Ist doch wie bei jedem anderen Schleifen auch: Der gewünschte Abtrag pro Zeit bestimmt die Korngröße.
"Politur" ist so feinkörnig, dass sie gut für das Finish taugt, also die "Endglätte" herstellt. Durch das extrem feine Korn wird natürlich extrem wenig Material abgetragen (µm oder weniger). Hat man einen "tiefen" Kratzer von z.B. 10 µm, würde man sich damit einen Wolf polieren (und eine große Menge Schleifmittel verbrauchen).
Also muss erst mit entsprechend grobem Korn vorgearbeitet werden, so lange bzw. so tief, bis der Kratzer kpl. verschwunden ist. Allerdings: Je gröber man schleift, umso mehr Stufen braucht man hinterher um wieder zur Politur zu gelangen. Am besten an einer kleinen Stelle herantasten, z.B. beginnen mit 2000'er Schleifpapier (immer nass schleifen), geht das nicht schnell genug, dann 1000'er probieren, dann 600'er usw.
Ist der Kratzer dann kpl. herausgeschliffen, glättet man das Ganze in 1,2 oder 3 Stufen wieder bis Körnung 2000 oder 3000 und dann kann poliert werden.
Bei allen Schritten muss auf peinliche Sauberkeit geachtet werden, denn wenn man nur das kleinste Sandkorn mitschleift, kann man von vorne beginnen.
Hier ein anschauliches
Beispiel.
Ein vorheriger Test am Fenster des Nachbarn kann natürlich nicht schaden ;0)
Wir würden gern von Ergebnissen lesen!