Motor-Ölwechsel selber machen

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SAAB
900 II
Baujahr
1997
Turbo
Ohne
Hallo Saabfreunde,

nachdem mir meine "Freunde" vom B***h Service das letzte mal schön meine Ölwanne ruiniert haben, weil die Arbeit eines Motor-Öwechsels ja erst dadurch gekrönt wird, dass man am Ende die Ölablasschraube nochmal so richtig schön ordentlich festzieht, habe ich mich seitdem für jede Kleinigkeit nur noch meiner Saabotheke anvertraut.
Wenn ich den momantan anstehenden Ölwechsel dort machen lasse, bin ich allerdings natürlich auch gleich wieder irgendwas zwischen 100 und 200 € los.

Je mehr ich also überlegt habe, desto mehr finde ich eigentlich, dass man für dieses Geld sinnvollere Verwendungsmöglichkeiten findet.

Für nächste Woche habe ich mir jetzt also zum ersten Mal einen Mietwerkstattplatz organisiert. Für kleines Geld wären also schonmal Werkzeugversorgung und umweltgerechte Altölentsorgung gewährleistet.

An Ersatzteilen sind bisher eine neue Ölfilterpatrone, eine neue Ölablassschraube und ein neuer Dichtring für die Ölablasschraube bestellt.
Brauche ich sonst noch was? Nochmal extra Dichtringe für die Filterpatrone oder sind die im Lieferumfang mit dabei?
An neuem Öl besorge ich mir wieder dasselbe, das momentan drin ist. 5 bis 6 Liter sollten devinitiv reichen. Den Rest nehm ich als Nachfüllvorrat. AFAIK stehen ja 4,25 l im Hanbuch.

Konkret vorzugehen plane ich wiefolgt:

1. Anfahrt zur Mietwerkstatt. Die sollte mit 8 km schon ordentlich für Motorwärme sorgen. Fast so viel, dass ich als Greenhorn etwas Bammel habe.

2. Auto ordnungsgemäß bereitmachen und entweder sofort mit der Arbeit beginnen oder das Öl noch etwas abkühlen lassen.

3. Ölablsschraube lösen und mitsamt dem Öl in den Entsorgungsbehälter fallen lassen. Erst nach erkalten des Öls herausfischen.

4. Abwarten bis kein Altöl mehr in den Entsorgungsbehälter tropft.

5. Mit etwas Kabelbinder o.ä. im Umgebungsbereich der Ölablasschraube nach Ölschlamm fahnden. (Zur Gewissenberuhigung. Sollte in Anbetracht der Tatsache, dass vor 10.000 km eine neue Ölwanne montiert und Ölsieb nebst Ansaugrohr erneuert wurden, hoffentlich überflüssig sein.)

6. Zum Ölfilter Übergehen. Hier geb ich zu, dass ich Null Ahnung habe und vermutlich jemanden vom Personal nerven muss, wenn mir hier nicht jemand Ölwechselerfahrenes weiterhelfen kann. Anders als bei der Ablasschraube weiß ich hier nichtmal wo das Teil genau sitzt, das ich auswechseln will.

7. Nach Herausnahme der alten Filterpatrone soll man ja die neue erstmal nur handfest eindrehen und dann wieder verschrauben. Ist das richtig so, oder hab ich da jetzt total falsche Vorstellungen davon, wie das Teil verbaut ist?

8. Neue Ölschraube nehmen, Dichtring mit etwas neuem Öl benetzten und auf die Auflagefläche der Schraube bringen. Ölwanne damit wieder Verschließen. Drehmoment beim Festziehen: 35 Nm und keinen mehr.

9. Helles Tuch unterlegen und Auto wieder auf dem Boden abstellen

10. Den ersten Liter neuen Öls einfüllen, kurz warten, dann Tuch untrollieren.

11. Bis auf einen Füllstand von ca. 4 l auffüllen und am Stab kontrollieren

12 .Kleinmengen nachgeben , bis mittlerer Füllstand erreicht ist. Zwischenzeitlich immer wieder kontrollieren.

13. Motor vorsichtig anlassen und vergewissern, dass die Warnleuchte schön ausbleibt und sich alles ordentlich anhört.

14. Ölstand nach etwas Motorlaufzeit gleich nochmal kontrollieren.


Kann das so klappen? Was meint ihr - probieren doder doch lieber einen Rückzieher machen?
 
Cool, eine Doktorarbeit zum Thema Ölwechsel :biggrin:

Ließt sich soweit ganz gut, Ölwechsel ist ja nun wirklich auch kein Hexenwerk :smile:

Wichtig noch, die Dichtung des neuen Ölfilter (ist bei dem Filter "dabei") unbedingt mit frischem Öl anfeuchten und den Filter wirklich nur mit der Hand anziehen, keines Falls Werkzeug zum anziehen verwenden!!
 
1.Das Öl musst Du nach 8 km sicher nicht abkühlen lassen.:cool:
Im Gegenteil: Fahre vorher mal eine kleine 20-40km-Runde.
Dann rauf auf die Bühne , SOFORT die Ablassschraube auf und das Öl in einem sauberen Behälter auffangen

So lässt sich die Plörre einfach kontrollieren und das Rumgeschabe mit dem Kabelbinder kannst Du Dir sparen.

2.Ölfilter raus, Dichtung des neuen Filters etwas einölen , Filter einschrauben und (nur per) Hand festziehen.

