Klima - Gummistiefel im Sommer?

KGB

R.I.P.
Registriert
08. Feb. 2003
Beiträge
13.523
Danke
3.600
SAAB
Rostlaube
Baujahr
alt
Turbo
FPT
Wenn's im Fußraum leise rieselt… besser: tröpfelt!

Einige haben es schon mitbekommen. Heizungsventile (das scheinbar komplexe Ding, das durch die Spritzwand führt und uns wohlige Wärme bescheren soll, sowie das dazugehörige Reglerelement, welches im gleichen Gehäuse untergebracht ist) sind aus. Basta. Nur leider beginnen die meisten Fahrzeuge gerade jetzt, nach viertelmillionigen Kilometern gerade an dieser Stelle inkontinent zu werden. Nennt man Halbwertszeit. Die Dichtungen sind hinüber. Runde Fingerhutdichtungen mit Außenkragen sowie eine simple Rechteckdichtung für das Ventil, eine kleine Runddichtung mitsamt Plastekonus im gängigen Industrieformat für die Reglerstange, die nur leider nicht zerstörungsfrei ausgetauscht werden kann, da eingepresst "umme Ecke".

Frage also, bevor das Tragen von Gummistiefeln zum Erkennungszeichen für die Automarke Saab wird: Was tun? Woher nehmen? Wie umbauen? (Meine Werkstatt hat das letzte bei Ana verfügbare NOS-Exemplar gerade für 150 Euro erworben…)

Heizungsventil.JPG
 
Mist!
Und dazu rauscht das "neue", das ich erst vorletztes Jahr verbaut habe, im Kaltbetrieb immer so enervierend ...
 
In meinem 900er ist bereits das 3. Heizungsventil verbaut - es waren aber immer die alten Versionen komplett aus Blech. Das Problem war dabei aber nie die Undichtigkeit, sondern die Achsen wurden immer fest, d.h. die Temperatur konnte nicht mehr verstellt werden. Alle Versuche, die Achsen wieder gangbar zu machen, scheiterten. Das wäre auch noch ein Ansatz für die Reparatur des Heizungsventils!
 
ja, solche blechdinger habe ich noch liegen, aus o.g. grund
problem ist dabei häufig ein abgerissener nubsi für die stange mit den 2 gelenken
hab sie zum glück trotzdem nicht weg geschmissen
neue technik behebt das problem :cool:
gangbar bekommt man sie durch 2 wochen einweichen in nem eimer altöl + anschließendem ausspülen...kannst nichtmal unbekümmert altöl entsorgen weil mans noch für irgendwas gebrauchen kann ...

mögliche lösung fürs plastikteil: ausbohren, dichtungen tauschen, verschrauben / verkleben?

oder eben die plastikdinger nachfertigen :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja da müsste man irgendwie basteln. Im Modellbau wird die Schiffswelle ja auch irgendwie abgedichtet.
 
Die O-Ringe sollten das geringste Problem darstellen, die Kunststoffteile können nachgefertigt werden genauso die rechteckige Dichtung. Bei mir war allerdings das Problem dass einer der Anschlussstutzen die in den Motorraum ragen sich in 3 Teile zerlegt hatte. Da hatte ich dann überlegt das ganze Teil aus Edelstahl fertigen zu lassen oder als Alugußteil. Beides bedingt aber entsprechende Stückzahlen um einen bezahlbaren Marktpreis zu erzielen.
 
Die O-Ringe sollten das geringste Problem darstellen...

Ständige Temperaturschwankungen, im Winter von -20 bis knapp +100 grad C + Reservetoleranz, gepaart mit Resistenz gegenüber Kühlmittel, bestenfalls verschiedene Varianten rot, gruen, blau, mal abgesehen davon das 2 davon da drin eigentlich nix zu suchen haben...Ich wuerd die Sache mit den Dichtungen nicht unterschaetzen...
 
Habe mich mal mit den Sicherheitsdatenblättern von Göyanthin (BASF) G30 und G48 befasst: beides sind Glykolvarianten und dagegen sind sowohl NBR, VITON als auch EPDM beständig. Bleibt noch der Temperaturbereich:
NBR: -25 bis +100°C
VITON: -20 bis +220 °C
EPDM: -40 bis +140°C

So, jetzt kann sich jeder sein Material raus suchen, und wem die 3 Typen nicht reichen kann im Netz in kurzer Zeit fündig werden. Silikon scheidet allerdings aus da dies Probleme mit Heißwasser hat. :-)
 

Anhänge

  • P6303570.jpg
    P6303570.jpg
    588,6 KB · Aufrufe: 31
Zurück
Oben