Sonstiges - Ihr seid 1988 Produktplaner bei SAAB. Was braucht der 900?

Bevor GM sich bei SAAB einkaufte, gehörte der Laden zu gleichen Teilen dem schwedischen Staat und der Familie Wallenberg.
Die Kinder der Familie Wallenberg hatte nicht wirklich großes Interesse und wollten das Aktienpaket loswerden.
Der schwedische Staat hatte aber kein Interesse an die 100%ige Besitzrechte. Und so kam GM mit ins Geschäft.
Zum Schluß gehörte der Familie Wallenberg nichts mehr von SAAB-Automobile.
Der Kauf der Anteile wurde nicht auf einmal getätigt. Wenn 1989 der Anteil von GM 50% betrug, dann wurde in den Jahren vorher schon Anteile von Wallenberg aufgekauft.
Die Anteile vom schwedischen Staat kamen erst zum Schluß in die Hand von GM.
> das ist Quatsch, was Du hier schreibst; der schwedische Staat hielt zu der Zeit keine (oder keine wesentlichen) Anteile an der Saab-Scania AB. Und auch sonst sind Deine Aussagen hierzu falsch. Wallenberg hat 1990/1991 (aus strategischen) Gründen sogar Anteile an der Saab-Scania zugekauft (die damals noch 50% an der ausgegründeten Saab Automobile AB hielt), um anschließend als Mehrheitseigner durch das Herausdrängen der anderen Aktionäre die Saab-Scania AB in 1991 komplett zu 100% zu übernehmen.
Erst dadurch hielt dann Wallenberg über die 100% der Saab-Scania auch seine 50% an "Saab" (=der Automobil-Sparte).
Steht alles in dem angegebenen link.
Und gerade dieses strategische Vorgehen hatte damals für eine große Öffentlichkeit in Schweden gesorgt und wurde zu meiner Studienzeit (die auch schon etwas zurückliegt) auch in der Wirtschaftswissenschaft behandelt. Damals war das noch eine Ausnahme, als Mehrheitseigner über Aktienrecht andere Aktionäre herauszudrängen.

Es tut doch nicht weh, mal ausnahmsweise etwas von anderen zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat der Kater sich einfach zurecht halluziniert, völlig ohne Rücksicht auf Fakten. Als Geselle bei einem SAAB-Betrieb ist man halt nicht in alle Firmenentscheidungen eingebunden.
 
Also der Zundfunke für's Saab Cabrio kam ja initial aus den USA. Es gab kaum was ohne dach auf dem Markt. Da ist es nur logisch dass da die ersten hinkamen und da der Drang nach den Steilis so gross geworden war konnte man kaum auch noch treue Kunden und die Wichstigste Verkaufsorganisation verärgern. Loyalität gab es zu der Vor-yuppie Zeit doch noch ein bischen mehr ... Das mit einer damaligen GM-Beteiligung zu begründen halte ich für sehr fantasievoll.
So kan man weiter seine Theorien aufbauen á la 'GM wurde auf Saab aufmerksam als Opel sich wegen 'AERO' beschwerte'.
Womit hätte der Markt in D mehr Kontingente zu Rechtfertigen? Nichtmal in S bekam man damals ein Cabrio.

Zu den Wallenberg Kinder: Es wurde speziell ein 9-3 Leichenwagen beschafft als Peter starb (Der einzig existierende in S zu der Zeit). Wohl kaum weil der Familie die Marke unwichtig war. https://www.aftonbladet.se/bil/a/21oWlG/saab-chefen-akte-unik-9-3--till-sista-vilan. WIrtschaft ist nun mal wirtschaft und die Kinder waren wohl eher naiv im Vertrauen zu GMs Fähigkeiten.

Saab hat immer viele 'unterstützende Leistungen' unsonst bekommen. Motorentwicklung von Scania, Aerodynamik von Luftfahrtsparte. Interne Kosten sind immer weniger schlim als externe. So lernt man nicht auf eigene Beine zu stehen. Da lag meiner Meinung nach der Hund begraben. Und u.A. bei Scania waren einige dies leid. Ich kann es nicht belegen, aber habe sehr viel Geschichten gehört von u.A. meine Nachbarn. Kaum einer hier in der Gegend kannte nicht einer der da gearbeitet hat. Das geteilte Dokument kommt aus gesicherte Quelle und da floss noch viel mehr.

