Antrieb - Kupplungspedal bleibt unten, kommt aber wieder zurück... ?

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27. Feb. 2016
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261
Danke
53
SAAB
99
Baujahr
1976
Turbo
Ohne
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin mit meinem SAAB 99 von 1976 am Samstag die Sternfahrt zu den Klassikertagen SH mitgefahren, schöne Veranstaltung mit doch etlichen SAAB 900 CV, auch aus dem Forum. Das war eine schöne Überraschung. Eine nicht so schöne war allerdings, dass langsam und schleichend der Druckpunkt der Kupplung immer weiter nach hinten (Pedal) rutschte und das Pedal die ersten 70% des Weges keinen Druck hatte. Erst bei nahezu komplett durchgedrücktem Pedal hat die Kupplung getrennt, dann kurzzeitig fast gar nicht. Die Gänge liessen sich kurz fast nicht schalten, ging aber ohne kratzen. Flüssigkeit ist genug drin und nicht verlorengegangen, unter dem Pedal war es trocken. Beim letztens vorgenommenen Bremsenwechsel wurde auch versucht, die Kupplungsleitung zu entlüften, was aber wohl nicht funktioniert hat. Meine Vermutung ist, dass der Gebezylinder hin ist, bin ich da auf dem richtigen Weg?
Kurioserweise hat sich nach ca 10 Minuten das Pedalgefühl wieder gebessert, so dass ich wieder normal und geschmeidig schalten konnte und gut heim gekommen bin. Ich hoffe wieder sehr auf eure Hilfe und danke dafür im voraus!
 
Dringend erst mal Kupplungsleitung nicht nur entlüften, sondern Bremsflüssigkeit im Kupplungssystem wechseln. Ist vielleicht so alt wie das Auto.
 
Ja, mache ich das über das Entlüftungsventil?
 
Ja, ist ja die gleiche Systematik wie bei den Bremsen. Geht nur zu zweit oder mit einem Bremsenentlüftungsgerät. Hier reicht die billige Ausführung für den Hausgebrauch. Aus meiner Erfahrung kann ich die Mytivac empfehlen (kostet so um die € 65.-), weil man damit auch Unterdruck am Entlüftungsnippel erzielen kann.
Entlüftungsnippel vorher satt mit Kriechöl einsprühen und am besten einige Stunden einwirken lassen.
 
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin mit meinem SAAB 99 von 1976 am Samstag die Sternfahrt zu den Klassikertagen SH mitgefahren, schöne Veranstaltung mit doch etlichen SAAB 900 CV, auch aus dem Forum. Das war eine schöne Überraschung. Eine nicht so schöne war allerdings, dass langsam und schleichend der Druckpunkt der Kupplung immer weiter nach hinten (Pedal) rutschte und das Pedal die ersten 70% des Weges keinen Druck hatte. Erst bei nahezu komplett durchgedrücktem Pedal hat die Kupplung getrennt, dann kurzzeitig fast gar nicht. Die Gänge liessen sich kurz fast nicht schalten, ging aber ohne kratzen. Flüssigkeit ist genug drin und nicht verlorengegangen, unter dem Pedal war es trocken. Beim letztens vorgenommenen Bremsenwechsel wurde auch versucht, die Kupplungsleitung zu entlüften, was aber wohl nicht funktioniert hat. Meine Vermutung ist, dass der Gebezylinder hin ist, bin ich da auf dem richtigen Weg?
Kurioserweise hat sich nach ca 10 Minuten das Pedalgefühl wieder gebessert, so dass ich wieder normal und geschmeidig schalten konnte und gut heim gekommen bin. Ich hoffe wieder sehr auf eure Hilfe und danke dafür im voraus!
Was fürn Wägelchen haste denn ... Sedan oder CC, spendier doch mal nen Foto ....
Zu viele CVs ... kann ich mir denken ....
 
. Beim letztens vorgenommenen Bremsenwechsel wurde auch versucht, die Kupplungsleitung zu entlüften, was aber wohl nicht funktioniert hat. Meine Vermutung ist, dass der Gebezylinder hin ist, bin ich da auf dem richtigen Weg?

Ja , zumindest ist Luft im System das Problem.
Beim wiederholten "Pumpen" mit dem Pedal wird über die Leitung vom Geber zum Ausgleichsbehälter entlüftet,
dadurch erhöht sich der hydraulische Druck wieder.

Die erste Massnahme ist wie von Helmut beschrieben das Spülen und Entlüften, falls das Problem wiederkehrt, braucht der Geber neue Dichtungen oder muss erneuert werden.
 
So, nun bin ich ja schon dabei das Auto mit Stahlflex auszurüsten, da bietet sich das doch auch gleich für die Kupplung an, oder?
Der Geber ist nun als der Verursacher ausgemacht und soll gewechselt werden, bevor ich jetzt mit den Dichtungen rumbastele hole ich einen neuen. Bei Skandix gibt es zwei der gleichen Bauart, den Delphi und die Eigenmarke. Gibt es hier Empfehlungen? Ist der Geberzylinder Hausmarke von ebenso guter Qualität oder sind die 30,- mehr gut angelegt?
Danke noch für die Antworten!
 
Der Überholsatz ist völlig ausreichend wenn der Zylinder keine Riefen hat und das Auge für den Bolzen am Pedal noch schön rund ist.
 
Hier würde ich gerne eine Frage zum zerlegen stellen. Ich habe derzeit auch den Nehmerzylinder ausgebaut und den Kolben draußen. Kolben hat keine Riefen, ist jedoch stark dunkel angelaufen.
Beim Überholsatz (Nehmerzylinder) sind drei Dichtungen. Für den eigentlichen Zylinder zwei, die dritte ist vorraussichtlich für den "Boden".?
Wie bekommt man den Zylinder komplett zerlegt, ist das überhaupt notwendig?
Gewinde, wenn ja rechts/Links? Bisher wehrt er sich standhaft.
 
Sensationell, die prompte Antwort! Danke.
Ich habe versucht das ganze auseinander zu schrauben, ging natürlich nicht!
Ist das richtig, dass an dem linken Teil auf dem Foto, wo das Ausrücklager läuft eine kleine Nase ist? Hatte den Verdacht, dass das Ausrücklager eingelaufen ist.

Die Ferder im Hintergrund gehört die auch dazu? Wenn ja dann fehlt die bei mir.
 
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Die Feder im Hintergrund gehört die auch dazu? Wenn ja dann fehlt die bei mir.

Die Feder gehört zur Schutzmanschette der späteren Bauform.
Wahrscheinlich hat Dein Geber einen Kunststoffschutz und Seegering, stimmts?
 
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