Le Hedvig ann an alba - mit Hedvig in Schottland

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In diesem Jahr erfüllen wir uns einen lang gehegten Traum und verbringen unseren Sommerurlaub in Schottland. Nachdem wir unseren 9000er - Hedvig - mit unseren sieben Sachen gepackt hatten, ging es los in Richtung Ijmuiden. Unterwegs fing es, um alle Vorurteile eines Schottlandurlaubes zu bestätigen, schon einmal an zu regnen. Nach einem Mittagspicknick mit leichtem Nieselregen haben wir die Erkundung des Hafens abgesagt und sind zum Check-In für die Fähre nach Newcastle gefahren. Das Warten war recht abwechslungsreich, da gleichzeitig eine ganze Gruppe älterer Fahrzeuge (z.B. Alfa Romeo GTV, Alfa Romeo Spider, Rolls Royce Corniche, Porsche 356, Jaguar XJ6, Porsche 928, ...) auf dem Weg zu einer gemeinsamen Schottland-Tour eincheckten. Beim Einchecken nahm der Grenzbeamte die Ausweiskontrolle sehr genau. Man ist es gar nicht mehr gewohnt, dass irgendwelche Ausweise genau gesichtet werden. Ich musste sogar hinten die Scheiben herunterlassen, damit er die Gesichter der Kinder sehen konnte. Und das war für die Ausreise aus den Niederlanden. Was kommt dann morgen in Newcastle? :eek: Schließlich war er zufrieden und hat uns durchgelassen.
Unsere Kabine hat die Ausmaße eines Wohnklos, aber für eine Nacht wird es gehen. Die Naßzelle ist so geräumig, dass man auf dem Klo sitzen und gleichzeitig duschen kann. Sehr praktisch. :biggrin:
Um 17.30 Uhr geht es dann los Richtung Newcastle.
 
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Klasse, wir sind gerade mit 9-5 in Schottland. Traumhaft schön! Vielleicht fahren wir uns ja über den Weg. ;-)
 
Viele Freunde auf der Tour.In die Richtung muss ich auch noch mal mit Götte!!!
 
Wenn Euch auf einem Parkplatz/Feldweg (nicht markieren Gelände) ein Fzg entgegen kommt, Ihr intuitiv nach rechts ausweicht und das andere Fzg. ebenso nach links (von Euch aus gesehen) … dann ist in dem anderem Fzg. auch ein deutscher Fahrer … oder wenigstens einer aus Festlandeuropa :biggrin:
 
Ist Schwager und Schwägerin vor 12 Jahren in Neuseeland passiert, nach langer einsamer Fahrt, plötzlich in einer Kurve Vollbremsung!
Sie standen nur noch Zentimeter vor dem Wagen einer neuseeländischen Lady, stiegen aus, stammelten Entschuldigungen. . . während die Lady langsam die Scheibe runterkurbelte und mit einem milden Lächeln sagte:
„Please, don’t do it a second time!“
 
Klasse, wir sind gerade mit 9-5 in Schottland. Traumhaft schön! Vielleicht fahren wir uns ja über den Weg. ;-)

Das wäre ja was! Manchmal ist die Welt oder auch Schottland ein Dorf. Wir werden nach einem 9-5 mit deutschem Nummernschild Ausschau halten. :ciao:
 
Da ist die Fähre gestern doch tatsächlich 15 Minuten zu früh losgefahren. Das gebuchte abendliche Buffet war sehr reichhaltig und schmackhaft. Trotz der dadurch erreichten nötigen Bettschwere war die Nacht nicht so toll. Wir hatten das Gefühl, direkt auf dem Motor zu schlafen.
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Das wiederum reichhaltige Frühstücksbuffet hat dann ein wenig entschädigt.
Bei der Passkontrolle nach dem Verlassen der Fähre (Die Fähre hieß Princess Seaways. In einem früheren Leben hieß sie mal Nils Holgerson und könnte dem Einen oder Anderen Schwedenfahrer aus den 90ern bekannt vorkommen.) haben wir wieder die richtige Spur erwischt. Die Dame hat es wieder sehr genau genommen und wollte sogar unsere Reisroute wissen. Dann ging es los, das erste Mal Linksverkehr mit einem Linkslenker (Linksverkehr mit einem Rechtslenker kannte ich schon aus Australien und Malta). Von Newcastle ging es in Richtung Alexandria in der Nähe des Loch Lomond. Unterwegs machten wir zwecks Mittagsimbiss und Bargeldversorgung einen Zwischenstopp in Moffat. Parknachbar war eine Super-7-Replika.
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Weiter ging es nach New Lanark. Das Weltkulturerbe ist sehenswert und ein gutes Beispiel dafür, was auch in früheren Jahren Arbeitgeber für Zufriedenheit ihrer Arbeitnehmer gemacht haben.
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Anschließend ging es weiter nach Alexandria, wo wir von Deutschland aus Bed&Breakfast-Unterkunft gebucht hatten. Unterwegs setzte nach einem sonnigen Tag kräftiger Regen ein. Frank und Lorraine haben uns herzlichst in Empfang genommen. Das Zimmer ist klein aber fein. Zum Abendessen waren wir auf Empfehlung unserer Gastgeber in einem örtlichen Pub, schmackhaft und reasonable prices.
 