3. Nach dem Austropfen lassen Schraube mit neuem Dichtring reindrehen und mit Gefühl :smile: festziehen.

4. Öl der vorgeschriebenen Menge einfüllen

5. Starten und Schraube und Filter auf Lecks untersuchen.

6. Füllstand nachkontrollieren.

7. Fertig.
 
Ich oute mich jetzt mal als Ölabsauger :eek:. In meiner Ausbildungswerkstatt war das üblich und bei meinem Golf zumindest kommt auch alles raus (hier habe ich den direkten Vergleich)...
 
Ich oute mich jetzt mal als Ölabsauger :eek:. In meiner Ausbildungswerkstatt war das üblich und bei meinem Golf zumindest kommt auch alles raus (hier habe ich den direkten Vergleich)...

Ob da der Ölschlamm von deinem 9-5er auch abgesaugt wird :eek: :tongue:
 
Na na, ich hab doch extra einen aus MJ 2004 gekauft :redface:
Außerdem wurde da der letzte Ölwechsel im Rahmen der Inspektion beim Saab-Spezi gemacht :cool:
 
Ich habe an meiner Ölwanne immer so einen dieser heftigen Neodym-Magneten drankleben, direkt neben der Ablassschraube... da sammeln sich dann so nette kleine Abriebteile, die ich eher nicht im Motor haben will. Wenn ich das Öl ablasse, dann werden die sauber mit ausgespült. Kleine Sache, aber eine gute Wirkung.
 
Ich habe an meiner Ölwanne immer so einen dieser heftigen Neodym-Magneten drankleben, direkt neben der Ablassschraube... da sammeln sich dann so nette kleine Abriebteile, die ich eher nicht im Motor haben will. Wenn ich das Öl ablasse, dann werden die sauber mit ausgespült. Kleine Sache, aber eine gute Wirkung.

Wie bekommst du den denn an der Aluwanne fest??
 
Der hält an den Spänen in der Wanne :biggrin:
 
absaugen ists letzte... Nervt schon beim Smart, bekommt man nie alles raus?
 
Geklebt... schrieb ich doch? Cyanacrylat machts möglich... obwohl ich so zwei bis dreimal im Jahr schon einen neuen Magneten investieren muss ;) Besonders im Winter fällt das Teil gern mal ab. Vermutlich wegen der dann doch recht heftigen Temperaturschwankungen dort. Ansonsten ist Sekundenkleber recht gut wärmebeständig und hält. Beim Ölwechsel helf ich manuell nach, das geht aber gut, weils eben direkt neben dem Loch ist.
 
Und wie löst sich der magnetische Dreck beim ÖLwechsel ab?

Davon ab, mir fallen gerade gar nicht sooo viele magnetische Bauteile im Motor ein, deren Späne sich da sammeln könnten.....und bei den wenigen die mir einfallen, würden Späne in der Menge das sie an dem Magneten hängen bleiben, sicher auch schon anderen Probleme machen....
 
Geklebt... schrieb ich doch? Cyanacrylat machts möglich... obwohl ich so zwei bis dreimal im Jahr schon einen neuen Magneten investieren muss ;) Besonders im Winter fällt das Teil gern mal ab. Vermutlich wegen der dann haftigen Temperaturschwankungen dort. Ansonsten ist Sekundenkleber recht gut wärmebeständig hält. Beim Ölwechsel helf ich manuell nach, das geht aber gut, weils eben direkt neben dem Loch ist.

lol...


Wenn du jetzt auch noch die Frage von klaus beantwortest.......
 
lol...


Wenn du jetzt auch noch die Frage von klaus beantwortest.......



Hatte ich doch schon... oder?

Davon ab, mir fallen gerade gar nicht sooo viele magnetische Bauteile im Motor ein, deren Späne sich da sammeln könnten.....und bei den wenigen die mir einfallen, würden Späne in der Menge das sie an dem Magneten hängen bleiben, sicher auch schon anderen Probleme machen....

Mach mal den Test... Du wirst staunen was im Laufe von 10 bis 15 TKM sich da sammelt. Viel ist relativ, aber eine Messerspitze voll ist es immer. Und ich finde das nicht grad wenig.
 
Beim Ölwechsel helf ich manuell nach, das geht aber gut, weils eben direkt neben dem Loch ist.


... und Du holst dann bei jedem Ölwechsel einen Fingerhut Späne heraus?

Ergänzung: Eine Messerspitze voll also. Gruselig!
 
Saab: 900 II
Baujahr: 1995
Turbo: Ohne

... was im Laufe von 10 bis 15 TKM sich da sammelt. Viel ist relativ, aber eine Messerspitze voll ist es immer. Und ich finde das nicht grad wenig.

Habe ich nicht irgendwo gelesen, dass man von 902 aus den ersten beiden Modelljahren die Finger lassen soll? :eek::biggrin:
 
eine neue Ölablassschraube

Ist im Normalfall unnötig bis überflüssig.

8. Neue Ölschraube nehmen, Dichtring mit etwas neuem Öl benetzten und auf die Auflagefläche der Schraube bringen. Ölwanne damit wieder Verschließen. Drehmoment beim Festziehen: 35 Nm und keinen mehr.

Nicht der Dichtring der Ablassschraube wird mit Öl benetzt, sondern der Dichtring des Ölfilters - diesen dann mit der Hand "handfest" anziehen.

Warum macht den TE darauf keiner aufmerksam? Oder ist Euch das selbst unbekannt?!?

PS: Du kannst 4 Liter Öl nachfüllen ohne zwischendurch nachzuprüfen. Dann Motor starten, warten bis die Ölkontrollampe ausgeht und dann nach ca. 1 Minute kontrollieren. Sollte der Ölstand dann nicht stimmen, hast Du was falsch gemacht!
 
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