Getriebe/Ma - Getriebeöl 99 1970

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Danke
21
SAAB
9-5
Baujahr
2004
Turbo
FPT
hallo,
bei meinem 1970er Saab 99 gibt es beim Schaltgetriebe zwei Ablasschrauben.Ich habe aber nur eine Einfüllschraube gefunden. Verteilt sich das Öl dann?
Was ich so gelesen hab, ist Umölen auf Motoröl sinnvoll, oder?

Danke und Gruß
theo
 
Eine Ablassschraube ist für das Motoröl, eine fürs Getriebeöl.
 
der 99er hat als Getriebeöl doch 10w40... Einfullen über den messstab..
 
Mein 99 von 1970 hat definitiv 2 am getriebe und dazwischen ist die des motors...
Gl5 Getriebeöl ist jetzt drin , Gl4 vorgeschrieben und motoröl soll besser für die synchronisation sein ?!
 
Motoröl ist meines Erachtens nicht per se besser.
Das Problem bei Getriebeöl ist nur, dass die meisten handelsüblichen Getriebeöle einfach viel zu dickflüssig sind.
Die haben meist 80Wxx und damit kannst Du Dir bei kaltem Öl schnell das Getriebe zestören - insbesondere, wenn es wider Erwarten noch das originale Freilaufgetriebe sein sollte ( die wenigsten davon haben allerdings überlebt - auch in meinem hat es die damals betreuende Werkstatt dank falschen Öls kaputt gemacht. )
Im Zweifelsfall würde ich auf Getriebeöl nach Saab 96 Spezifikation zurückgreifen ( einfach mal im 96er Forum suchen oder pn/email ) .
Sollte der Saab wie die meisten längst ein freilauffreies Getriebe haben, passt 75Wxx Getriebeöl-.
 
Mein 99 von 1970 hat definitiv 2 am getriebe und dazwischen ist die des motors...
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte.

GL4 & GL5 sind, meiner Erinnerung nach, in einer Weise legiert, welche die Synchronringe 'tötet'.
Meinen aktuellen Kenntnissen nach würde ich ein vollsynthetisches Motoröl vorgeschriebener Viskosität verwenden.
Begründung: Eines der Hauptprobleme ist de Scherstabilität. Vollsynthetische Gundöle kommen, wenn sie ordentlich sind, eher an die geforderte Viskosität heran, so dass weniger (im besten Falle keine) VI-Verbesserer benötigt werden und somit beigemischt sind. Denn diese werden im Diff zermahlen, und am Ende bleibt sehr schnell ohnehin nur die Grundölviskosität übrig.
SAAB hatte seinerzeit zwar ausdrücklich NICHTsynthetische Motoröle vorgeschrieben, was aber meines Erachtens heute nicht mehr wirklich begründbar ist. Evtl. hatten damalige Synthetiköle ja nocht irgendwelche besonderen Additive.
 
hallo,
bei meinem 1970er Saab 99 gibt es beim Schaltgetriebe zwei Ablasschrauben.Ich habe aber nur eine Einfüllschraube gefunden. Verteilt sich das Öl dann?
Was ich so gelesen hab, ist Umölen auf Motoröl sinnvoll, oder?

Danke und Gruß
theo




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mein getriebe ist das originale freilaufgetriebe...
gruß theo
 
