Keramik-Motorbeschichtung als Öl-Zusatz?

Und wer dann noch weiß, dass der Sternendoktor beruflich weder als Bäcker noch als Fliesenleger tätig ist, sondern mit der Materie 'Motor' sehr eng vertraut, kann dies dann auch entsprechend einordnen.

...weiss das denn wirklich jemand sicher...???
 
Ja, was ist schon 'sicher' auf dieser Welt ...

Er hatte sich dazu selbst mal irgendwo geäußert. Und für einen ahnungslosen Schwätzer schreibt er meiner Ansicht nach auch deutlich zu fundiert.
Also leiten wir seine Fachkenntnis dann meinetwegen nicht aus einem Tätigkeitsfeld, sondern aus der Vielzahl seiner sonstigen fachlichen Aussagen ab. Ich denke, dass dies dann gemessen an sonstigen 'Intenet-Aussagen' eine recht sichere Bank ist.
 
Also leiten wir seine Fachkenntnis dann meinetwegen nicht aus einem Tätigkeitsfeld, sondern aus der Vielzahl seiner sonstigen fachlichen Aussagen ab. Ich denke, dass dies dann gemessen an sonstigen 'Intenet-Aussagen' eine recht sichere Bank ist.

...sorry - aber der argumentation schliesse ich mich nicht an... aber muss ich ja auch nicht...:rolleyes:
 
Einfach mal lesen und dann dieses Zeugs einfach ganz schnell wieder vergessen (evtl. noch eine Motorspülung und danach ein gutes Öl einfüllen):

Motorspülung ist ein gute Idee

Zitat aus dem vorgeschlagenen Artikel:

"Den genannten Zusatz kenne ich jetzt zwar nicht genau, aber auch bei diesem dürfte es sich lediglich um ein bißchen von einem billigen Grundöl ...


klingt für mich eher nach Vermutungen als nach fundierter Information.


Oder eine weitere Stelle:

Zitat:

Oder kurz gesagt: Zusätze mit Feststoff-Teilchen bringen zumin. in Verbindung mit einem modernen Öl nicht nur keine positive Wirkung, sondern vermindern sogar dessen Leistungsfähigkeit. Deshalb würde auch jeder Fahrzeughersteller jegliche Garantie- o. Kulanzleistung ablehnen, wenn man bei einem Motorschaden davon Rückstände in einer Ölprobe (oder im Motor) finden würde

Zitat Ende

Diesem Märchen bin ich am Anfang auch aufgessessen, bis mir ein Schreiben der Daimler Benz AG vorgelegt wurde.

Die Garantie ist nicht weg, wenn man etwas davon finden würde, sondern wenn man nachweisen könnte, dass der Motorschaden durch diese Substanzen verursacht wurde.

Wenn Profis wie Rolf Volland nicht überzeugen - tun es sicher auch andere Profis wie Oberndorfer Motorsport (Porsche) oder Lenz Motortechnik - die mit einem M3 Motor auf einem Prüfstand getestet haben oder eine Werkstatt in Norwegen (Rettedal - die die Ergebnisse auch im Internet publiziert www.bilkontroll.no.) - nicht

Ok - es ist sicher leichter bei seiner eigenen Überzeugung zu bleiben, als sie zu verändern - das gilt natürlich für mich genauso.


Man könnte also genau so raten - ausprobieren und berichten - statt ignorieren und vergessen.


Und genauso wie man gleich in den Verdacht gerät Richard zu heisen (richi ist ein Spitzname für einen ganz anderen Vornamen), wenn man etwas informatives und auch bislang positiv erfahrenes zu einem Produkt zu berichten hat - kann man sich auch fragen - auf welchen Erkenntnissen fussen die Aussagen der Ablehner.

Es ist zum Beispiel spannend welcher Lehrstuhl für Tribologie (Reibungslehre) von Ölkonzernen finanziert wird - ob man da wohl so ganz unabhängig sein kann in dem was man tut? Als ich mich damals mit dem Thema beschäftigt habe - hatte ich einige Ausführungen von solchen hochgebildeten Leuten gelesen.

