöscht ("Ware am Tag des Kaufs bezahlt, bis heute nach über drei Wochen nicht erhalten" oder so ähnlich). Die Begründung auch hier: Der Verkäufer habe bewiesen, dass er die Ware geliefert habe. VOR dem Kauf, ja sogar VOR dem Einstellen der Ware.
 
Ich kann Deinen Ärger nachvollziehen. Damit hast Du Dir nun ein massives Problem eingehandelt. Ich gebe aber zu bedenken, dass es um den "Käuferschutz" geht. Dass der Käufer das missbrauchen kann, sieht man daran sehr deutlich.

Es gibt aber leider auch die andere Seite, nämlich, dass ein Verkäufer den Käufer über den Tisch ziehen kann. Ist mir leider schon zwei mal passiert. Beide Male wurden mir stark gebrauchte Teile als neuwertig und vollkommen intakt verkauft. Im einen Fall war das Teil, es handelte sich um eine Shimano Ultegra Tretkurbel, schon mal versucht worden auf die falsche Verzahnung zu montieren und damit irreversibel beschädigt worden. Dank "Käuferschutz" habe ich mein Geld problemlos wieder zurückbekommen.

Auch der Fall von @Obenohne zeigt die Problematik.

Deshalb mache ich seit einiger Zeit bei eBay Deals nur noch mit Abholung, wenn es dabei um höhere Summen geht und wenn es sich um private Anbieter handelt.
 
Abholung, oder PayPal Freunde ohne Käuferschutz.

Einmal hat einer per Paypal bezahlt aber nicht über Freunde. Habe das Geld (abzüglich der Gebühr, die mir abgezogen wurde) wieder zurück an den Käufer geschickt.
Der kam dann mit Ausreden, er hätte das versehentlich gemacht, er würde mir das Geld nochmal schicken....

Daraufhin schrieb ich ihm, er soll es lassen, denn ich würde es wieder zurückschicken.

Ärger kann ich mir sparen.
 
Gibt ja einige "Maschen" gerade via Ebay-Kleinanzeigen. Drei-Ecks-Konstellation und sowas.

Mittlerweile bietet Ebay-KA auch eine "sicher bezahlen" Funktion. Die habe ich jetzt schon mehrfach genutzt, sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. Das hat gut funktioniert. Der Käufer trägt eine kleine Gebühr, zahlt an Ebay-KA. Ebay-KA meldet bezahlt an den Verkäufer und hält das Geld solange zurück, bis der Käufer die Ware empfangen und für okay befunden hat. Dann wird das Geld frei gegeben und der Deal ist abgeschlossen. Passt was nicht, kann man es klären. Ist sicherlich auch nicht 100% sicher, aber schon ganz gut.

Und sonst: am besten Ware gegen bares wo es eben möglich ist. Halte ich auch so.
 
Gerade dieses angeblich sichere Bezahlen erleichtert das Betrügen. Bei normalen Käufen bzw. Verkäufen zwischen Privatpersonen setze ich auf Vertrauen gegen Vertrauen, also ein ähnlich hohes Risiko für beide Seiten.


Gruß Michael
 
Abholung, oder PayPal Freunde ohne Käuferschutz.
Ärger kann ich mir sparen.
Genauso halte ich das beim Verkaufen auch, denn der Käuferschutz kann halt leicht missbraucht werden und lädt dazu sogar ein. Wenn ein Interessent darauf besteht, lehne ich dankend ab bzw. verweise auf meine zu 100% positiven Bewertungen. Und auf "heftige Preisverhandlungen" und Forderungen wie z.B. "gebe mir halbe Preis" lasse ich mich auch nicht ein, da warte ich dann lieber länger, bis sich ein Käufer findet. Wenn man so wie ich schon einiges auf diversen Plattformen verkauft hat, entwickelt man auch ein gutes Gefühl für seriöse Käufer. Das spürt man dann auch im Laufe der Konversation, weshalb ich da noch nie Probleme hatte. Und natürlich wirkt Ehrlichkeit sehr vertrauenserweckend. Deshalb weise ich auch explizit auf Mängel hin und mache sogar große Detailbilder davon.
Beim Kaufen ist man natürlich kaum vor Betrügern gefeit, da bin ich auch schon rein gefallen. Da kann man höchstens auf die Bewertungen des VK schauen, wie lange dieser schon auf der jeweiligen Plattform aktiv ist (je länger, umso besser) und welche Artikel er sonst noch anbietet. Und wenn einer einen nagelneuen Artikel zu einem sehr günstigen Preis anbietet und keine Rechnung vorweisen kann ("habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen"), lasse ich grundsätzlich die Finger davon...

