Fahrwerk - Gewinde am Kugelbolzen dreht mit

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Danke
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weiß nicht
Hat jemand eine Idee? Mache grad die Federbeine neu. Die Mutter will nicht auf den Kugelbolzen, da das Gewinde immer mit dreht. Ab will sie deshalb auch nicht mehr. Ist da etwas kaputt
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oder gibt es einen Trick?

Ach ja, womit dreht man die 75nm fest? Eine Nuss passt da ja kaum drauf. Ist alles recht eng.
 
Setz das ganze mal unter Spannung (mechanisch nicht elektrisch). z.B. mit hydraulischen Heber unten am Traggelenk ansetzten oder auf den Rädern abstellen. Hebel würde auch gehen, dann aber auf die Manschetten ect. aufpassen.
Da passt keine Nuss. Ringschlüssel und dann festziehen, evtl verlängern (Rohr oder ähnliche Methoden zu denen ich mich lieber ausschweige). Da es eine selbstsichernde Mutter ist, diese ersetzen.
 
Danke, werde ich testen. Habe leider jetzt das gleiche Problem mit einem neuen Spurstangenkopf.
 
sichergestellt das du die Muttern Spurstangenkopf / Traggelenk nicht verwechselt hast?......haben unterschiedliches Gewinde

Dann sollte der Tipp #2 funktionieren

Spurstangenkopf m der Rohrzange in die Achsschenkelbohrung pressen dabei die Mutter anziehen.
 
Ach ja, womit dreht man die 75nm fest? Eine Nuss passt da ja kaum drauf. Ist alles recht eng.
Und nur der Vollständigkeit halber auch darauf noch eine Antwort. Aber ich denke die meisten werden die Mutter des Traggelenks nach Gefühl mit einem normalen Ring- oder Maulschlüssel anziehen. Es gibt Drehmomentschlüssel mit frontal eingesteckten Einsätzen. Und dafür Ring- und Maulschlüsseleinsätze. Damit kommt man da dann auch dran. Als Beispiel HAZET Drehmoment-Werkzeug-Satz 6292-1CT/28

CU
Flemming
 
Nach ganz fest, kommt ganz ab -> frei nach Konfuzius :biggrin::biggrin::biggrin::top::top::top:

Kleiner Scherz am Rande

Gruß aus Stolberg (kurz bei Flemming ums Eck):ciao:
 
So, alles fest.
War echt ein Krampf.
Die Schrauben die ich lose haben wollte waren festgegammelt insbesondere links. Die die fest werden sollten, wollten nicht. Den Spurstangenkopf habe ich mit einer Schraubzwinge fixiert. Der Kugelkopf war besonders störrig. Um ihn fest zu bekommen, musste ich ein Holzklotz unter das Traggelenk legen und den Wagen mit etwas Schwung vom Wagenheber ablassen.

Leider ist mir auch noch ein Malheur passiert. Ich habe die Bremsscheiben und Klötze neu gemacht, da die alten durch waren. Dabei hat es beim zurück drücken des Kolbens die Bremsflüssigkeit aus dem Überlaufbehälter gedrückt. Ich habe versuch alles mit Bremsenreiniger sauber zu machen.

Alles in allem eine anstrengende Sache.
Ich habe ca. 1,5 Tage gebraucht.
Folgende Arbeiten habe ich gemacht:

Neue Federbeine
Neue Axiallager
Domlager hatte ich neu, habe aber die alten verbaut
Neuen Spurstangenköpfe
Koni gelb ringsum (Original Federn)
Neue Radlader
Neue Radnaben
Bremsscheiben vorn
Bremsklötze vorn

Der Wagen fährt sich jetzt wieder schön Straff.
Morgen geht es zum Spur einstellen. Dabei werde ich noch mal die Bremsflüssigkeit überprüfen lassen und das System auf Dichtigkeit prüfen lassen.

Viele Grüße
 
Na das ist doch ein schöner Rundumschlag, und schön, wenn dann alles fertig ist!

Das mit der Bremsflüssigkeit kann man zwar vermeiden, aber wenn du gut gespült hast, sollte das kein Problem sein. Ich hab es geschafft, obwohl danebenstehend, den Vorratsbehälter beim Entlüften leerlaufen zu lassen - auch nicht schön, wenn man nochmal von vorne anfangen kann... :redface:
 
Ich bin noch nicht so ganz zufrieden mit der Bremse. Auf der linken Seite waren die Beläge deutlich weniger abgefahren als auf der rechten Seite. Jetzt ist es auf der rechte Seite scheinbar in Ordnung, Bremsebelag hat im Stand ca. 0,5mm Luft.