Um nochmal auf den Artikel Eingangs kommentierten Artikel zu kommen - an einer dieser Hochschulen - wurde auch nachgewiesen, dass Schwer PTFE sehr wohl im Motor beschichtet - was der Autor in dem Beitrag von Motor Talk bestreitet.


Auch an einigen anderen Stellen habe ich Bedenken:

Mos2 - ist in Liqui Molly drin. Die Firma ist damit recht erfolgreich - wäre es nicht wahrscheinlich - dass es irgendwann zu einem Schaden kommen müsste - den man auch nachweisen kann - und der dann im Internet publiziert werden würde? Und wie würde deren Produkthaftpflichtversicherung darauf reagieren??


Die für mich amüsanteste Passage findet sich im PS des Artikels:

Zitat:

P. S. Ein modernes Motoröl besteht eh schon bis zu 30% aus Additiven! U. da ist dann eh schon alles was Sinn macht, in einem penibel abgestimmten Verhältnis vorhanden! Selbst echte Additive kann man da zumin. nicht mehr wahllos im Nachhinein dazugeben. Wenn man dieses fein abgestimmte Gleichgewicht nicht durcheinander bringen, u. die Leistungsfähigkeit des Gesamt-Pakets nicht verschlechtern will!

Zitat Ende:

Bitte mal einen Moment mitdenken

a) Es gibt unterschiedliche Motoröle - und die haben auch bestimmt unterschiedliche Inhaltsstoffe an Aditiven (bis zu 30% wenn man mal den Wert von Sterndoktor unterstellt) einverstanden?

b) Wenn ich Öl nachfülle an der Tankstelle gibt es keine Bestimmung die mir vorschreibt, dass ich z.B 5W40 immer von xy kaufen muß. Ich kann also auch eine andere Marke nehmen - einverstanden?

(Soweit ich weis gibt es sogar eine "Vereinbarung" der Ölhersteller untereinander - die sicherstellt dass z.B 5W40 untereinander kompatibel sind - das heist sich nicht gegenseitig "schädigen" im Motor

Wenn das so ist - dann bedeutet das, dass das "penible Verhältnis" aus dem Artikel sich in Luft auflöst, denn wenn ich z.B. 20Tkm Ölintervall habe und pro 10000 km z.B. 1l Öl Verbrauch habe - sind auf 20.000 km schon 2 Liter Öl nachgefüllt worden - und damit je nach Ölvolumen zwischen 30 und 40% der Ölmenge ausgtauscht. Wie sieht es da mit dem peniblen Verhältnis der Additive aus?

Wie sieht es mit dem peniblen Verhältnis der Additive aus, wenn ich zwar immer vom gleichen Hersteller das Öl verwende aber durch den Verschleiß die Additive aufgebraucht werden - wie Sterndendoktor schreibt. Zitat: (solange bis alle enthaltenen Additive verbraucht sind) Zitat Ende -

Und dann frag ich mich noch - wenn Zitat: U. da ist dann eh schon alles was Sinn macht, in einem penibel abgestimmten Verhältnis vorhanden! Zitat Ende - warum es dann noch Öle verschiedener Hersteller gibt, die auch unterschiedliche Additive enthalten, wenn es doch anscheinend "eine ganz richtige Rezeptur" geben soll.

Ich wünsche mir dass wir in Deutschland auch eine Behörde bekämen wie in USA - wo jeder Hersteller angeprangert werden kann, der seine Versprechungen nicht fundiert beweisen kann.

