Fahrwerk - Lösen der Verbindung zwischen Federbein und Querlenker; Traggelenk

Der Sicherheitsbeauftragte hat natürlich recht, Hammer auf Hammer ist keine gute Idee.

Aber hier habe ich „… mit 2 Hämmern …“ schon so verstanden das der zweite (möglichst dickere) Hammer an die Gegenseite der Aufnahme gehalten wird, quasi als Amboß.
 
Der Sicherheitsbeauftragte hat natürlich recht, Hammer auf Hammer ist keine gute Idee.

Aber hier habe ich „… mit 2 Hämmern …“ schon so verstanden das der zweite (möglichst dickere) Hammer an die Gegenseite der Aufnahme gehalten wird, quasi als Amboß.

Ja, genau so ist das gemeint. Nicht mit einem Hammer auf den anderen Hammer schlagen, sondern gleichzeitig von 2 Seiten, mit 2 Hämmern, auf das Auge unten am Federbein schlagen, damit das Gelenk dann raus springt.
 
Bitte niemals gehärteten (Schlosser-) Hammer auf gehärteten (Schlosser-) Hammer schlagen! ...
Nein, so ist es ja auch nicht gemeint. Man hält den Hammer auf die andere Seite des Teils, auf das geschlagen wird, damit der Impuls des schlagenden Hammers nicht vom geschlagenenn Teil aufgenommen werden muss. Das sieht dann im Prinzip so aus;-)...
Hier war mal ein Bild.
Ich habe das Bild doch lieber herausgenommen, damit es keinen Ärger bezüglich des Urheberrechts gibt. Es ist aber unter
https://www.reddit.com/r/funny/comments/2b1pnh/physicists_make_great_parents/
zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Update: der Grund, weshalb ich zwischen Achswelle und der Befestigung des Querlenkers im Federbein zu wenig Platz zum Anbringen eines Ausdrückers habe, ist die Tatsache, dass das Gewinde des Kugelgelenks so lang ist. Somit habe ich zwischen Achswelle und oberstem Punkt des Gewindes nur ca. 6,5 mm Platz. Der Kopf meines Ausdrückers ist aber ca. 12 mm dick, passt also nicht dort hinein.
Heute habe ich die Mutter auf dem Gewinde soweit gelöst, dass sie ca. 1 mm höher als im festgezogenen Zustand war. Dann habe ich mittels Flex das darüber befindliche Gewinde abgeflext (Achsmanschette mittels zwischengefügtem Blech schützen!). Dieses abgeflexte Teil war genau so hoch, dass jetzt der Kugelgelenk-Ausdrücker dazwischen passte. Angesetzt, Kraft drauf gegeben, Knall, gelöst. Ich denke, dass das Problem jetzt dauerhaft gelöst ist ;-)
 
Ist es möglich, bei eingeschlagener Lenkung die Antriebswelle ein Stück durch die Nabe nach innen zu klopfen, damit das Gelenk von der Nabe wegrückt und mehr Platz für den Arm des Ausdückers da ist?
 
Ist es möglich, bei eingeschlagener Lenkung die Antriebswelle ein Stück durch die Nabe nach innen zu klopfen, damit das Gelenk von der Nabe wegrückt und mehr Platz für den Arm des Ausdückers da ist?
Nein, das funktioniert nicht. Wenn da so viel Spiel wäre, dass das geht, dann würde das Rzeppa-Gelenk in Nullkommanix beim normalen Fahren verschleißen.

Und das halte ich für wenig erstrebenswert.
 
Und wenn man die Abstützung für das Zwischenlager löst? Da kann man vielleicht auch noch ein paar mm herausschinden.
Immerhin ist es ja möglich, den Motor seitlich einen Tick zu verschieben. Und das heißt ja, dass die Wellen eine gewisse Längenänderung zulassen.
 
Am Ende möchtest du doch den Ausbau des Traggeleks möglichst einfach gestalten - und nicht noch mehr unnötigen Aufwand treiben...
Wenn das Abschleifen des Ausdrückers nicht reichen sollte, finde ich das Kürzen der Schraube eine brauchbare "Nachhilfe"
 
Ja, spricht eigentlich nichts dagegen. Der eigentliche Grund ist ein Tausch des ABS Sensorrings. Und bei den ersten Versuchen habe ich dann die Manschette aufgeschlitzt.
Beim Mellow Yellow ging das damals ganz problemlos mit dem Montiereisen.
 
