IFAS: Themen und Projekte

Das bisschen Rost@ifas

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Dazu texte und bebildere ich nachher was nach Werkstatt und Klawitter putzen und wahrscheinlich Pizza.
Es wird spannend, so viel sei versprochen :hello:
 
Sieht mir nach vorsätzlichem Pfusch aus. Unschön.

Was die Werkleistung angeht ist das schon schon Leistungsbetrug. Abgesehen von der fachlich fahrlässigen Ausführung. Wie gesagt, diese Werkstatt hatte das Auto über 10 Jahre in der Mangel. Eine gruselige Vorstellung.
 
Aber der Rost sieht doch überschaubar aus - trotzdem gut, dass sich nun jemand drum kümmert, bevor das arg wird.
Zu der Werkstattarbeit: kein Kommentar nötig. Ich kann mir auber auch gar nicht erklären, wofür dieser Pfusch "gut" gewesen sein soll...?
 
Rost@ifas

Aber der Rost sieht doch überschaubar aus (...)

Jo, so denke ich eigentlich auch. Beizeiten (irgenwann) mal beigehen, damit das nix böses wird.

Radhaus rechts hinten, so schaut's aus:

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Und so vorn:

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Das in der unteren Bildmitte ist schon was mehr, der Rest aber? Kein Ding. Denkste.

Die beiden unteren Grobgeinde für die Plastikmuttern der Radhausschalen:

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Ein paar Pickelchen. DAnn mit einem Stchbeitel mal ein wenig geschabt:

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Grad beim unteren sieht man, wie weit sich Rost bereits unter dem anscheinend noch vollkommen intakten Lack ausgebreitet hat.
Mein Interesse gilt jetzt der Krümmimg des Innenkotflügels, der nur so ein paar 'Sommersprossen' hat:

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Zefix. Das sind keine leicht angerosteten Partikelchen, das ist richtig Rost drunter!

Das muss weg. Vlt bich ich gestört. Aber die Vorstellung, dem nicht auf den Grund gegangen zu sein, würde mir jeden km mit dem Auto vermiesen.

Die Folge:

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Diese Fläche war zu 60-80% unter dem Lack unterrostet. Nicht wirklich schlimm, aber eben rostig.

Was kommt das erst an der vorden Hälfte zu Tage? So sah es aus:

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Und das ist die Fläche, die behandelt werden musste. An den dunklen Umrissen sieht man gut, wie groß die Fläche ist, auf der das Blech bereits stark poorig, d.h. substantiell angegriffen ist:

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Motorraum, über der Quertraverse des Hilfsrahmens:

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Da musste ordentlich was runter

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Allüberall finden sich solche kleine Pickelchen. Geht man dem nach, kommt das raus: (nexter Post, Bilderspeicher voll ;)
 
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Fazit: Dieser Lack wird unglaublich durch Feuchtigkeit und Rost unterwandert. NAch der Lektüre im Lackieren-Thread: Ist es ggf die dick aufgetragene Grundierung?
Anyway: Selbst so ein paar Stibschen und Sommersprossen haben es bereits fasutdick hinter den Ohren.

Ab morgen kommt der Neuaufbau mit Owatrol (Öl, Grund, Chassislack)

Werkzeuge die ich benutzt habe:

Stechbeiltel, Drahtbürsten, 80er Schleifpapier, Rodius-Scheiben 50-115 mm auf Akku Bohrmaschine und Flex @ 800-2000rpm sowie Schleifvlies.

Mein 9-5 sieht im Detail besser, aber in der Fläche ähnlich aus. Das nehme ich umgehend deutlich ernster.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Radkastensanierungen hat mein 900II bereits zum größten Teil hinter sich. Schönes Stück Arbeit, selbst wenn es noch nichts Substanzielles ist - aber wenn man es mal gründlich macht, sollte wieder für etliche Jahe Ruhe an der Stelle sein.
 
