Getriebe/Ma - Getriebeundichtigkeit Schaltgetriebe

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SAAB
9-5
Baujahr
2003
Turbo
FPT
Bei meinem 95 war das Getriebe immer mehr undicht geworden. Nachdem der 95 vor zwei/ drei Jahren im Rahmen einer Garantiereparatur des Tauschmotors beim fSH war und einen neuen Kopf bekommen hat (der vom Tauschmotors hatte einen Gussfehler und dadurch Ölverlust am Stirndeckel), wurde auch das Ölleck am Getriebe "behoben". Danach hat es noch leicht geschwitzt und fing jetzt sehr stark an Öl zu verlieren. Da es so massiv war, hatte ich mir schon Gedanken über Tausch des Getriebes gemacht, da es bei 115 tkm getauscht wurde und eine gewisse Vorbelastung hat.
Es wurde also Zeit eine gute Entscheidungsbasis zu haben. Kurzum habe ich den Schraubensatz (4x 55561609) bestellt, der 4 Flanscchrauben von 8.8er in 10.9er Schrauben ersetzt (entgegen der Werkstattaussage von damals waren bei mir noch die 8.8er Schrauben verbaut). Im eingebauten Zustand kann eine Schraube nicht ersetzt werden ohne den Hilfsrahmen weg zu schrauben oder die Aufhängungslager zu lösen und das Getriebe anzuheben. Ich habe die Schraube so gelassen, aber gereinigt und mit Dichtmasse unter dem Flansch wieder eingesetzt. Alle Schrauben habe ich mit Elring Dirko eingesetzt und siehe da, dass Getriebe ist erstmalig komplett trocken. Eine fehlende (?!) Schraube habe ich gleich wieder bestückt.
Wer ein undichtes Getriebe hat, der soll erst einmal die Schrauben tauschen lassen, aber immer Dichtmasse verwenden lassen. Die Aktion ist in der WIS beschrieben.
 
Anwärter für die Knowledgebase?!
 
Hatte Nachprüfung der HU/ MFK und das zuvor furztrockene Getriebe war wieder leicht nass. Die Dichtfläche des Flansches war nach wie vor trocken. Jetzt kam es vom Flansch/ Wellendichtring Fahrtrichtung links. Waren nur ein paar Tropfen, aber es hat gereicht, dass ich noch einmal zur HU/ MFK darf. Kann es sein, dass auf dem Spreitzprüfstand für die Kontrolle der Vorderachsbuchsen (der Prüfer hat da rumgemacht wie ein Berserker, aber nichts entdecken können, da in Ordnung) die Achswelle leicht aus dem Getriebe gezogen wird und dabei Öl herauspumpt/ herausführt? Durch die Tieferlegung steht die Achswelle nahezu parallel zur Strasse. Auf der Probefahrt vorher war alles OK (100 km Autobahn und Landstrasse). Da werden die Räder aber auch nicht auseinandergezogen, sondern immer vorderes oder hinteres Lager des Querlenkers belastet. Hat meine Theorie eine Basis, wenn die Achswelle in den Gelenken den Längenausgleich nicht vollständig macht?

Ich habe mir jetzt ein Getriebe (FM55 B05) in Schweden besorgt/ reserviert, dass komplett neu aufgebaut und verstärkt werden soll. Achswellen werden bei der Gelegenheit auch überholt, bzw. die linke schon vorab. Würde das Getriebe gerne erst bei wärmerem Wetter tauschen.
 
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Sorry, aber keine Basis.
Der Längenausgleich findet jeweils im inneren Gelenk (sog. Tripodengelenk) statt.
 
Sorry, aber keine Basis.
Der Längenausgleich findet jeweils im inneren Gelenk (sog. Tripodengelenk) statt.
Und wenn da etwas harzt, die Manschette nicht mehr voll auffaltet (ist dicht)? Der Wagen hat mit den ersten Achswellen 280t km gelaufen und kam als 305 PS auf die Strasse, d.h. da passiert auch etwas an den Achswellen. Getriebe wurde schon einmal beim Vorbesitzer getauscht.

Das Öl kam gerade heruntergelaufen, keine Verwirbelung oder Tränen/ Verschmierung nach hinten. Da hatte ich bei der Abdichtaktion alles penibel gereinigt (nicht in den Wellendichtring reingesprüht). Gefahren, Sichtkontrollen gemacht, alles klar gewesen.
 
War heute noch einmal am Getriebe und habe die Achswelle (zum Ausdrücken klappt wunderbar ein grosser Engländer auf 4-5 Uhr angesetzt) und den Dichtungsdeckel ausgebaut. Der wird neu abgedichtet. Einen neuen Wellendichtring habe ich auch schnell eingeschlagen. Da hat mit mein provisorisches Einschlagwerkzeug, dass ich bei meinem alten 93 schon einmal benutzt habe wieder gut geholfen. Ich hatte mir damals im Baumarkt eine Gewindestange, Muttern und ein Gummilaufrad ohne Lager besorgt. der Dichtring passt perfekt ins seitliche Profil von dem Rad und man kann damit ganz easy den Dichtring einschlagen.
Achswelle ist schon teilzerlegt. Warte nur noch aufs innere Achsgelenk, das äussere ist schon da und das alte demontiert. Rost an der Welle schon beseitigt und nachlackiert. Da kann dann Morgen das Gelenk direkt wieder auf die Welle, wenn der Lack trocken ist.
Das "neue"/ alte Getriebe ist irgendwo auf dem Weg von Schweden in die Schweiz. Das kommt dann final rein, die aktuelle Aktion ist nur Überbrückung, bzw. Teile einer geplanten Arbeit (Achswelle). Das Getriebe wird dann mit dem aktuellen Repsatz, also neueste Synchronringe und Co, aufgebaut. Wird wohl einen Moment dauern.
 
Hi,

nur um mir den Wechsel mal anhand dieses Bildes zu veranschaulichen: ok, ohne Bild, funktioniert gerade nicht. Ich hoffe trotzdem ihr wisst, was ich meine.

Muss ich diesen Deckel mit den 5 Torx Schrauben, also dort wo der Zapfen der AW reingesteckt wird, abschrauben? Dahinter sitzt dann der Wellendichtring, den ich dann tauschen kann, richtig?

Danke schonmal für eine Antwort.

Grüße
Vincent
 
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