Ja gut, wenn die Welle selbst raus soll... Aber da reicht doch, das Traggelenk zu lösen (und ich löse auch immer das Spurstangengelenk, weil es dann noch einfacher ist), dann kann man doch das Federbein so weit drehen und rausklappen, dass die Welle sich aus dem Achsschenkelgehäuse ziehen lässt.
 
Ja, sehe ich auch so. Ich löse für den Ausbau der Welle nur das Traggelenk unten und ggf. oben den Spurstangenkopf. Dann wie von Ralph beschrieben raus klappen, Welle ist frei.
 
Gut, dann werde ich das mal so versuchen.
Glücklicherweise hat ein Kumpel von mir eine Hebebühne und viel Geduld.
Danke Euch und Grüße L.
 
Hallo Ludwig,
wenn du den von mir vorgeschlagenen Weg mit der Kürzung des Gewindes nicht gehen willst, dann kannst du auf jeden Fall die beiden Verschraubungen im Hilfsrahmen lösen. Damit und mit Lösen der Stabilisatorschraube bekommst du dann auch das erforderliche Spiel, um die Achswelle zu ziehen. So habe ich es bisher immer gemacht. Allerdings müssen die Schrauben nachher wieder gut mit dem korrekten Drehmoment festgezogen werden, und vor allen Dingen darfst du auf keinen Fall vergessen, die Unterlegscheibe hinten zwischen Rahmen und Karosserie wieder einzulegen. Ich habe das mal vergessen, die Schraube mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen, plötzlich drehte die sich ganz leicht :-((

...
Wenn das Abschleifen des Ausdrückers nicht reichen sollte....
Ja, das hatte ich mir entsprechend deinem Vorschlag auch zuvor überlegt. Allerdings hatte ich da Angst, dass das Herunterschleifen von 13 mm auf die Hälfte dazu führen wird, dass der Ausdrücker bei der entsprechenden Krafteinwirkung ganz schnell den Weg in die ewigen Ausdrückergründe findet.
Das Abschneiden des Gewindes dagegen halte ich für OK, solange das Gewinde so lang ist, dass die selbstsichernde Mutter noch genug Fläche hat, sich selbst zu sichern. Außerdem werde ich das Gewinde mit Loctite-Schraubensicherung beglücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
habe jetzt doch probiert, die Achse ein Stück durch die Nabe zu schieben. Lenkung nach links und zumindest in meinem Fall ging das ohne Widerstand einen guten Zentimeter. Da der Sensorring eh kaputt war, konnte man den auch noch seitlich wegschieben und damit ist genug Höhe da, um einen oben unbearbeiteten Ausdrücker (hier von Stabilo, 17€) anzusetzen.
Ich habe dann die Variante mit dem Teilen des Tripoidgelenks gewählt. Das Problem ist , dass man extrem schlecht an das Band an der großen Seite der Manschette kommt, um es zu spannen. Wie macht Ihr das?
Danke und Gruß Ludwig
 

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Ich tausche die Manschette üblicherweise bei ausgebauter Antriebswelle. Also entweder wenn sie ganz raus ist. Oder halt wenn sie Getriebe-seitig noch drin steckt halt außen Federbein aus dem Weg. Bei Tripdengelenk noch in der Radnabe steckend kann das bei der Enge sein, daß es kaum sinnvoll machbar ist die Bandschelle zu schließen.
 
Beim Einbau der ganzen Welle kommt man ja nicht umhin, zuletzt die große getriebeseitige Schelle zu schließen.
Das Problem ist , dass man extrem schlecht an das Band an der großen Seite der Manschette kommt, um es zu spannen. Wie macht Ihr das?
Es geht einigermaßen mit der normalen (frontöffnenden) Schlauchschellenzange, wenn man von schräg unten hinten ansetzt.
Goldstandard ist die seitlich öffnende Zange, z.B.:
https://www.ebay.de/itm/182501184726?chn=ps&_trkparms=ispr=1&amdata=enc:1gjE1ukoQTg-8IH5E8Hx8NA6&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=182501184726&targetid=1716911581159&device=c&mktype=pla&googleloc=1004437&poi=&campaignid=17943303986&mkgroupid=140642150118&rlsatarget=pla-1716911581159&abcId=9301060&merchantid=110957152&gclid=CjwKCAjwlJimBhAsEiwA1hrp5llORHBYFL_1qFtd-U5tOCaB6ttOR0pjxvqlEZujsdHJ-wTaqhxwDhoCfRMQAvD_BwE
 
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