In meinem Sportklubb haben wir noch original Brustnummern von Saab im blau Gestreiften 80er design. Das war hier schon 'Wolfsburg im Kleinen' mit Saab und Scania.
Wenn GM schon vor 89 aktiv in die Suppe gespuckt hat, wäre das schon geschrieben geworden. Aber ich werde mal aktiver nachfragen. Noch leben viele Zeitzeugen.
 
Wenn ich mir diesen Thread anschaue (und leider nicht nur diesen), könnte man den Namen des Forums ändern.

Von "Die Saabgemeinschaft" in "Die Saab-Streithähne".....
 
Wenn ich mir diesen Thread anschaue (und leider nicht nur diesen), könnte man den Namen des Forums ändern.

Von "Die Saabgemeinschaft" in "Die Saab-Streithähne".....

Moin zusammen!

Genau, lasst uns doch lieber „miteinander“...aber zwischendurch darf m.E.n. auch gerne mal kontrovers diskutiert werden.

Wenn jeder alles wüsste oder den gleichen Wissensstand hätte, gäb es hier nix auszutauschen und das Forum wäre tot/überflüssig.

@Geert :

Nochmals danke für das tolle Thema, ich bin wirklich ganz begeistert, für mich bestes Thema seit Jahren...noch dazu mit Originaldokumenten belegt - super!


@ST 2 :
Auch für Deinen Input vielen Dank, sehr interessant! Unglaublich (im positiven Sinne), dass Du mit Wirtschaftskenntnissen aus der Zeit und sogar aus dem Land aufwarten kannst.


@der41kater :
Ebenfalls danke für den Input, auch wenn der hier für Unruhe gesorgt hat. Am sogenannten „Flurfunk“ ist aber i.d.R. immer was dran.

Daher schließe ich Deine grundsätzliche Aussage „GM hatte schon vor 89 Anteile an Saab“ nicht aus bzw. halte sie sogar für zutreffend. An die 30% glaube ich persönlich aber NICHT.

Der Prozentsatz wird sich mindestens in der Größenordnung bewegt haben, die das Recht auf Insidereinblicke ergab und maximal - als man näheres Interesse entwickelt hatte - in Größenordnung „Sperrminorität“, sofern es sowas bei schwedischen AG‘s damals gab.


@GM vs. Ford:
GM hatte das Rennen gegen Ford um Jaguar ja letztlich verloren und ist bei Saab eingestiegen. Hier fände ich es spannend zu wissen, ob GM mehr Interesse an Saab oder an Jaguar hatte.

Jaguar hatte m.M. den Vorteil, dass es sich schon um eine etablierte Oberklasse-Marke handelte und ebenfalls in der „zöllige-Maße-Welt“ lebte. Nachteil wäre, dass die Marke als solches eben schon gefestigt war, man also wenig hätte „wertschöpfen“ können und das Nobel-Image sicherlich auch ein „höheren“ Kaufpreis / weniger Rendite mit sich brachte.

Saab hatte als Marke mehr Entwicklungspotenzial und war innovativer, damit zukunftsträchtiger. Jaguar hatte nur 6 & 12-Zylinder, Saab dafür „The power of the future“. Auch war die Turbo-Technik für GM nicht neu:

-sie hatten schon 62 den Corvair-turbo und den Jetfire
- 79/80 gabs den TransAm turbo
- überhaupt war man bei GM Ende der 70er/Anfang der 80er sehr mit „turbo“ beschäftig (wie sehr viele Hersteller) und es stand sogar im Raum, den Nachfolger der Corvette C3 mit turbo auszurüsten, was aber letztlich nicht geschah (C4-Protoypen gab es mit turbo und sehr guten Fahrleistungen).
- man machte auch Anfang der 90er mit turbo weiter und lieferte mit dem GMC Syclone/Typhoon den schnellsten SUV ab.

Jaguar war dagegen völlig uninnovativ, hat aber Image.

Hm, schwierig...


@900-Kombi-Studien:
Danke für die Entwürfe, die beiden mit dem nicht abfallenden Dach gefallen mir sehr gut, sowohl als 2- als auch als 4-Türer!!!

Womit sich wieder die Frage stellt, warum sowas nicht in Serie ging, also ein echter Kombi, egal ob auf 900er oder 9000er Basis?

Bleibt wohl so unerklärlich, wie das es den 900turbo16V nicht als 2-türer Sedan gab (außer Prototypen) bzw. er letztlich nur in GB angeboten wurde...
 
Bleibt wohl so unerklärlich, wie das es den 900turbo16V nicht als 2-türer Sedan gab (außer Prototypen) bzw. er letztlich nur in GB angeboten wurde...