@turbo_forever: Nichts für ungut, aber wenn ich mir dein Bild in #6 so anschaue, würde ich deine Kamera bzw. das Objektiv lieber nicht kaufen wollen. Denn beim Ablegen auf dem rauhen Asphalt sind Kratzer schon vorprogrammiert, würde ich mit meiner niemals machen :mad:
 
Jetzt wisst ihr mal wie das für uns Händler ist...
Bis dato immer gute Kunden gehabt *auf Holz klopf*, aber einmal wäre es uns selbst fast passiert.

Neue Bosch ME9.6 über eBay verkauft.
Wir den Käufer angeschrieben, ob er Hilfe bräuchte beim Programmieren.

Keine Antwort. Ware versendet.
Nicht mal 20 Minuten nachdem die Ware ankam eröffnete der Kunde eine Rückgabe.
War zunächst etwas "getrübt", zumal die Ware fabrikneu war und ich schon dachte es gibt deutliche Spuren (bei den ME wird das Massekabel mit dem Gehäuse "verschraubt").

Stattdessen kam das Steuergerät komplett sauber wieder. Nur als ich eine Verbindung aufbauen wollte ging nichts mehr...

Ende vom Lied:
Käufer hatte versucht es ohne Masse zu programmieren. Drückte sich 4 Tage vor uns bis wir mit RA gedroht haben.

Diesbezüglich auch der nette Hinweis:
Eure Forderungen haben nach wie vor Bestand.
Nur weil PayPal, eBay oder sonst wer das entscheidet, heißt es noch lange nicht, dass es rechtens ist.

Gerade wenn man eine Rechtschutzversicherung hat würde ich immer Druck machen. Dann überlegen sich die Leute das lieber zweimal.
 
@turbo_forever: Nichts für ungut, aber wenn ich mir dein Bild in #6 so anschaue, würde ich deine Kamera bzw. das Objektiv lieber nicht kaufen wollen. Denn beim Ablegen auf dem rauhen Asphalt sind Kratzer schon vorprogrammiert, würde ich mit meiner niemals machen :mad:

Das ist eine Tartanbahn (flauschig weich). Die Beschichtung am Objektiv kann das schon mal ab. Herjeh, das mache ich ja nicht ständig :rolleyes: die wurde nur für`s Foto vorsichtig dahin gelegt. Ansonsten wird die auf dem Fotorucksack abgelegt.
 
Das ist eine Tartanbahn (flauschig weich). Die Beschichtung am Objektiv kann das schon mal ab. Herjeh, das mache ich ja nicht ständig :rolleyes: die wurde nur für`s Foto vorsichtig dahin gelegt. Ansonsten wird die auf dem Fotorucksack abgelegt.
Ah, dann ist ja alles gut :smile:. Konnte man auf dem Bild nur nicht so genau erkennen...:rolleyes:
 
Gerade wenn man eine Rechtschutzversicherung hat würde ich immer Druck machen. Dann überlegen sich die Leute das lieber zweimal.
Das nutzt leider nicht viel, wenn es sich um einen niedrigpreisigen Artikel handelt. Denn die Anwaltsgebühren richten sich ja nach dem Streitwert, und wenn da für den Anwalt nicht viel rauskommt, hat da keiner groß Lust auf so einen Fall...
 
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