Li FePO4- Akku als Alternative?

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Obwohl es vom Thema abgleitet und vielleicht ein eigener Thread werden könnte ?
Fragen zu Beitrag # 105 und zum Li-Ionen Akku :
Du erwähnst in # 105, -so ganz nebenbei anläßlich von Schweißarbeiten, daß Du seit 2 Jahren einen Li-Ionen Akku im 901 verwendest.
Welchen ? Kosten ? Mit welchen Erfahrungen ?
Das Thema Li- Ion kam hier im Forum schon vor Jahren mal auf, wobei ich diese Akkus bisher nur in meinen Motorrädern benutzt habe
und die damals für Autos unbezahlbar teuer waren.

edit
Die Beiträge #1 bis 12 wurden aus https://www.saab-cars.de/threads/900-reparatur-nach-unfall.83582/page-7#post-1689019
hieher ausgelagert
patapaya
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Akku besteht aus 4 LiFeYPO4 Einzelzellen von Winston mit 40Ah und 3,2 Volt Nennspannung.
Die zulässige Betriebspannung geht bis 4 Volt, d.h. 14,4Volt Ladeschlussspannung bei 3,6Volt pro Zelle in Serienschaltung geht sich aus.
https://www.nothnagel-marine.de/pro...-lfp40aha--thunder-sky-ts-lyp40aha-zelle.html
Anschaffungspreis war damals noch 59,- pro Zelle.
Habe momentan einen passiven Balancer dran. Mit Kupferbrücken und allen Kram also 300 +/- .. Insgesamt wiegt der Block 6kg.
Im Winter startet das Auto gut. Bei "normalen" Temperaturen bleibt beim starten sogar das Radio an, was es bei der zuvor verbauten Varta silver dynamic mit 45Ah nicht tat.
Hab auch schon mal Mist gebaut und beim Fremdstarten von einem Dieselkompressor aus Versehen verpolt auf dessen Bleibatterie aufgeklemmt. Bislang funktioniert das Ding super.
Inzwischen steht die Batterie ein halbes Jahr im Keller, bin schon gespannt ob der 900er nach dem Zusammenbauen dann anspringt.

Man könnte die Batteriekapazität z.B. mit den A123 Zellen auch auf 10- 15Ah drücken, und hätte dann eine Batterie mit 1,5-2kg, die man mit ins Handschuhfach stecken könnte. Da aber der 900 auch für Campingeinsätze mit Verbrauchern wie Kühlbox oder Musik laufen lassen benützt wird, war mir das zu heikel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: Beim wieder lesen der technischen Daten fällt mir folgendes ein !
Die LiPo`s meiner Zweiräder haben nur 1/4 der AH`s der entsprechenden Original-Bleiklötze, d.h. 3 bis 4 AH bzw, 36 und 48 Wh (statt dort Serie 14 oder 18 Ah) und ziehen die Anlasser trotzdem viel leichter durch, vor allem bei der 2-zylindrigen, hochverdichteten Duc Mille MHR !
Lt. Empfehlungen halte ich die Batterien (mit eingebautem Balancer und LED`s für Ladezustand) immer nur halbvoll und sie starten nach der Winterpause, ohne Wartung, immer willig und zuverlässig !
Analog auf Saab umgerechnet wären Deine 40Ah schon deutlich überdimensioniert :biggrin:.
 
Ich habe auch eine LiFePo4 seit Jahren in einem Auto verbaut. Im Sommer reicht dort wirklich eine kleine Batterie mit ca 100Wh aus. Das Problem ist, dass sie komplett einbrechen wenn es an de Gefrierpunkt geht. Wer also auch im Winter starten möchte, kommt um eine große LiFePo4 oder Bleibatterie nicht herum.
Im Alltags-Saab kommt es IMHO aber nicht auf die paar kg mehr oder weniger an, dass ich persönlich die Investition scheuen würde.
 
Das ist der Dreh- und Angelpunkt.
Halten müssten diese Batterien deutlich länger, sofern sie korrekt betrieben werden und sauber ausgelegt sind. Im Grunde bräuchte man ein Batteriemanagement zur Steuerung. Aber das muß dann wiederum zum Auto passen - Es wird kompliziert... :smile:.
 