Gute Fahrt
 
ausprobieren und berichten

Nichts für ungut. Aber der Durchschnittsverdiener kann das Risiko eben nicht einschätzen. Bei herkömmlichen Öl weiss ich, was ich zu erwarten habe. Bei allen neuen "Zaubermitteln" kann ich mir das Risiko des Versagens eben nicht mal eben so leisten (rein finanziell). Bei einer neuen Tafel Schokolade am Markt kann ich das riskieren. Wenn sie nicht schmeckt - Pech gehabt und 1,80 EUR in den Sand gesetzt, aber das merke ich im Alltag eben nicht. Einen neuen Motor hingegen merke ich an den fehlenden Urlauben die nächsten Jahre schon.

Das generelle Misstrauen ggü. der Mineralölwirtschaft teile ich hingegen schon. Wenn man auch nur einen Bruchteil der Entwicklungskosten für offshore Bohrverfahren, Pipelinebau, Lobbyarbeit, etc. in die Entwicklung von Wind- oder Solarkraft gesteckt hätte, wären wir doch schon weiter. Gilt für die Atomindustire genauso.
 
Ich denke, dass dies dann gemessen an sonstigen 'Intenet-Aussagen' eine recht sichere Bank ist.
ich bin ehrlich gesagt kein freund von alldem neumodischen kram, nur sollte man bedenken das der betrag von 2004 ist. ausserdem gespickt mit dem "konjunktiv"...
vor über 10 jahren war das V-profil bei reifen auch das ultimative, so wurde es zumindest beworben und auch dementsprechend verkauft. schonmal heutzutage reifen gekauft? :rolleyes:
 
Diesem Märchen bin ich am Anfang auch aufgessessen, bis mir ein Schreiben der Daimler Benz AG vorgelegt wurde.

Die Garantie ist nicht weg, wenn man etwas davon finden würde, sondern wenn man nachweisen könnte, dass der Motorschaden durch diese Substanzen verursacht wurde.

---> Eine Frage der Beweislast. Und so wie es aussieht auch schon ein paar Tage her.

Ich wünsche mir dass wir in Deutschland auch eine Behörde bekämen wie in USA - wo jeder Hersteller angeprangert werden kann, der seine Versprechungen nicht fundiert beweisen kann.

---> Auch in Amerika ist nicht alles Gold was glänzt. Hier kommen immer "tolle" Urteile und Berichte in der Presse, aber soweit ich weiß ist die Million für den zu heißen Kaffee nie komplett geflossen.

Einfach mal dazwischen!
 
zur Beschichtung :

sowohl ich als auch einige meiner Motorsportkollegen haben so ein Mittel in der guten alten Zeit eingesetzt .......ich nenne jetzt aber bewusst keine Marke

bei alten Motoren wohlgemerkt, aber er nicht nur bei den "Rennwagen" sondern auch bei strassenzugelassenen, aber da war keiner unter 150.000 km.

da war z.B. mein alter Lieferwagen Cit Jumper 2,5TD aus den 90ern, Verbrauch und Laufruhe wurden deutlich besser, (ca. 0,7 ltr)

der orig. Turbolader war bis zum Verkauf bei knapp 300.000 km unauffällig,

die Standgasdrehzahl erhöhte sich um knapp 100 U/min, da nichts anderes verändert wurde , wird geringere Reibung die Ursache gewesen sein.

bei den anderen Fahrzeugen, die "behandelt" wurden, waren ähnliche Folgen erkennbar, aber eigentlich eher nicht in dieser Deutlichkeit.

Negative Folgen waren jedenfalls keine erkennbar, alle diese Motoren sind auch nachher noch lange gelaufen.

ob ich "es" wieder mal wo einfüllen würde ? .....kommt ganz auf den jeweiligen Fall an, never say never ......
 
die Standgasdrehzahl erhöhte sich um knapp 100 U/min, da nichts anderes verändert wurde , wird geringere Reibung die Ursache gewesen sein.
Das gibt mir aber zu denken, schließlich haben alle mir bekannten Diesel eine Leerlaufdrehzahlregelung die vollkommen lastunabhängig ist. Und die Nutzfahrzeuge sogar häufig einen Betriebsdrehzahlregler (z.B. Handgas beim Traktor = fixe Drehzahl, braucht man häufig für die angehängten Arbeitsmaschinen). Da stelle ich mir (dir?) dann die Frage, was sich noch geändert hat. Denn der Stellbereich der Regler geht weit genug unter die normale LLDZ um auch 500 1/min auszuregeln.