Zu dem Thema bin ich jetzt verunsichert: Ich hab in meinem 1970er 99 das originale Freilaufgetriebe. Zustand ist noch OK. Leichtes Wimmern bei 60-80km/h, 2. Gang muss mit Vorsicht geschaltet werden, sonst einwandfrei.
Im WHB steht SAE 75 EP oder SAE 80 nach API GL 4 oder 5. Von Motoröl ist keine Rede. In Beitrag 6 hier heißt es, GL 4 oder 5 seien schlecht.
In späteren Bedienungsanleitungen für jüngere 99 steht, dass auch Motoröl 10W40 geht.
Ich fahre seit einigen 1000km eben jenes Standard-Motoröl 10W40 im Getriebe. Das ist dem Verschleißzustand entsprechend OK, wie oben beschrieben, wobei ich keinen Vergleich habe. Welches Öl vor dem Wechsel drin war, weiß ich nicht. Einen Unterschied im Bedienverhalten konnte ich nach dem Wechsel nicht erkennen. Anderen Beiträgen in diesem Forum habe ich entnommen, dass mancher mit 10W40 im Getriebe mehrere 100Tkm gefahren ist, ohne Probleme. Das aber mit neueren Getrieben, z.B. im 901.
Riskiere ich langfristig einen Schaden? Sollte ich besser ein anderes Öl verwenden?
Was mich etwas bedenklich stimmt ist auch der Umstand, dass Motoröl m.W. kein EP-Additiv enthält. Könnte sich nachteilig auf den Verschleiß auswirken, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Freilaufeinrichtung kenne ich persönlich nur im SAAB 95 und 96.
Der olle 99er hatte sowas auch???...kann ich mich nicht dran erinnern.
Mein 99 LE hatte jedenfalls ein Getriebe ohne Freilauf. Und die Kiste war auch von 1972, wenn ich nicht irre.
Aber diese Episode war nur kurz, habe den Wagen kaum gefahren und schnell weiter verkauft...in den frühen 80er Jahren.
...
Der Freilauf mit den kleinen Federn und Sperr-Rollen benötigt ein druckfestes Öl. Im 96 wurde immer SAE80 verwendet.
...
99er mit 3 Ablass-Schrauben gibt es auch.
1. Motoröl, 2. Automatiköl, 3. Differentialöl.
 
Zum ersten: die Viskisitätsangaben nach SAE sind für Motor- und Getriebe - öle (wie auch die Additivierung) total verschieden standardisiert und damit quer nicht vergleichbar:
Saab hatte, wie aviator korrekt zitiert, diese GetriebeÖle auch bei meinem 99 M72 vorgeschrieben (so falsch können die dann wohl nicht sein) und erst für meine 901er irgendwann später auch fürs Getriebe (wie auch Austin/Morris ) Motorenol 10W30, dann 10W40 erlaubt und wohl auch selbst eingefüllt. Mein CV M91 hat ja nicht mal mehr ne Getriebeablaßschraube, wird demnächst aber mal nen Ölwechsel (übern Deckel), wobei ich noch nicht weiß, welches, erhalten.

Um nicht alle zu verwirren, habe ich aus Wikipedia das kopiert:
"Ungefähr vergleichbar hinsichtlich ihrer Viskosität sind die folgenden Öle:
Motoröl Getriebeöl
SAE 20 SAE 80
SAE 30
SAE 40 SAE 90
SAE 50 SAE 90
SAE 60 "
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde für den frühen 99 SAE 75 EP empfehlen. ( siehe #5 )
 
In welchem 99er wurde ein Getriebe mit Freilauf verbaut???
Ich kenne den 99er von 1968 und der hatte sowas nicht. Und mein 99EMS von 1974 auch nicht.
Ich kenne den Freilauf nur aus dem 96er, als Relikt aus der 2-Takter-Aera...damit der Motor in den Leerlauf geht und dabei weiterhin geschmiert wird.
......
Ich frage nicht für einen Freund, der auch keine Ahnung hat. :smile:
 
In welchem 99er wurde ein Getriebe mit Freilauf verbaut???
Ich kenne den 99er von 1968 und der hatte sowas nicht. Und mein 99EMS von 1974 auch nicht.
Ich kenne den Freilauf nur aus dem 96er, als Relikt aus der 2-Takter-Aera...damit der Motor in den Leerlauf geht und dabei weiterhin geschmiert wird.
......
Ich frage nicht für einen Freund, der auch keine Ahnung hat. :smile:

Die ersten Jahre hatte der 99 tatsächlich serienmäßig einen Freilauf. Fiel dann 1971 oder 1972 weg. Müßte nochmal in die Literatur schauen, gerade nicht am Platz.
 