Das übliche halt bei einem YS3D der mittlerweile min. 20 Jahre auf dem Buckel hat. Nichts besonderes. :smile:
 
Was mich echt erwundert und überstaunt hat ist das Maß des Rosts unter scheinbar völlig intaktem Lack.

Vom subtantiellen Ausmaß ist das alles nicht wild. Nur kommt man nicht überall eben mal so einfach hin. Das hier ist bis dato ein ungeplanter Getriebetausch mit all dem weggeschraubten Zeugs, das den Weg frei macht. So mal eben macht man das halt nicht.

Und am End siehts dann halt aus wie Dein Viggen :hello:
 
schön, wie sauber Du das Blech freilegst. Auf die wirklich sehr rostarmen oder rostfreien Bereiche würde ich kaum Owatröl streichen. Owatröl wirkt bei mir wirklich am besten dort, wo kleine Poren zurückbleiben, wo man einfach nicht drankommt.

Bin auf das Ergebnis mit dem Chassislack gespannt. Wo ich ihn bislang sah, da wirkte der auf mich echt verheißungsvoll. Habe den hier bislang auf beweglichen Achsteilen gesehen. Wenn er sich bei Dir gut an der Karosserie macht, würde ich ihn vielleicht auch mal anstelle von BK 3in1 nehmen wollen...
 
Was mich echt erwundert und überstaunt hat ist das Maß des Rosts unter scheinbar völlig intaktem Lack.

Vom subtantiellen Ausmaß ist das alles nicht wild. Nur kommt man nicht überall eben mal so einfach hin. Das hier ist bis dato ein ungeplanter Getriebetausch mit all dem weggeschraubten Zeugs, das den Weg frei macht. So mal eben macht man das halt nicht.

Und am End siehts dann halt aus wie Dein Viggen :hello:

Ja, da bin ich ja auch gerade dran. Und auch da gibt es einige Stellen, die auf den ersten Blick nach wenig aussehen, aber dann ist es doch mehr unterrostet als man denkt. Was eben an allen 9-3 so war / ist, die ich in den Fingern habe / hatte...
 
Ist zwar auch schon wieder ein paar Jahre her, dass ich die Schalen in den vorderen Radkästen raus hatte, aber da sah es bei meinem 900II nicht so aus, da waren ist wirklich nur umschriebene Stellen - vielleicht mal wieder ein Anlass, nochmal nachzuschauen...
 
Ist zwar auch schon wieder ein paar Jahre her, dass ich die Schalen in den vorderen Radkästen raus hatte, aber da sah es bei meinem 900II nicht so aus, da waren ist wirklich nur umschriebene Stellen - vielleicht mal wieder ein Anlass, nochmal nachzuschauen...

Ich will das nicht postulieren, da ich keine Ahnung davon/ dazu habe, aber manche munkeleien das sei der Umstellung auf Wasserlack geschuldet. Nur wann das war, weiss dann auch keiner so genau;)
 
schön, wie sauber Du das Blech freilegst. Auf die wirklich sehr rostarmen oder rostfreien Bereiche würde ich kaum Owatröl streichen. Owatröl wirkt bei mir wirklich am besten dort, wo kleine Poren zurückbleiben, wo man einfach nicht drankommt.

Bin auf das Ergebnis mit dem Chassislack gespannt. Wo ich ihn bislang sah, da wirkte der auf mich echt verheißungsvoll. Habe den hier bislang auf beweglichen Achsteilen gesehen. Wenn er sich bei Dir gut an der Karosserie macht, würde ich ihn vielleicht auch mal anstelle von BK 3in1 nehmen wollen...

Richtig. Jetzt nur nicht huddeln. Deshalb hab ich mir das für morgen aufgespart, um vorher noch mal die ganze Lektüre zu Owatrol zu verinnerlichen;)
 
Das übliche halt bei einem YS3D der mittlerweile min. 20 Jahre auf dem Buckel hat. Nichts besonderes. :smile:

Eben darum gehts mir ja. So ein ‚rostfeies‘ Exemplar wie mein Coupe vs. Endzustand. Da ist noch viel diagnostische Luft und entsprechender Handungsspielraum dazwischen :)
 
Pass auf, dass du das Owatrol nicht auf Bleche tust, die nicht mehr genug Rost aufweisen!
 