Hätte das Angebot jenen Fahrzeugs für mehr Käufer gesorgt, oder nur einer Verschiebung der Käuferschaft vom CC zur Folge gehabt?
 
Daher schließe ich Deine grundsätzliche Aussage „GM hatte schon vor 89 Anteile an Saab“ nicht aus bzw. halte sie sogar für zutreffend. An die 30% glaube ich persönlich aber NICHT.
Es wurde doch schon erklärt, daß das grundsätzlich gar nicht möglich war.
 
Hätte das Angebot jenen Fahrzeugs für mehr Käufer gesorgt, oder nur einer Verschiebung der Käuferschaft vom CC zur Folge gehabt?

Daran kann es nicht gelegen haben: denn den 2-türer-Sedan gab es ja grundsätzlich (ab M85 oder M86).

Als i und als turbo konnte man den bekommen, aber jeweils nur als 8V und NCHT als 16V.

Immerhin gab es den 16V-turbo dann von M89-M91, leider nur als Rechtslenker :-(

EDIT sagt: in einem einzigen Modelljahr gab es den 16V auch als linksgelenkten 2xTürer-Sedan, nämlich im M89, aber nur als i16V und nicht als tu16V. Quelle: BRD-Prospekte, u.a. M89 und M90.

Das klassische Stufenheck war Mitte der 80er immer noch sehr polulär. Ein vollständiges Fließheck eher was für flache Sportwagen oder sportliche Coupés (Audi Typ 81/Typ89, VW Scirocco/Corrado, Opel Calibra).

Und mit einem Coupé, das auch noch ein Kombi war (also unser 900 CC) konnte die breite Masse sowieso nichts anfangen...das war eher was für schlaue Leute...aber ein bischen mehr Masse i.S.v. Stückzahlen hätte Saab zum Überleben sicher gut getan.

Man hätte mit dem 2-türigen 16V-turbo NOCH MEHR in den Markt von Mercedes (300 CE W124-Coupé) oder BMW (325i/328i, E30 bzw. ab 92 dann E36) eindringen können, so wie man es mit dem Cabrio ja erfolgreich tat.

Außerdem hätte man ein weiteres Modell für Null Mehrkosten gehabt und hätte gleichzeitig durch gesteigerte 2-türer Stückzahlen die Stückkosten des Cabrios senken können, mit entsprechenden positiven Auswirkungen (mehr Gewinn, mehr Umsatz oder beides).

Und diesen Saab 90 hätte man sich dadurch auch komplett sparen können, was ich sowieso getan hätte (man merkt, den 90er mag ich nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Daran kann es nicht gelegen haben: denn den 2-türer-Sedan gab es ja grundsätzlich (ab M85 oder M86).

Als i und als turbo konnte man den bekommen, aber jeweils nur als 8V und NCHT als 16V.
Das ist nicht richtig.
Laut offizieller Broschüre für Deutschland gab es den neuen 16V i Motor zur Markteinführung ab MY 89 in allen Karosserievarianten, in Ö jedoch z.B. nur in den CC-Varianten.

Meine Vermutung, warum es nicht in allen Ländern jeweils alle möglichen Varianten gab:
der Wille (Marktkenntnis) der jeweiligen Importeure/Ländergesellschaften.
Wie bekannt ist, haben diese im Laufe der Zeit eine wachsende Selbständigkeit gehabt und gerne z.B. länderspezifische Sondermodelle und/oder Ausstattungspakete kreiert.

In GB war die Stufenheck-Form die typische Karosserieform (siehe Aussagen in den zeitgenössischen Tests), (vielleicht) noch mehr als in anderen Ländern. In GB galt der Sedan/Stufenheck auch als Zeichen des Prestige. Daher war es (vielleicht) für den GB-Importeur wichtig (und auch ein Zeichen der Nachfrage), dort die Sedan-Variante auch mit dem stärksten Motor anzubieten.
Vielleicht verzichtete der dortige Importeur dafür auf den 2-Türer mit dem 8V Turbo?

Der deutsche Importeur hat sich vielleicht gesagt:
wer den Sedan als Turbo mit 175 bzw 160 PS fahren wollte, konnte den 4-Türer bekommen. Wer unbedingt den 2 Türer haben wollte, den 8V Turbo mit 150 PS.
Ich glaube nicht, daß sich Käufer vom 2 Türer abgewendet haben, nur weil es den nicht mit dem 16V Turbo gab.
Die Käufer, die den 900er Turbo eher als (praktischen) Sportwagen gesehen haben, haben auch sicherlich von der Form her zum CC gegriffen.
 
