Ich möchte mich gern vorstellen

Registriert
07. Juli 2020
Beiträge
13
Danke
4
SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
LPT
Liebe Forumsmitglieder,

nach über zweijährigem stillem Mitlesen habe ich mich heute hier registriert. Dieses Forum ist einfach toll.

Mein Name ist Guido und ich lebe in Berlin. Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich Nordrhein Westfalen um ein schwarzes 92er LPT-Cabrio ärmer gemacht und Berlin um ein solches bereichert.

Insgesamt ist es mein vierter Saab. Weil mein Vater in den Achtzigern mal einen 99er Dreitürer hatte, wollte ich eigentlich immer einen Saab haben. Von 1991 bis 1995 hatte ich einen 900i Dreitürer, dann irgendwas anderes, zwischen 1997 und 2005 einen 9-3 Dreitürer und ein 9-3 Cabrio, tja und dann wieder was anderes, aber immer irgendwie ein Nischenmodell.

Wer kennt nicht die Broschüre „Form folgt der Funktion“? Seit ich darin das Cabrio gesehen hatte, wollte ich es. Es war damals natürlich unerreichbar. 32 Jahre später habe ich dann eines Samstags zwischen Tagesschau und Wetterkarte entschieden, jetzt unbedingt so ein Cabrio zu brauchen. Drei Wochen später hatte ich es. Soviel zu mir.

Mein Cabrio hatte natürlich auch ein paar der im Forum allgegenwärtig diskutierten Macken. Dank der Threads konnte ich das Beschleunigungsruckeln (Zündgeschirr) und die Probleme mit der Schaltung (Silentblock) bereits abstellen. Fies war übrigens, als ich nur noch den dritten und vierten Gang hatte ......

Und die Ölfüllmengen stimmen auch. Der Ölverbrauch ist bei mittlerweile 260.000 km auch überhaupt kein Thema.

Leider habe ich noch zwei drängende Probleme, die bisher nicht abgestellt werden konnten:

Die erste Unschönheit ist ein Rucken beim Gaswegnehmen, das man nur durch sehr zartes Gaswegnehmen vermeiden kann. Die Luftschläuche wurden von meiner Werkstatt geprüft und poröse getauscht. Er läuft seit dem etwas besser, aber nicht so, wie es sein sollte.

Das zweite Problem ist, daß er beim Beschleunigen zwar nicht ruckelt, aber irgendwie sehr unwillig hochdreht. Ich möchte das so beschreiben, als wäre der Motor wie „zugeschnürt“. Ich habe zwar einmal auf freier Strecke probiert, wie er geht und habe nach Tacho ca. 195 erreicht, aber die Art, wie er zäh beschleunigt, ist nicht so, wie ein Turbo mit 140 PS sein sollte. Irgendwie beschleunigt er nur widerwillig.

Der Turbolader ist akustisch deutlich präsent. Man merkt beim Gasgeben nach etwa einer Sekunde auch, daß er wirkt, aber eben mit nur mäßigem Effekt. Keine irregulären Geräusche. Ich denke, der Lader selbst hat keine Macke. Ich hatte damals 1991 vor dem 900i einen 8V-Turbo mit 145 PS gekauft gehabt, den ich nach einer Woche zurück gegeben hatte, weil er ein derber Unfallwagen war, aber dessen Beschleunigung war trotz nur 4 Mehr-PS eine ganz andere Sache als bei meinem LPT.

Ich bin überzeugt, da liegt was im Argen.

Leider habe ich für beide Probleme keine Lösung gefunden.

Ich freue mich jedenfalls über dieses Forum und werde weiterhin gerne mitlesen.

Beste Grüße
.
 
Hallo und willkommen!
bei deinem Ruckeln und zähen Beschleunigen fällt mir spontan ein defektes Turbo-Bypassventil ein...

