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Hallo zusammen,
leider ist ein früherer Beitrag zu meiner Motorrevision dem Forums GAU zum Opfer gefallen, drum hier ein kurzer Abriss:
Bei 243TKm bin ich in der Stadt bei ca. 40 Km/h stehengeblieben, einfach so, ein kurzer Ruckler und aus.
Konnte gerade noch in eine Parkbucht ausrollen. Also in eine befreundete Werksatt schleppen lassen.
Beim erneuten Startversuch sagte mein Mech: hört sich nach NULL Kompression an. Und in der Tat, Messung ergab ca. 4 bar Kompression auf allen vier Zylindern.
Nach kurzem überlegen und dem Angebot meines Mechs das ich es ja selber versuchen könnte entschied ich mich diese Abenteuer einzugehen.
Da ich die gesamte Arbeit immer nur dann erledigen konnte wenn eine Bühne gerade frei war und ich das Auto abends immer wieder aus der Halle rausschieben musste hat das ganze so ca. 5 Wochen gedauert. Was wurde von mir gemacht:
Kopf demontiert - Oh Gott ein Bild des Grauens, Ventile und Auslass waren total verkokt ebenso ziemliche Ablagerungen auf den Kolben. Diagnose: 9 Hydros waren defekt, alle Ventilschaftdichtungen waren spitz und hart. 4 der defekten Hydros hatten dafür gesorgt, das die Ventile nicht mehr richtig schlossen (vermutlich darum die fehlende Kompression).
Ölwanne inspiziert - hatte mit schlimmerem gerechnet, sah eigentlich ganz ordentlich aus, nicht wie neu aber auch nicht besorgniseregend.
Pleullager inspiziert - komplett ohne Befund, alles Tip Top - Hab sie trotzdem getauscht, kosten ja nicht die Welt.
Kolben und Kolbenringe inspiziert - wieder Oh Gott! Die Ölabstreifringe waren total fest und verkokt.
Getauscht wurde:
Alle Dichtungen (ZKD, VDD, Krümmerdichtung und die beiden Dichtungen auf der Einlasseite)
Alle Hydros
Alle Ventilschaftdichtungen
Alle Pleullager
Alle Kolbenringe
Alle Flüssigkeiten inkl. Getriebeöl (Automat)
Kette und Kettentrieb sind erst ca. 50TKm alt und wurden somit belassen und für noch gut befunden.
Kompressionswerte nach der Operation sind jetzt zwischen 14,6 und 15,0 bar auf allen vieren ;-)
Lange Rede kurzer Sinn, es stellte sich am Ende heraus, das die Ursache für das Absterben während der Fahrt die DI aus dem Zubehör war :-(
Aber hätte ich den Fehler auslesen lassen würde ich jetzt immer noch mit dem verdreckten Kopf rumfahren, so hat es doch sein Gutes.
Ende gut alles gut? Leider nein, ich fürchte meine Ölpumpe liegt im sterben. Es jault gewaltig, genau so wie in diesem Video:
Was ist zu tun? Ich finde bei den üblichen Teile Dealern immer nur den Rep. Satz bestehend aus den zwei Zahnrädern aber die hatte ich mir schon angeschaut und weder Ölkohle noch Späne oder ähnliches gesehen. Oder ist es doch was anderes? Meister Tziazias hatte heute leider keine Zeit und geht morgen für 3-1/2 Wochen in den Urlaub.
Bitte um sachdienliche Hinweise
Danke
Henning
leider ist ein früherer Beitrag zu meiner Motorrevision dem Forums GAU zum Opfer gefallen, drum hier ein kurzer Abriss:
Bei 243TKm bin ich in der Stadt bei ca. 40 Km/h stehengeblieben, einfach so, ein kurzer Ruckler und aus.
Konnte gerade noch in eine Parkbucht ausrollen. Also in eine befreundete Werksatt schleppen lassen.
Beim erneuten Startversuch sagte mein Mech: hört sich nach NULL Kompression an. Und in der Tat, Messung ergab ca. 4 bar Kompression auf allen vier Zylindern.
Nach kurzem überlegen und dem Angebot meines Mechs das ich es ja selber versuchen könnte entschied ich mich diese Abenteuer einzugehen.
Da ich die gesamte Arbeit immer nur dann erledigen konnte wenn eine Bühne gerade frei war und ich das Auto abends immer wieder aus der Halle rausschieben musste hat das ganze so ca. 5 Wochen gedauert. Was wurde von mir gemacht:
Kopf demontiert - Oh Gott ein Bild des Grauens, Ventile und Auslass waren total verkokt ebenso ziemliche Ablagerungen auf den Kolben. Diagnose: 9 Hydros waren defekt, alle Ventilschaftdichtungen waren spitz und hart. 4 der defekten Hydros hatten dafür gesorgt, das die Ventile nicht mehr richtig schlossen (vermutlich darum die fehlende Kompression).
Ölwanne inspiziert - hatte mit schlimmerem gerechnet, sah eigentlich ganz ordentlich aus, nicht wie neu aber auch nicht besorgniseregend.
Pleullager inspiziert - komplett ohne Befund, alles Tip Top - Hab sie trotzdem getauscht, kosten ja nicht die Welt.
Kolben und Kolbenringe inspiziert - wieder Oh Gott! Die Ölabstreifringe waren total fest und verkokt.
Getauscht wurde:
Alle Dichtungen (ZKD, VDD, Krümmerdichtung und die beiden Dichtungen auf der Einlasseite)
Alle Hydros
Alle Ventilschaftdichtungen
Alle Pleullager
Alle Kolbenringe
Alle Flüssigkeiten inkl. Getriebeöl (Automat)
Kette und Kettentrieb sind erst ca. 50TKm alt und wurden somit belassen und für noch gut befunden.
Kompressionswerte nach der Operation sind jetzt zwischen 14,6 und 15,0 bar auf allen vieren ;-)
Lange Rede kurzer Sinn, es stellte sich am Ende heraus, das die Ursache für das Absterben während der Fahrt die DI aus dem Zubehör war :-(
Aber hätte ich den Fehler auslesen lassen würde ich jetzt immer noch mit dem verdreckten Kopf rumfahren, so hat es doch sein Gutes.
Ende gut alles gut? Leider nein, ich fürchte meine Ölpumpe liegt im sterben. Es jault gewaltig, genau so wie in diesem Video:
Was ist zu tun? Ich finde bei den üblichen Teile Dealern immer nur den Rep. Satz bestehend aus den zwei Zahnrädern aber die hatte ich mir schon angeschaut und weder Ölkohle noch Späne oder ähnliches gesehen. Oder ist es doch was anderes? Meister Tziazias hatte heute leider keine Zeit und geht morgen für 3-1/2 Wochen in den Urlaub.
Bitte um sachdienliche Hinweise
Danke
Henning