Viel Spaß in Schottland!
Wir sind 2019 mit dem 940er große Teile der North Coast 500 gefahren.
Die Ostküste ist weniger spektaklär als die Westküste, daher empfiehlt es sich im Osten zu beginnen und dann Rtg. Westküste zu fahren um eine steigende Dramaturgie der Landschaft zu erleben.
Im Westen undbedingt den Pass of the Cattle nach Applecross fahren und in Applecross im Applecross Inn essen gehen.
In Kylesku auf gar keinen Fall das Kylesku Hotel & Restaurant am alten Fähranleger übersehen und dort einkehren. :eating:
Den Old Man of Stoer besuchen und die Strasse über Drumbeg, Clashnessie nach Lochinver nehmen und die Aussichten geniessen.
Auf dem Weg nach Skye einen Abstecher in das liebenswerte Plockton einplanen und auf Skye in Portree im Dulse and Brose ( das heißt wirklich so :rolleyes:) der Kulinarik fröhnen.
Im Osten die Cairngorms erkunden und dafür Zeit einplanen.
Und, und, und...
Habt eine gute Zeit! :hello:

PS: Haggis ist gar nicht ekelig, traut Euch!
 
Viel Spaß in Schottland!
Wir sind 2019 mit dem 940er große Teile der North Coast 500 gefahren.
Die Ostküste ist weniger spektaklär als die Westküste, daher empfiehlt es sich im Osten zu beginnen und dann Rtg. Westküste zu fahren um eine steigende Dramaturgie der Landschaft zu erleben.
Im Westen undbedingt den Pass of the Cattle nach Applecross fahren und in Applecross im Applecross Inn essen gehen.
In Kylesku auf gar keinen Fall das Kylesku Hotel & Restaurant am alten Fähranleger übersehen und dort einkehren. :eating:
Den Old Man of Stoer besuchen und die Strasse über Drumbeg, Clashnessie nach Lochinver nehmen und die Aussichten geniessen.
Auf dem Weg nach Skye einen Abstecher in das liebenswerte Plockton einplanen und auf Skye in Portree im Dulse and Brose ( das heißt wirklich so :rolleyes:) der Kulinarik fröhnen.
Im Osten die Cairngorms erkunden und dafür Zeit einplanen.
Und, und, und...
Habt eine gute Zeit! :hello:

PS: Haggis ist gar nicht ekelig, traut Euch!

Danke für die Tipps! Wir werden gleich mal sehen, welche Ziele wir vielleicht noch integrieren können. Wir räumen das Feld aber von West nach Ost auf. Liegt aber daran, dass ein Bonbon terminlich sonst nicht möglich gewesen wäre.
 
Heute sind wir nicht ganz so viel mit dem Auto unterwegs gewesen, nur ein Paar bummeligen Meilen nach Helensburgh. Das Auto haben wir unten in der Nähe des Wassers abgestellt und sind dann zu Fuß durch den Ort hoch zum Hill House. Eine stattliche Villa oberhalb des Ortes. An dem Haus durfte sich eine Architektenpaar völlig austoben. Von Außen fand ich das Design eher etwas langweilig. Von Innen war es aber wirklich sehr schön.
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Das Haus ist allerdings ein gutes Beispiel, was passieren kann, wenn der Form und dem Aussehen alles untergeordnet wird. Es ist schlicht und ergreifend nicht wetterfest. Der schottische Regen hat der Substanz über die Jahre schwer zugesetzt. Um Zeit für die Planung der Sanierung zu gewinnen, hat man um das Haus eine Stahlhülle mit Dach und einer Art Kettenvorhängen gebaut, die vor dem Regen schützt. Das ermöglicht dem Besucher dann allerdings ganz neue Ansichten eines Hauses, da man z.B. von oben auf das Dach sehen kann.
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Zurück haben wir dann einen großen Bogen durch die Natur zum Auto zurückgeschlagen.
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Heute war ein Transit-Tag, wir haben uns von Frank und Lorraine verabschiedet und sind in Richtung Ratagan aufgebrochen. Die Route führte uns zunächst entlang des Loch Lomond. Auf Hinweis von Frank haben wir am Firkin-Point einen Zwischenstopp eingelegt.
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Eigentlich wollten wir etwas am See entlang laufen, aber der stark undichte Himmel hat uns dann doch doch schnell wieder ins Auto getrieben. Weiter ging es Richtung Norden durch eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Landschaft, die durch die teils sehr tief hängenden Wolken noch einen besonderen Reiz erhält.
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Zwischenstopps fielen wegen des in verschiedenen Graden undichten Himmels eher kurz aus. Gegen Mittag riss der Himmel langsam auf, so dass dem mittäglichen Picknick an einer kleinen Kirche außerhalb Fort William nichts mehr im Wege stand.
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Weiter ging es entlang des Loch Lochy und weil wir schon einmal in der Nähe waren, haben wir auch noch einen kleinen Abstecher zum Loch Ness unternommen.
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Anschließend ging es ein wenig zurück und dann weiter Richtung Isle of Skye. Am Loch Cluanie haben wir bei einem Zwischenstopp einen kleinen Gang unternommen. Der Himmel war ja inzwischen dicht.
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Die paar verbleibenden Meilen zum Youth Hostel in Ratagan waren dann anschließend schnell hinter uns. Blick vom Hostel
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P.S. Haggis ist in der Tat nicht eklig (Mischung aus Wurstebrot und Leberbrot). Ob das allerdings wirklich zum Frühstück sein muss?
 
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Tolle Bilder!
Vom undichten Himmel dürft Ihr uns gerne mindestens die Hälfte rüberschicken!
 
Welcher Regen? :biggrin:
Wir sind gerade leider schon wieder auf der Rückfahrt nach Hull und von dort aus über Nacht nach Rotterdam.
Euch noch eine schöne Reise und viele sonnige Tage in Schottland.
 
Die Fotos sind der Hammer
Weiterhin gute Fahrt.
 
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