Auf der linken Seite ist zwischen Belag und Scheibe ca 1,5mm Luft und ich habe das Gefühl, das die Beläge nicht richtig in der Führung sitzen. Ich glaube auch das der Belag zu weit außen läuft. Das denke ich weil die Bremse innen leichte Rostansätze hat.

Mir ist klar das sich das alles noch einschleifen muss. Habe jetzt ca. 120km hinter mir und habe Angst das sich die Scheibe und der Belag falsch einschleift.
Könnte es sein, das die Gleitbolzen verbogen sind?

Auf dem Foto sieht man es vielleicht ein wenig. Achtet mal auf die Nase in der Führung des Bremsbelags. Ich finde da ist recht viel Luft. Auf der anderen Seite sitzen die Nasen des Belags schön in der entsprechenden Führung.

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Hier mal zum Vergleich die andere Seite

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@hirschone1

Auf den zwei oberen Bildern ist Feder am Bremssattel falsch montiert.
Darum hebt es den Sattel und die Klötze von der Führung ab.
Im Bild 3 und 4 ist sie richtig montiert.
Die Feder gehört unter das Joch (Bremssattelhalter)
 
@hirschone1

Auf den zwei oberen Bildern ist Feder am Bremssattel falsch montiert.
Darum hebt es den Sattel und die Klötze von der Führung ab.
Im Bild 3 und 4 ist sie richtig montiert.
Die Feder gehört unter das Joch (Bremssattelhalter)

Vielen Dank für den Tip. Jetzt sitzt der Bügel richtig und siehe da, die Bremswirkung ist so wie man sich das vorstellt.
 
Du musst doch bei jedem ersten Bremsen auch einen unnormalen Leerweg im Pedal gehabt haben?!
 
Du musst doch bei jedem ersten Bremsen auch einen unnormalen Leerweg im Pedal gehabt haben?!
Ja, das stimmt schon. Die Bremse war halt ein bisschen weich. Aber auch nicht so extrem. Ich dachte die Beläge müssten sich noch einschleifen. Ich wusste auch nicht so genau wie es vorher war, da der Wagen von meiner Frau ist und ich nicht so oft damit fahre. Aber etwas verwundert war ich schon. Daher auch die Frage ans Forum.
 
Als Tipp für's nächste Mal:
Vor dem Zerlegen ein Foto machen.
Hilft manchmal ganz arg.
 
Es nimmt leider kein Ende. Spur ist wieder eingestellt. Jedoch hat sich auf dem Bremsenprüfstand herausgestellt, dass die Bremsleistung auf der linken Seite zu schwach ist. Ich vermute das es vorher auch schon so war, da die Beläge im Gegensatz zur rechten Seite noch rund 6mm hatten. Naja, am Wochenende noch mal den Bremssättel abbauen und ordentlich reinigen. Ist aber immer interessant. Der Wagen hat vor 6000km Tüv vom Vorbesitzer bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen das so etwas von heute auf morgen kommt. Die Handbremse ist auch zu schwach.
 
das ist bei manchen ja schon eine Jahresfahleistung ;-). Ja, so ist das, Scheiben unter Mindestmaß hatte ich auch schon mehrfach, sich bei einem Bus frisch von der Prüfung. Zugesichert wird dir nur, das du keine Plakette bekommst wenn gravierende Mängel gefunden werden. Umkehrschluss unzulässig.
 
noch mal den Bremssättel abbauen und ordentlich reinigen
Nur reinigen wird da sicher nicht reichen - es wird der Kolben schwergängig sein, so dass du je nach dem, was du dir zutraust, entweder den Kolben überholen und neu dichten oder, vielleicht besser und auch nicht die Welt kostend, doch gleich einen neuen Sattel besorgen solltest. Und der Seitengleichheit wegen beidseits. Ich habe mit den regenerierten von NK gute Erfahrungen gemacht.
Der Wagen hat vor 6000km Tüv vom Vorbesitzer bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen das so etwas von heute auf morgen kommt.
Ich traue keiner HU, die nicht vor meinen Augen erfolgte! Und schon recht wäre eine frische HU jemals ein Argument für einen Autokauf.
 
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