Das stimmt nicht. Alle angebotenen lithiumbasierten Batterien als 12V Ersatz haben ein integriertes BMS. Wissen sollte man beim Betrieb nur Folgendes:
Ist die 12V Batterie aus LiFePo4 Zellen gebaut, ist die Standardkonfiguration, dass 4 Einzelzellen in Reihe geschaltet werden (und dann eben eine beliebige Anzahl parallel). Das ergibt eine Maximalspannung von 4x3,6=14,4V, die als Ladestrom angelegt werden dürfen. Liefert die Lima mehr, schaltet bei Erreichen der Ladeschlussspannung das integrierte BMS einfach die Batterie aus dem Netz. Die Folgen wären unschön. Kaputt geht der Akku dabei nicht.
Besteht der 12V Akku aus NMC Zellen oder deren ähnlicher Akkuschwestern und Brüder, so sind dabei 3 Stück in Reihe geschaltet mit 3x4,2=12,6V maximaler Ladespannung. Und da kommt jede Lima definitiv drüber. Die Folgen sind dann ebenfalls, dass nach Vollladung die Batterie abgeschaltet wird.

Bei den angebotenen Lithiumakkus für 12V sind 95% als 4S Version mit LiFePo4 Zellen verbaut. Passt halt besser zur Lima eines Autos.
Wer also auf Lithium umsteigen will, prüft die maximale Ladespannung seines Autos und baut im Falle des Falles einen DCDC Wandler mit stabilem Spannungsausgang dazwischen (Masse der Ein-und Ausgänge können zusammenhängen) Meine Empfehlung wäre 12,0-12,2V für NMC, 13,6- 14,0V für LiFePo4. Den Rest übernimmt das BMS im Akku.




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Da hast du schon recht und bist ja tief im Thema. Diese Batterien haben natürlich ein BMS mit dabei. Die Frage ist nur wie gut es arbeitet und wie lange die Batterie damit hält im Vergleich zu einer HV Batterie meine ich, die ja auf ein Autoleben ausgelegt wir. Ich denke da an die Anforderungen an Starterbatterien. Denn darum ging es mir. Denn wenn die Li - Ionen Batterie nur so lange hält wie die Bleibatterie ist das nicht wirklich ein Vorteil und dafür muß sie entsprechend betrieben werden.
 
Alle angebotenen lithiumbasierten Batterien als 12V Ersatz haben ein integriertes BMS.

Diese sind aber sehr teuer, wenn für Startstrom ausgelegt. Gibt auch ein paar ohne.
So ein BatterieManagementSystem halte ich andererseits für eine einigermaßen großzügig ausgelegte Starterbatterie entbehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das nicht ganz ungefährlich und möchte das Risiko so eine Claymore im Molotov Cocktail mit Rädern durch die Gegend zu kutschieren so gering wie möglich halten. Wenn der Lima Regler mal einen schlechten Tag hat und die Batterie hoch geht, bleibt vermutlich nicht viel vom Auto übrig.
Vielleicht bin ich ein Schisser, aber der Gedanke fährt zwangsläufig mit.
 
Vielleicht bin ich ein Schisser, aber der Gedanke fährt zwangsläufig mit.
Kann ich auf der einen Seite verstehen, insb. weil ich schon Erfahrungen mit Li-Akkubränden habe, aber eben genau dafür ist ja die Elektronik diesen Batteriemodulen um dann abzuschalten, siehe #137.
 
Claymore im Molotov Cocktail mit Rädern

:biggrin:

falls sich das im Überspannungsfall so verhält wie hier gezeigt, kann ich damit leben:
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Eine Bleibatterie wird bei Überspannung auch ausgasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...), insb. weil ich schon Erfahrungen mit Li-Akkubränden habe, (...)
LiFePO4 sind da bei Mißbrauch wohl etwas „gutmütiger“ als andere Li-Akkus.

Trotzdem habe ich mich bei dem Anblick hier nicht wirklich wohl gefühlt …
LiFePO4.jpg
Tatsächlich ist, auch später, nichts mehr passiert. Außer dass die Akkus halt trotz des Aussehens "platt" waren (In diesem Fall wohl wegen Tiefentladung).
 
Das Thema Li- Ion kam hier im Forum schon vor Jahren mal auf, wobei ich diese Akkus bisher nur in meinen Motorrädern benutzt habe
und die damals für Autos unbezahlbar teuer waren.
Ich erinnere mich, hatte erst im vergangenen Sommer den Thread hochgeholt:
saab-cars.de/threads/akku-umbauen-leidiges-thema-platz-beim-turbo.59823/page-3#post-1675477

Inzwischen bin ich mit meiner Recherche weitergekommen.

Passend für den Formfaktor 45NS/B24 des Saab 9-5 OG gibt es folgende LiFePO4 Starterbatterien:
 
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