großes Problem mit Ölablassschraube

Erst mal alle Möglichkeiten, so wie die Vorposter nannten, ausnutzen.

Wenn es immer noch nicht klappt, hilft es nur, die Schraube raus zu bohren.

Meist geht dabei wenigstens ein Bohrer in die Fritten (Überhitzt und dreht sich rund).
Nicht vergessen eine Schale drunter zu stellen.

Das Öl rauslaufen lassen und währenddessen Altöl vom Arm entfernen.

Dann mit einem Gewindeschneider neues Gewinde schneiden, wenn möglich, zuerst versuchen, die gleiche Größe wie die der originalen Ablaßschraube zu erreichen.

Wenn die neue Schraube passt, das Altöl von oben nochmal durch den Motor gießen, Ablaß offen lassen, um die Späne aus dem Motor zu bekommen.
Das Öl nicht zweimal für diesen Vorgang verwenden.

Für Grobmotoriker ist es hilfreich einen Drehmomentschlüssel zum Anziehen zu verwenden.
 
Dann mit einem Gewindeschneider neues Gewinde schneiden, wenn möglich, zuerst versuchen, die gleiche Größe wie die der originalen Ablaßschraube zu erreichen.
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Wenn die nicht eingeklebt war/ist, ist das nicht nötig. Zu 99% der Fälle ist der Kraftschluß zwischen der Schraubenauflage (Wulst) und dem Dichtring. Das muß man lösen....ich würde eher den Kopf abflexen. Der Gewindebolzen kommt meist raus. Wenn nicht, kann man dann immernoch bohren....

Bohren wäre für mich die allerletzte Alternative...
 
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe, wie bekommt man denn die Schraube "rund"?

Gute und berechtigte Frage!

Wie die Vorposter hier schon richtig geschrieben haben, kommt das meistens von unsachgemäßem Gebrauch von (schlechtem) Werkzeug. Bei mir waren das alles Autos, die gebraucht gekauft wurden. Die Schrauben dich ich selbst reingedreht habe, gingen bisher immer wieder auf. Ich benutze meistens 6-Kant-Nüsse (mit Wellenprofil), damit gibt es keine Probleme beim öffnen von fest(er)sitzenden Schrauben.

Abflexen ist auch eine Alternative. Wenn der Kopf samt Auflagescheibe ab ist (ohne dabei die Dichtfläche zu versauen!!!), sollte der Gewindekern sich lösen lassen. Wobei man den dann ggf. auch anbohren müßte.
 
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Abflexen ist auch eine Alternative. Wenn der Kopf samt Auflagescheibe ab ist (ohne dabei die Dichtfläche zu versauen!!!), sollte der Gewindekern sich lösen lassen. Wobei man den dann ggf. auch anbohren müßte.
Da ist ja noch die Kupfer Unterlegscheibe zwischen, die locker 1mm dick ist. Das sollte man hinbekommen.

Mit den dünnen Flexblättern kein Problem....
 
Wie ist eigentlich das Anzugsmoment? Ich glaube 26Nm in Erinnerung zu haben, stimmt das?

Bei mir ist die Patzerei auch bald fällig... :eek:

Bin zwar kein Grobmotoriker, aber der Drehmometschlüssel braucht auch mal Auslauf...
 
.... meinen Kummer hab ich mir ja jetzt schon von der Seele geschrieben...

hab gerade mal die Such bemüht, (hätte ich vielleicht vorher machen sollen) das Thema wurde hier schonmal besprochen.

Mit der Rohrzange ging wirklich absolut nichts, da Hilft wahrscheinlich wirklich nur vorsichtig abflexen..., oder doch eine Mutter aufschweisen?

Habt ihr wirklich eine Rohrzange benutzt oder war es vielleicht nur eine Wasserpumpenzange? Eine Rohrzange richtig herum angesetzt frisst sich von selbst in das Material herein, so daß ein Runddrehen nicht vorkommen sollte. Und wenn du da ein Rohr als Hebel draufsetzt geht die Schraube entweder auf oder reisst ab.
 
Knipex Cobra 40 cm.
 

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Funktioniert jedenfalls, und sie beißt sich im Material fest. Zigmal erfolgreich im Einsatz. Bei der Ölablassschraube am großen Durchmesser ansetzen, nicht am Sechskant.
Eine Rohrzange frißt sich nicht ins Material, sie ist nur selbstklemmend. Wenn der Sechskant schon angegriffen ist, nutzt das nichts mehr.
 
Funktioniert jedenfalls, und sie beißt sich im Material fest. Zigmal erfolgreich im Einsatz.

Keine Frage, daß deine Zange große Erfolgsaussichten hat.


Eine Rohrzange frißt sich nicht ins Material, sie ist nur selbstklemmend. Wenn der Sechskant schon angegriffen ist, nutzt das nichts mehr.

Na, warum heisst eine Rohrzange wohl Rohrzange? Weil ihr ein Sechskant vollkommen egal ist. Wetten, dass diese Zähne sich ins Material graben:
 

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Hallo Leute...

Zu guter letzt haben wir eine große Mutter über die andere "geschlagen" und mit Schutzgas sauber innen festgeschweist. Danach ging die Ablassschraube ohner Probleme mit einem großen Hebel raus. Hat alles in allem 10 Minuten gedauert. Ich denke das ist die beste Lösung bevor man anfängt irgendwo rumzuflexen....

Danke nochmal euch allen für die Tips und Anregungen

Schönen Wochenanfang

Grüße

Alex
 
Na also, geht doch! :smile:

Ich persönlich bevorzuge die Mutteraufschweiß-Methode, hat bei mir immer gut funktioniert.
Und jetzt, neue Schraube, nicht zu fest anziehen und nur noch mit gutem(!) Werkzeug drangehen.

Gute Fahrt!

Erik
 
Na also, geht doch! :smile:

Ich persönlich bevorzuge die Mutteraufschweiß-Methode, hat bei mir immer gut funktioniert.
.....

Die eingebrachte Hitze mit Dehnungsbewegungen tut sicher ihren Teil...
 
Meiner Meißel Methode hat auch noch keine Schraube widerstanden...:cool:

Letztens erst bei einer Torxschraube an einem Tripodentopf....

Und einen Kollateralschaden hat es dabei nie gegeben...
 
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