Bei entrosteten Blechen würde ich ganz "konventionell" entfetten, grundieren und Lackieren.
Ggf. mit Zwischenschicht Steinschlagschutz und Nahtabdichtung wo erforderlich.

Punktueller, tiefsitzender Rost lässt sich recht gut mit einer kleinen Sandstrahlpistole entfernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an der Stelle nicht mehr mit Owatrol arbeiten. Habe ich schon min. 2x probiert, hielt nicht.

Bin an der Stelle noch nicht (wieder) angekommen am Viggen. Aber dieses Mal werde ich nach dem Rost abschleifen erstmal alle Stellen, wo noch Rost in den Poren ist, mit Kovermi oder Pelox den Rost umwandeln/entfernen. Dann entweder konventioneller Lackaufbau mit Rostschutzgrundierung, Lack und einem Unterbodenschutz (wollte dieses Mal Dinitrol nehmen). Oder halt mit Brantho-Korrux arbeiten. Vielleicht mache ich eine Seite so und eine Seite so, zum Vergleich.
 
Danke für Eure Hinweise.

Mein angedachte Vorgehensweise (spricht da was dagegen?):
Oxyblock N an Falzen und Überlappungen.
Owatrol Öl auf den Flächen, auf denen noch Restkorrosion vorhanden ist (porige Stellen)
Gesatmte Fläche mit Ovagrundol
Lackierung mit Chassislack O.H.

Zum einen habe ich mich nach gründlicher Lektüre für die Owatrol-Reihe entschieden (mit irgendwas muss man ja mal anfangen) und für fürchterlich viel Geld alles aus der Produktreihe bestellt, zum anderen will ich das ausprobieren, bevor ich das umfassend an meinen Restaurationsprojekten (Ophelia und der 96) einsetze.
Ich habe weissen und schwarzen Lack, damit kann ich auch Grautöne abmischen.

Was ein bissl doof ist, sind die elend langen Trocknungszeiten. Solange können weder das Getriebe noch der Hilfsrahmen wieder rein. Aber da muss ich jetzt durch. Seis drum, ich hab noch reichliich Teile zu verräumen, Regale aufzubauen und kann mich zwischenzeitlich an die Entrostung von Ophelia machen und mit der Schlachtung vom braunen 99 beginnen. Langweilig wird mir also nicht, nur das Coupe bleibt jetzt halt doch noch 2 Wochen auf der Bühne.
 
Mit Oxyblock hab ich selbst keine Erfahrung - ich hab es wegen der beschriebenen langen Trocknungszeit seinerzeit abgwählt, weil das für die Unterhaltskonservierung der daily driver äußerst unpraktisch ist und mich auf Owatrol beschränkt.
Aber wenn Oxyblock noch dünnflüssiger als Owatrol ist und lt. Beschreibung noch 48 Stunden in Falze und Ritzen kriecht, hört sich das gerade für diese Anwendung, so wie du es ja vorhast, und wenn Zeit keine Rolle spielt, nach einem guten Plan an.

Wenn du Owatrol auf die entrosteten Stellen gibst: 1. vorher gut entfetten 2. von den glatten Flächen mit einem sauberen Tuch vor dem Trocknen abwischen, dann vermeidest du haftungsprobleme der nachfolgenden Beschichtungen - das steht so in der Beschreibung und ist auch in der Praxis so!

Zu den Trocknungszetien: Es ist tatsächlich so, dass die Trocknung von mehreren jeweils dünnen Schichten (gesprüht) deutlich schneller geht als bei 2 dicken (gepinselten) Schichten! Die Endhärte bis in die Tiefe dauert meiner Erfahrung nach aber immer ca. 2 Wochen.
 
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