Wir müssen hier nicht persönlich werden.
Jeder hat seine eigene Meinung zum Thema und das ist legitim.
Ja, die Normen und Rechtsvorschriften existieren nicht umsonst.
Da bin ich ganz bei dir
@saabracadabra75, aber wie gesagt - was sollen wir bzw. ich machen?
Die Fahrzeuge sind ja nicht automatisch "gefährlicher" oder "schlechter", weil die Effizienz des Motors gesteigert wird.
Ohnehin zeigen sich technische Mängel sofort bei gesteigerter Leistung.
Aus diesem Grund empfehlen wir auch all unseren Kunden sich vorher unsere "Checkliste" anzuschauen.
Ich weiß, dass das auch nichts an den fehlenden Papieren ändert, aber wie du an dem Beispiel von Leon siehst, sind Papiere nicht viel wert.
Wenn die kriminelle Energie da ist, dann schützt auch kein Prüfbericht davor. Beispiele wie diese gibt es hundert, wenn nicht gar tausendfach.
Und da sind wir auch bei dem entscheidenden Punkt - der größte Faktor sitzt immer noch hinter dem Lenkrad.
Auch rechtlich ist das ganze nicht so einfach wie es sich vielfach vorgestellt wird.
Zwar erlischt die Betriebserlaubnis, aber der Versicherungsschutz bleibt bestehen.
Im schlimmsten Fall treffen einen dann Regressforderungen der Versicherung.
Vor Gericht würde sich dann vor allem die Frage stellen, was ursächlich für den Unfall war.
Lag es an der Leistungssteigerung oder doch eher an etwas anderem.
Um das Gedankenspiel mal weiter zu treiben:
Was spricht dagegen einen B205E mit einem 15T und roten Injektoren umzurüsten, sodass die Leistung bei über 250PS liegt (+100PS Leistungszuwachs)?
Die Fahrwerksteile unterscheiden sich zwischen den Motorisierungen kaum (der Aero ist lediglich tiefergelgt und hat einen dickeren Stabi, wenn ich mich nicht täusche).
Rüstet man die Bremsanlage des B205E zu dem des Aero auf, ist auch die Bremsleistung gleich.
Wo liegt da der Unterschied?
Ich sehe da sicherheitstechnisch keinerlei Bedenken.
Schwieriger finde ich es eine vernünftige Abnahme zu organisieren.
Während in Skandinavien solche Sachen recht unkompliziert über die Bühne gehen (Abgasmessung und Probefahrt) -> 200€, zahlt man in Deutschland ein halbes Vermögen
oder wird von Prüfer zu Prüfer geschickt.
So gerne wie ich die Papiere für unsere Software bereitstellen würde - es ist wirtschaftlich nicht drin.
Für die vielleicht 10 Verkäufe pro Jahr würde mir da das Finanzamt richtig einen draufgeben (Stichwort Liebhaberei).
Und zu "Mackan" (Markus Södergren).
Er hat zusammen mit Mattias Claesson die TrionicSuite entwickelt.
Das war einer der Hauptgründe warum ich mich für die Zusammenarbeit mit ihm entschieden habe.
Auch in Schweden ist er mächtig aktiv was man auch auf seiner Facebook Seite sehen kann:
https://www.facebook.com/Mackanized
Der Lehrstuhl sowie die berufliche Tätigkeit in diesem Feld sprechen für sich.
An diesen Qualitätsstandard kann ich persönlich schlicht nicht anknüpfen.