Das ist nicht richtig.
Laut offizieller Broschüre für Deutschland gab es den neuen 16V i Motor zur Markteinführung ab MY 89 in allen Karosserievarianten, in Ö jedoch z.B. nur in den CC-Varianten.

Entschuldigung, ja, da muss ich Dir Recht geben:

den 900i 16V gab es im MY89 lt. BRD-Prospekt tatsächlich auch als 2-Türer!

Zumindest „angeblich“: denn 1. gesehen hab ich noch keinen und 2. steht der bereits im nächsten Modelljahr (90) nicht mehr im Prospekt drin.

Der 2-Türer-Sedan als 16V war damit eine echte Eintagsfliege: nur M89 und nur als i16V, nicht als turbo16V.

So war es zumindest in BRD, in GB gab es den auch in M89-91 als 16Vturbo, wobei ich nicht weiss, ob es den dort auch als i16V gegeben hat.

Werde meinen vorigen Beitrag dahingend korrigieren.
 
...

Der deutsche Importeur hat sich vielleicht gesagt:
wer den Sedan als Turbo mit 175 bzw 160 PS fahren wollte, konnte den 4-Türer bekommen. Wer unbedingt den 2 Türer haben wollte, den 8V Turbo mit 150 PS.
Ich glaube nicht, daß sich Käufer vom 2 Türer abgewendet haben, nur weil es den nicht mit dem 16V Turbo gab.
Die Käufer, die den 900er Turbo eher als (praktischen) Sportwagen gesehen haben, haben auch sicherlich von der Form her zum CC gegriffen.

Sedans waren v.a. im Deutschland der 80er einfach keine Option, weder als 2 noch als 4-Türer.
 
Bei uns war das Sedan-Modell nicht sonderlich beliebt. In den Modelljahren, wo es diese gab, insgesamt 4x 900-er und 2x 90-er.
Also nicht grade das Spitzen-Modell, um die Zulassungszahlen anzukurbeln.
 
Bei uns war das Sedan-Modell nicht sonderlich beliebt. In den Modelljahren, wo es diese gab, insgesamt 4x 900-er und 2x 90-er.
Also nicht grade das Spitzen-Modell, um die Zulassungszahlen anzukurbeln.
Deutschland war auch weniger der Sedan Markt (warum auch immer). In Belgien z.B. wurden deutlich mehr Sedan Versionen verkauft. In den Jahren bis 85 würde ich vom Gefühl fast 1:1 mit dem CC sagen....Auch in Italien habe ich immer öfter Sedan gesehen, als in D
 
In den Niederlanden wurden auch mehr Sedan-Modelle verkauft, wie in Germany.
Jeder Importeur des Landes bestellte Fahrzeuge, die zu den vorhandenen Wünschen der Kunden im Lande passten.
Dabei spielten die Farben eine große Rolle, aber auch die Ausstattung.
In den Niederlanden wurden lieber Fahrzeuge mit simpler Ausstattung gekauft, da es dort um Geld ging.
Sowohl beim Kauf, wo noch Luxus-Steuer dazugerechnet wurde, wie bei der "Wege-Belasting", wo es ums Gewicht des Fahrzeugs geht. Je schwerer das Auto, um so höher die KFZ-Steuer.

In Deutschland wollten die Kunden aber lieber "volle Hütte". Denn hier in Deutschland musste man gegen BMW und Mercedes anstinken.
 
Deutschland war auch weniger der Sedan Markt (warum auch immer). In Belgien z.B. wurden deutlich mehr Sedan Versionen verkauft. In den Jahren bis 85 würde ich vom Gefühl fast 1:1 mit dem CC sagen....Auch in Italien habe ich immer öfter Sedan gesehen, als in D
Ich finde es schade, dass es bei uns nie einen 2-türigen Sedan mit 16V turbo Motor gab. Nach meiner Kenntnis leider nur ein paar Exemplare als Rechtslenker in England.
 
Kann man sich ja einen bauen wenn man scharf drauf ist. ;-)
 
Bei den geringen Stückzahlen wurden die Fahrzeuge eh nach Wunsch gebaut.
Hätte man es drauf angelegt, dann hätte man auch einen 2-türigen Sedan mit "voller Hütte" bestellen können...als Linkslenker.
Wartezeit von 6-12 Wochen waren damals normal. Dann hätte man vielleicht noch 2 Wochen länger warten müssen.
 
