Sonstiges - Ihr seid 1988 Produktplaner bei SAAB. Was braucht der 900?

@erik Da hier in diesem Thread auch Dieselmotoren denkbar waren /wären im ollen 900...dann frage ich mal die technisch angehauchten User, welcher Motor dort gepasst hätte.
Aus dem Regal, von der Stange...nicht extra konstruiert und gebaut.
Gibts nicht.
Liegt am Getriebe und Antrieb im 900-I.
Der ist einzigartig.
Und alle möglichen Getriebe dieser Welt sind nicht auf diese Art gebaut.

Entweder einen kompletten Antrieb kaufen...wo der Motor nicht gefällt...oder eben nix.
Ist ein Kriterium, warum der 901 nicht weiter gebaut wurde.

Der V6-Diesel hat mit dem Modell nichts zu tun. Aber mit dem Rest der Misere.
Dieser beschissene Isutzu-V6tid im 9-5 hat SAAB den Nacken gebrochen.
Jeder 3. SAAB bekam innerhalb der Garantiezeit einen neuen Motor.
Oder auch 2 o9der 3.

Is egal...ist Geschichte, die niemand interessiert.
 
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Wenn 9ich bedenke, daß British Leyland kurz vorher zerschlagen wurde.
Rover nicht mehr besteht, der Mini nur über BMW...Jaguar von Ford ...dann ist SAAB die Marke, die noch Bestand hat, obwohl nicht mehr gebaut.

Da hängen ja auch ganze Familen dran...ganze Generationen...
GM hat dabei viel kaputt gemacht.
Ford ebenfalls.

Und die deutschen Hersteller spielen mit...
 
Auch noch kurz Oftopic:

Der Izuszu-Diesel ist ein guter Motor, wenn er unter den richtigen Bedingungen verbaut wird. Das war aber beim Saab 9-5 nicht gegeben, zu wenig Einbauraum, dadurch zu schlechte Umlüftung des Motors. Das war das Hauptproblem. Die mit dem Projekt verdonnerten Ingenieure haben es damals abegelehnt und vor dem Desaster gewarnt, weil es von der technischen Seite her klar war, daß es nicht funktionieren wird. Aber die BWL-/Marketing-Experten haben nicht darauf gehört und gesagt, "mir egal, wir brauchen einen großen Diesel, um mit der Konkurenz mitzuhalten". Und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Im Renault Espace gab es so gut wie keine Motorschäden mit dem Isuzu-Diesel-V6. Im Vel Satis etwas öfters, weniger Platz im Motorraum. Opel Signum ebenso.
Alles Infos aus 1. Hand durch Kontakt mit den damals daran arbeitenden Leuten bei Iszusu in Ginsheim-Gustavsburg.

Ansonsten klar, für den 900 wäre es sehr schwierig gewesen, einen Diesel zu verbauen, so man keinen eigenen entwickeln will. Da wäre egal wie (Eigenentwicklung oder Zukauf) beides mit großen (Folge-)Kosten verbunden gewesen. Und hat halt nichts mit dem Vorgehen des Isuzu-V6 unter GM zu tun, andere Geschichte weil anderes Auto und völlig andere Rahmenbedingungen. :smile:
 
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Was ich nie verstanden habe, wie man so absenkende Laufbuchsen nicht in den Griff bekommt. Kenne die Konstuktion nicht, aber die Laufbuchse braucht doch nur einen Bund außen an der richtigen Stelle, der das Teil formschlüssig gegen das Motorgehäuse abstützt, dann senkt sich nix mehr
 
Wollte man halt nicht mehr umkonstruieren weil teuer und aufwändig.

In den Griff zu bekommen war es nicht, weil wie oben schon gesagt der Einbaumraum im 9-5 viel zu klein ist. Die notwendige Umlüftung ist nicht gegeben und läßt sich nicht durch eine verbesserte Kühlung ersetzen. Es bilden sich Hotspots die ihre Wärme nicht ausreichend abgeben können. Das Problem war bekannt und wurde von den Ingenieuren auch vorab benannt. Die BWLer wollten davon halt nichts wissen und haben es vermutlich auch nicht verstanden.
Das einzige was hilft ist Motor sehr schonend behandeln und auf der Autobahn nicht "heizen", was aber die übliche Klientel gemacht hat. Wozu sonst kauft man sich auch so nen großen Motor?
 
Was ich nie verstanden habe, wie man so absenkende Laufbuchsen nicht in den Griff bekommt. Kenne die Konstuktion nicht, aber die Laufbuchse braucht doch nur einen Bund außen an der richtigen Stelle, der das Teil formschlüssig gegen das Motorgehäuse abstützt, dann senkt sich nix mehr
Ganz einfach.
Da wurde beim Gießen des Motorblockes gespart. Das Problem hatten damals auch viele Motoren aus dem PSA Konzern (1,6er Diesel).

Preisdruck beim LIeferanten des Motorblockes (Gießerei), dann wurden günstigere Verfahren genommen (vom Automobilbauer genehmigt) und schon hat man das.

Laufbuchsen können sehr gut vergossen werden, wenn die eine entsprechende Vorbehandlung (und Vorheizen vor dem Vergießen) bekommen. Erfolgt das nicht, passiert genau das. Nach einer best. Zeit (100-150 tkm i.d.R.) kommt es zu einer Lösung zwischen Buchse und Block und eben zur Absenkung bzw. Bewegung...

In wieweit das bei dem Isuzu Diesel auch der Fall ist....kann ich nicht beurteilen, da ich das Gießverfahren des Motorblockes nicht kenne.
 
Was ich nie verstanden habe, wie man so absenkende Laufbuchsen nicht in den Griff bekommt. Kenne die Konstuktion nicht, aber die Laufbuchse braucht doch nur einen Bund außen an der richtigen Stelle, der das Teil formschlüssig gegen das Motorgehäuse abstützt, dann senkt sich nix mehr
Gehört nicht hierhin, weil ein Problem vom Motorenhersteller und nicht von SAAB...aber die Laufbuchsen aus Stahl sind in ein Alu-Gehäuse geschraubt und verklebt.
Dehnt sich der Block aus Alu zu sehr aus, gehen die Stahlbuchsen auf Wanderschaft. Oben ist der Zylinderkopf, da geht es nicht weiter...aber nach unten ist mächtig viel Platz.
Es ging meistens um hundertstel Millimeter!!!...und der Motor war platt.
Das war der größte Fehler aller Zeiten, der bei SAAB passiert ist...aber eben nicht im 900, sondern im 9-5.

Hatte ich schon erwähnt, daß dieser Motor und meine Aussagen dazu in den Foren, mächtige Wellen geschlagen hatten???
DAS möchte niemand von euch erleben, was ich erlebt habe.
 
Wären die Laufbuchsen eingegossen worden, wären diese Schäden nie entstanden.
Dann würden die Kisten heute noch herum klötern. :biggrin:
Allein das Motorengeräusch von diesem 3.0 Diesel ist für mich ein Ekel.
 
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