Gruß,
patapaya
 
Willkommen !
Turbo-Bypassventil, jo René, warum nicht. Bin noch in der Halle, fix ein paar Sachen geknipst an meinem Standmotor. Das Bypass „Hooter“- Ventil wurde hier ersetzt - aber so wäre es da drin. An dem kleinen Nippel oben steckt ein Unterdruckschlauch der zur DK führt. Wenn Du den abmachst und mal dran saugst muss die Zunge dran kleben bleiben (Cave - macht bestimmt irgendwann eine seltene Krebsform). Reinpusten - Druck darf nicht verschwinden (jaja ... es geht auch mit Profi-Spritzen-Druck-Equipment...). Die Membran ist gerne hin. Dann hält es weder Vakuum noch Überdruck im Test. Wenn Du eines kaufst - kannst Du auf ein Bosch-Ventil mit mittiger Metallverstörkung oder diverse Tuning Ventile zurückgreifen. Offene Ventile mag nur die Trionic 5 (kein LMM), der „Rest“ unserer alten und neuen Turbos kriegt dann gerne „CheckEngine“ und sonstige Unregelmässigkeiten.
 

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Wow!

Nach so kurzer Zeit und noch nachtens schon Antworten. Ich bin begeistert.

Wenn es das wäre, könnten das zwei Fliegen mit einer Klappe sein? Dem gehe ich unverzüglich nach. Danke für die Ratschläge.

Und am besten fand ich das mit der seltenen Krebsform.
 
Willkommen im Forum!

Nachdem mögliche Lecks in den Leitungen bereits ausgeschlossen worden sind, würde ich in folgenden Schritten -nacheinander- überprüfen und ggf. korrigieren

-Zündkerzen-> NGK BCP 7ES (oder EV)
-Zündzeitpunkt ->16°voT?
..
-Ladedruck -> 0,4 bar?
..
-Spritmenge? -> 2 Liter/Minute
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unserem 900S hatten wir auch dieses Problem des sehr zähen Hochdrehens. Hier lag es definitiv an einer verstellten Zündung. Nach Einstellung ist das jetzt fast ein neues Auto
Viel Spaß beim Schrauben nach Berlin in meine alte Heimat.
 
Bei unserem 900S hatten wir auch dieses Problem des sehr zähen Hochdrehens. Hier lag es definitiv an einer verstellten Zündung. Nach Einstellung ist das jetzt fast ein neues Auto
Viel Spaß beim Schrauben nach Berlin in meine alte Heimat.
Wäre auch mein erster Gedanke. Zündzeitpunkt prüfen!
 
Vielen Dank für die Reaktionen.

die üblichen Verdächtigen habe ich natürlich schon durch:

ZZP ist richtig eingestellt.
Zündkabel, Veteilerläufer und -kappe erneuert (brachte ruhigeren Lauf und Beschleunigung, aber immer noch träge)
Die richtigen Zündkerzen gekauft habe ich auch. Und latürnich eingebaut.

Was ich nicht kann, ist einzuschätzen, ob der Ladedruck ordentlich eingestellt ist und ob die Benzinfördermenge ausreicht. Allerdings bekommt er ja immerhin für 195 nach Tacho genügend Sprit. Ach ja, und SuperPlus bekommt er auch.
 
Vielen Dank für die Reaktionen.

die üblichen Verdächtigen habe ich natürlich schon durch:

ZZP ist richtig eingestellt.
Zündkabel, Veteilerläufer und -kappe erneuert (brachte ruhigeren Lauf und Beschleunigung, aber immer noch träge)
Die richtigen Zündkerzen gekauft habe ich auch. Und latürnich eingebaut.

Was ich nicht kann, ist einzuschätzen, ob der Ladedruck ordentlich eingestellt ist ....

Dazu genügt ein einfaches Manometer, etwas Schlauch mit Abzweigwinkel um dsas Ganze an der Ansaugbrücke anzuschliessen.
Ich verwende dazu den Anschluss des Benzindruckreglers.

Bei der Probefahrt muss die Druckanzeige beobachtet werden, am besten durch einen Mitfahrer,
Unter Last (also z.B. an einer Steigung im 3. Gang) sollten 0,4 bar erreicht werden.

Falls nicht, ist der Ladedruck an der Regelstange zum Wastegate einzustellen: 1 ganze Umdrehung entspricht ungefährt 0,1 bar
 
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