In old Germany wollten die Zahnärzte, Anwälte, Studienräte aber keine 2-türigen Stufenheck-Modelle von SAAB.
Zumindest nicht in Emmerich und Umgebung.
Der damalige Bürgermeister hatte einen 900i als Sedan...als 2-Türer, wenn ich mich nicht irre. In hellblau-mettalic. Mit nix drin. (Buchhalter-Ausstattung)
Den hat er aber nach wenigen Monaten gegen einen 3-Türer in rosenquartz und US-Ausführung getauscht, weil er unbedingt ein Fahrzeug mit Katalysator haben wollte.
Vielleicht hat er auch festgestellt, daß sein Berner-Sennenhund nicht in den Kofferraum passt und die Rückbank war ja mit Kindern belegt...:eek:

Schon beim 99 war eher der 3-Türer gefragt, wie die Stufenheck-Limo.
Egal, mit welchem Motor und Ausstattung. (EMS, TURBO, GLE, GL,GLS)
Da war der GLE mit Metallic, Schiebedach und Servo-Lenkung mit Automatik schon "volle Hütte". An AC war nicht zu denken.
Die wurde erst im 900 ab 1980 angeboten...für stolze 3000 DM.

Ich denke, daß die Saab-Konstrukteure schon vor 1988 ihren Job gut machten und die Fahrzeuge immer weiter verbessert und auch technisch aufgewertet haben.
Allein die Sitze, Gurte, Kopfstützen im Laufe der Jahrzehnte...ist bemerkenswert.
Design...unschlagbar.
Motoren...im 901 waren diese noch völlig okay.
Danach habe ich so einiges zu meckern, insbesondere bei den Motoren, die auf Heizöl klötern...(anderes Thema) besonders der V6TID im 9-5 hat es mir angetan.

......................................

Man muss aber auch mit offenen Augen Vergleiche mit den Konkurenten dieser Zeit machen.
1988 gab es den Mercedes W124....nur mal so...schonmal auf einem Sitz gesessen??? (vielleicht Ältere im Taxi)
(Omas Sofa hatte auch die Sprungfedern, wo man hin und her schaukelte)
BMW war damals auch kein Cent besser. Die Sitze waren eine Katastrophe allererster Kajüte.
Optik und Haptik...war ebenfalls besser durchdacht und ausgewählt.
Velours als Standard, Leder als Option, in einer Qualität, die man heute nirgendwo mehr findet.
.....................
Thema GM...:hello:
Man möge sich erinnern, mit WEM Saab den 9000 als Fahrgastzelle konzipiert hat.
Da gab es Fiat, Lancia, Alfa und Saab.
Und wo war GM schon in den frühen 80-ern beteiligt?
GM hatte damals schon Anteile bei Fiat...Lancia und Alfa laufen ja auch nur unter der Fiat-Flagge.

Warum wurden später Dieselmotoren von FIAT genommen...nachdem der selbst konstruierte 2.2 nicht mehr ins Abgas-Verhalten passte???
Wieso ist der 3.0 TID im Konzern nicht mehr bei SAAB eingesetzt worden?...aber immer noch beim Opel?...und auch noch im Renault Espace?

Hier fiel irgendwo mal das Wort "Flur-Funk".
Und auch der Spruch, daß "Gesellen in einer Vertragswerkstatt" nicht den kompletten Wert begreifen.

Da es den Konzern SAAB nicht mehr gibt...ich demnach auch keine Rücksicht mehr nehmen muß, da ich mit der Marke eh nicht mehr direkt zusammenhänge, kann ich es auch öffentlich machen.
"Flurfunk" gab es offiziell bei diversen Schulungen bei Saab-Deutschland. Natürlich unter der Hand, von diversen Dozenten...die teilweise schon nicht mehr leben oder später dort ausgeschieden sind.
Desweiteren gab es ja auch immer Besuch von Aussendienstlern des Importeurs.
Der Fiffi damals war nur kurz dabei und hieß Teuer...oder dessen Vorgänger.
Aber das war ein Spruchhaufen allererster Kajüte.
Und von diesem Menschen stammt meine Info.
(ich sauge mir solche Stories nicht aus dem Hemdsärmel)

@Marbo Den Spruch mit dem MST kannst Du Dir in den Hintern schieben.
Diesen Titel habe ich nie angestrebt...das ist ja nur der halbe Meister.
Mein Titel nennt sich Kraftfahrzeugtechnikermeister.
Nur mal so angesagt.
SAAB ist da mit drin.
 
Okay, was den V6 Diesel angeht, bist du ein bißchen auf dem Holzweg. Aber das ist ein anderes Thema, was hier nicht herpasst.
 
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