:hmmmm: :hmmmm: :dontknow:

Flemming
 
subjektiv aus meiner Erinnerung heraus hatte sich folgendes geändert :

etwas ruhiger im Leerlauf, aber auch etwas höhere LL-Drehzahl, Minderverbrauch bei ca. 0,7 l / 100km

den Transporter habe ich damals neu gekauft und er wurde knapp. 300.000 km ausschließlich von mir gefahren, daher kannte ich auch jedes Geräusch ....

(zu Deinen Bedenken :

nach dem Kaltstart ist der immer eine Zeitlang etwas rumpelig bei ca. 700 - 800 U/min gelaufen, das hat sich nach dem "Behandeln" deutlich gebessert)
 
Letzteres macht Sinn, sollte ein ähnlicher Effekt sein wie mit einem Öl, dass bei niedrigen Temperaturen eine geringere Viskosität hat. Die alten Diesel zünden kalt halt recht unwillig. Dafür gab es die temperaturabhängige Leerlaufdrehzahlanhebung. Nur warm würde ich keinen Unterschied mehr erwarten.

Viel Stadtverkehr oder sonstwie mit viel Leerlauf? Sonst fände ich den Minderverbrauch schon heftig.

CU
Flemming
 
subjektiv aus meiner Erinnerung heraus hatte sich folgendes geändert :

etwas ruhiger im Leerlauf, aber auch etwas höhere LL-Drehzahl, Minderverbrauch bei ca. 0,7 l / 100km

den Transporter habe ich damals neu gekauft und er wurde knapp. 300.000 km ausschließlich von mir gefahren, daher kannte ich auch jedes Geräusch ....

(zu Deinen Bedenken :

nach dem Kaltstart ist der immer eine Zeitlang etwas rumpelig bei ca. 700 - 800 U/min gelaufen, das hat sich nach dem "Behandeln" deutlich gebessert)
Hej,
da ich seit 20 Jahren auch so was verbotenes mache, vielleicht so insgesamt 750.000 Kilometer Erfahrung gemacht habe, kann ich Deine Beobachtungen nur bestätigen. Und kein Motor (weder Diesel noch Benziner) oder Getriebe (weder Schalter noch Automat)ist kaputtgegangen. Die Vorteile geringerer Reibung sind bei guten Ölen und perfekter Wartung sicher nicht weltbewegend aber die Pauschalargumente dagegen - geht kaputt, bringt nichts, schädlich, usw. - halte ich vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen jedenfalls für wenig überzeugend. Ist aber wie bei Ölfreds immer wieder ein Glaubenskrieg, deswegen, locker bleiben, jeder nach seinem Gusto! :smile::smile:

Viele sonntägliche Grüße

leo_klipp
 
Viel Stadtverkehr oder sonstwie mit viel Leerlauf? Sonst fände ich den Minderverbrauch schon heftig.

CU
Flemming

ganz stinknormaler Lieferverkehr, überwiegend Landstrasse, bei bis zu 15 Teiletappen von Kunde zu Kunde pro Tag

also nicht jedesmal ausgekühlter Motor, Aufenthaltsdauer je nachdem 10 min oder auch 3 manchmal Std.

der Verbrauch ging dabei von immer deutlich über 11 auf durchschnittl. 10,5 zurück,

bei längeren "Rolletappen" war dann pro Tankfüllung auch ein Schnitt unter 9,5 möglich

(ich habe JEDE Tankfüllung mit dem Tageskilometerzähler nachgerechnet,

auch Sommer und Winter verglichen, (was übrigens auch ca. 0,5l Mehrverbrauch im Winter ergab))
 
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