Ich bin wirklich irritiert. Der 99er wurde ab 1966 gebaut, wenn ich nicht total irre.
Die ersten Modelle kenne ich persönlich nicht, erst ab 1968. Und da hatte das Getriebe keinen Freilauf.
Ich sehe da auch nicht wirklich einen Nutzen, da der Triumph-Motor kein Zweitakter ist.
Und von einem Modell, mit Zwei-Takt-Motor im 99er, ist mir nichts bekannt.
...
Aber da möchte ich auch ehrlich sein. Da habe ich mich nie großartig mit beschäftigt und weil ich mit diesen alten Modellen nie was zu tun hatte auch nie das Bedürfniss, mich da näher zu befassen.
Ich kenne den 92 oder 93 auch nur von Fotos.
Den Zweitakter kenne ich also nur aus Büchern...aber das Getriebe im Ford V4 ist ja identisch.
Der Freilauf wurde quasi aus Bequemlichkeit übernommen. Aber man konnte den Freilauf auch per Hebel ausschalten. Für Fahrten im Gebirge sinnvoll.
Aber da rede ich vom 96er mit Ford-Motor.
 
bei Wiiki wird der Wegfall des Freilaufs durch den Wechsel vom 1,7l auf den 1,85l Motor begründet. Mit Quellenbezug "Carlquist", ohne Verlinkung,
 
Ich kenne den 99er von 1968 und der hatte sowas nicht.
Da liegst Du leider falsch. Bis zum MY 1970 ( ich glaube sogar noch ´71 ) hatten ALLE 99 den Freilauf. Wenn auch meist nicht lange, weil die Getriebe eher unterdimensioniert und der Leistung von 80 PS kaum gewachsen waren und zusätzlich auf EP Öl angewiesen waren, was sich viel Werkstätten ( mit weitreichenden Folgen ) sparen wollten.
...Der 99 wurde ab 1966 gebaut....
Und auch da bist Du im Irrtum. Der 99 wurde ab Anfang ´68 gebaut.
Dass der Freilauf im 99 keinen ( technischen ) "Sinn" hat, das ist allerdings richtig. Das war aber auch im 96 V4 schon so. Vermarktet wurde es mit Verbrauchsvorteilen und bessere Fahrbarkeit auf Schneefahrbahnen....
 
Zuletzt bearbeitet:
wohl zu lange her sich daran zu erinnern

Der 99er wurde ab 1966 gebaut, wenn ich nicht total irre.
.
Bist zwar nahe dran, aber nicht mit gebaut, sondern mit den ersten 50 Versuchswagen die ab 1965 bis zur Vorstellung unterwegs waren, u.a. auch mit der damals noch relativ unbekannten Beschriftung Hyundai, die zur Tarnung diente.
Ab 2 April 1965 begann die Studie des 99er unter dem Projektnamn Gudmund, stammt vom schwedischen Namenstag ab.
Vorgestellt wurde der offizielle Saab 99 am 22 November 1967 bei der Teknorama in Stockholm.

Die ersten Modelle kenne ich persönlich nicht, erst ab 1968. Und da hatte das Getriebe keinen Freilauf.
.
Dann kennst doch die ersten Modelle ab 1968;
Ab Herbst 1968 wurde das Modelljahr 69 zum Verkauf angeboten.


Und da hatte das Getriebe keinen Freilauf.
.
Es handelte sich lediglich um den 1.7 Liter-Motor (Bohrung 83.5, Hub 78) mit 80PS, der ein verstärktes Triumph Getriebe vom 1300ccm hatte. Es handelte sich um ein vollsynchronisiertes 4-Ganggetriebe mit Mittelschalthebel. Dabei war bemerkenswert, dass der Freilauf in der Tat beibehalten wurde, dessen Freilaufhebel rechts vom Schaltknüppel positioniert war. Grund seitens von Saab war für die Fahrsicherheit im Winter und um Benzin zu sparen.
 

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Auch hier eine Korrektur @Gi.Pi.:

Es gab Prototypen, die mit "Daihatsu" beschriftet waren, nicht Hyundai. Einer steht noch im Saab-Museum in Trollhättan. :smile:

Daß das Getriebe von einem Triumph sein soll, höre ich zum ersten Mal. Bei Triumph gab es doch nie die Erforderniss, daß Getriebe unter den Motor zu packen? Die hatten damals doch alle Heckantrieb.

Ansonsten findet man sehr viele Infos, nach meiner Ansicht wohl am umfassendsten, im Buch "40 Jahre Saab" von 1987 oder 1988. Da sind gerade solche Details sehr gut beschrieben und ziemlich vollständig.
 
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